Bei dieser Pflanze / Wasserpflanze ist noch nicht geklärt, ob sie sich von einer Pflanze, die schon unter anderem Namen bekannt ist, unterscheidet oder mit dieser identisch ist. Wir haben die Pflanze dennoch in unserer Datenbank gelistet, da sie bereits unter dem hier angegebenen Namen im Aquarienhobby und/oder im Handel bekannt ist. Spätere Änderungen sind nicht ausgeschlossen.
Unter dem Namen Eleocharis montevidensis ist eine Simsen-Art mit langen Halmen im Handel. Sie ist vor allem in den USA bekannt, wird seit 2013 aber auch von der Firma Tropica (Dänemark) angeboten. Ob sie tatsächlich zu der Art E. montevidensis zählt, ist noch nicht sicher, deshalb wird sie hier vorläufig Eleocharis sp. "montevidensis" genannt. Sie könnte mit der noch nicht näher bestimmten Eleocharis sp. "Xingú" identisch sein. Wie diese hat E. sp. "montevidensis" bis über 50 cm lange und ca. 1 mm breite, glatte Halme mit elliptischem Querschnitt. Eleocharis-Arten sind oft schwierig zu bestimmen, unter anderem wegen der großen Artenzahl. Die Bestimmung ist nur möglich, wenn die Pflanzen Ährchen mit reifen Samen haben, die sich in der emersen Form an den Halmspitzen entwickeln.
Eleocharis sp. "montevidensis" hat vermutlich die gleichen Kulturansprüche wie E. sp. "Xingú". Bei der Verwendung im Aquascaping gilt für beide Pflanzen das Gleiche.
Die echte Eleocharis montevidensis ist in den zentralen und südlichen USA, Mexiko und Südamerika verbreitet. Die folgenden Informationen stammen aus der "Flora of North America" (Online-Version, efloras.org): die Art ist ausdauernd und bildet Matten. Die Rhizome sind lang, 0,7 bis 2 mm dick, fest, mit beständiger Rinde, die längeren Internodien sind 1 bis 2 cm lang. Die Halme sind 5 bis 50 cm lang und 0,5 bis 1,2 mm breit, fest bis hart, schwammig. Der Halm-Querschnitt ist rund bis elliptisch oder viereckig, mit 5 bis 10 stumpfen Kanten, wenn der Halm getrocknet ist. Die Ährchen auf den Halmspitzen sind 4-12 mm lang und (1,5-)2-3 mm breit, mit runder bis spitzer Spitze. E. montevidensis besiedelt nassen Boden, Teiche, Seen, Bäche, Quellen, Sümpfe, Gräben und Grasland in einer Höhe von 0 bis 2300 m über dem Meer.1
In der "Flora of North America" gibt es keinen Hinweis darauf, ob E. montevidensis in der Natur auch submers wächst. Die Art wird als extrem variabel beschrieben und soll offensichtlich eng mit Eleocharis parishii verwandt sein. Typische Merkmale von E. montevidensis sind breit abgerundete, meistens faltige und zurückgebogene Blütenschuppen in den Ährchen. In diesen entwickeln sich oft keine Nüsschen.1
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