Barclaya longifolia ist in weiten Teilen Südostasiens beheimatet. Diese Pflanze gehört zur Familie der Nymphaeaceae und ist somit ein Seerosengewächs, welches jedoch keine Schwimmblätter ausbildet. Ihre länglichen, rötlichen bis grünen, welligen Blätter lassen sie, wenn sie noch klein ist, auf den ersten Blick wie eine Cryptocoryne erscheinen, jedoch erreicht sie schnell eine Größe vergleichbar mit großen Echinodoren. Es existieren eine rote und eine grüne (mit rötlicher Blattunterseite) Variante, wobei die grüne etwas größer wird.
Wie bei anderen Nymphaeaceae kann man durch Einengung der Wurzeln, z.B. durch Einpflanzen in einen kleinen Topf, die Pflanze länger klein halten. Sie ist generell relativ anspruchslos, so lange sie genug Licht und nicht zu kaltes Wasser bekommt (nicht unter 24°C). Normalerweise kann die Pflanze genug Nährstoffe über das Wasser aufnehmen, jedoch ist eine Bodendüngung vorteilhaft. Bei einer Bodendüngung sollte man auch die Endgröße bedenken, da bodengedüngte Barclaya longifolia besonders groß werden können.
Diese Pflanze ist nicht besonders empfindlich gegenüber Nährstoffdefiziten, doch zieht sie Schnecken magisch an. Auch in Becken, in denen Schnecken kein wirkliches Problem darstellen, können die Blätter mit Löchern übersät sein. Darum sollte man darauf gefasst sein, etwas gegen die Schnecken unternehmen zu müssen. Ihre Blätter sind alles in allem sehr empfindlich. Barclaya longifolia legt zudem gelegentlich Ruhephasen ein, in denen alle Blätter absterben und das Rhizom für ein paar Wochen ruht, um danach neu auszutreiben.
Die Vermehrung der Barclaya longifolia ist so interessant wie die Pflanze an sich. Neue Pflanzen bilden sich gewöhnlich am Unterteil der Knolle von größeren Pflanzen, jedoch ist die Vermehrung über Samen sehr viel produktiver. Barclaya longifolia ist eine der einfachsten Pflanzen, was die Vermehrung über Samen angeht. Gesunde Pflanzen bilden regelmäßig Blütenstängel aus, die denen von Mohnpflanzen ähnlich sehen. Diese blühen, sobald sie die Wasseroberfläche erreichen, und bestäuben sich dabei auch selbst. Sobald die Samen anfangen sich zu entwickeln, wächst der verdickte Teil der Blüte und löst sich auf, wenn die Samen reif sind. In diesem Stadium sollte man unbedingt den Blütenstengel samt Blüte entfernen. Im Inneren der Hülse ist nämlich eine geleeartige weiße Masse, die viele dornige, bräunliche Samen beinhaltet, welche sich ansonsten im Aquarium verteilen würden. Jetzt sollte man die Samen von der geleeartigen Masse befreien und sie an einen geschützten Ort mit direktem Licht bringen. Ein sandiger Bodengrund in einem Becken mit ruhigen Fischen oder über Wasser auf einem Teller sind optimal. Selbst wenn man sie in den Vordergrund von eingerichteten Aquarien einbringt, werden sich genügend Jungpflanzen über die nächsten Monate bilden. Sobald die Samen sprießen, sind sie besonders anfällig gegenüber Schnecken. Mit einer Höhe von 6-10 cm können die Jungpflanzen dann umgepflanzt werden und an ihren endgültigen Ort transferiert werden.
Barclaya longifolia kann nur ihre ganze Schönheit entfalten, wenn ihr genug Raum gegeben wird, um sich auszubreiten. Aquarien ab 250 Litern sind deswegen zu empfehlen. Genauso wie mit einigen großen Echinodoren ist es schwierig, passende Pflanzen für die Umgebung der Barclaya longifolia zu finden.
Dennoch kann sie als schöne Solitärpflanze im Hintergrund oder an den Seiten eines Aquariums eingesetzt werden. Sie passt wunderbar in ein Diskusbecken, wo sie die Wärme genießt und sich "wie zu Hause fühlt".
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