Fotos und Kurzbeschreibung einer Emers-Kultivierung:
http://www.flowgrow.de/gallery/album.php?album_id=4563
Hydrocotyle leucocephala, der Weißköpfige Wassernabel, ist in nassen und sumpfigen Gebieten Zentral- und Südamerikas anzutreffen. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit stellt sie eine optimale Aquarienpflanze dar, die schon lange von Aquarianern gepflegt wird.
Die Blätter der H. leucocephala sind rundlich und sitzen entlang eines rankenähnlichen Stängels. Dieser Wassernabel ist eine der am einfachsten zu haltenden Aquarienpflanzen und deswegen auch jedem Einsteiger zu empfehlen. Sie kommt mit beinahe allen Wasserverhältnissen zurecht und stellt keine hohen Anforderungen an Lichtmenge und CO2-Konzentration. Selbst hohe Temperaturen sind für diese Pflanze kein Problem, was sie zu einem guten Kandidaten für bepflanzte Diskus-Becken macht.
Ihre Blätter können sich bei Eisenmangel an den Rändern gelb färben, was jedoch durch Zugabe von Eisendünger schnell zu beheben ist. Obwohl sie auch unter nicht optimalen Bedingungen gut wächst, entfaltet sie ihr ganzes Potenzial nur bei ausreichend Licht, Nährstoff- und CO2-Zufuhr. Die emerse Haltung dieser Pflanze ist ebenfalls kein Problem; in der kriechend wachsenden Landform ist sie besonders starkwüchsig, so dass man von ihr in kurzer Zeit viele Stecklinge gewinnen kann.
Eine interessante Tatsache ist, dass H. leucocephala essbar ist. Ihre Blätter schmecken leicht nach Pfeffer und werden in einigen Ländern als Gewürz und sogar als Grundlage für eine Limonade eingesetzt.
Die Vermehrung gestaltet sich sehr einfach, da die Pflanze bei ihrem schnellen Wuchs viele Seitentriebe bildet, die abgeschnitten und in das Substrat gesteckt werden können.
Hydrocotyle leucocephala ist eine vielfältig einsetzbare Pflanze, die aufgrund ihres rankpflanzenenähnlichen Wuchses effektvoll wirkt, wenn sie mit Wurzelholz oder der Mittelgrund-Bepflanzung verflochten wächst. Ebenso kann sie als Stängelpflanze vertikal nach oben wachsen oder an der Oberfläche fluten. Sie passt zwar zu beinahe jeder anderen Pflanze, ist aber ein besonders guter Begleiter von Anubias-Arten, da sie ähnliche Ansprüche hat und eine kontrastierende hellgrüne Färbung aufweist.
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Fotos und Kurzbeschreibung einer Emers-Kultivierung:
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Dank meiner Vorgänger gibt es nicht mehr viel beizutragen !
Es ist eine sehr flexible Wasserpflanze. Ich kaufte vor ca. 4 Jahren einen Topf, dem eindeutig anzusehen war, dass dieser über Wasser gezogen worden war (die Pflanze ist wesentlich dunkler als in der Unterwasserform). Meine Absicht war es, die Pflanze von der Wasseroberfläche ins Becken wachsen zu lassen. Klappte! Nun nahm ich Ableger, fixierte sie an einer Terracotta-Amphore, zog die Ausläufer mit einem Abstand von 0,5 - 1 cm zum Bodengrund (als Vordergrundpflanze).
Siehe da, die Wurzelausläufer fassten. Nun kriecht sie als Bodendecker in Vordergrund.
Nach Empfehlung meines Vorredners habe ich diese schöne Pflanze ebenfalls nicht in den Kies eingepflanzt, sondern einfach in eine Wurzel und eine weitere Pflanze zwischen 3 Steinen fixiert. So wächst sie wunderbar. Und blühen tut sie auch unter Wasser.
Dunkelphasen von mehr als 4 Tagen veträgt die Pflanze nicht gut.
Wegen Cyanobakterien musste ich eine Lichtpause von 5 Tagen durchführen. Nach 4 Tagen waren schon ca. 10 Blätter glasig geworden.
Und weitere Blätter wurden gelb.
Ich pflege H. leucocephala seit ungefähr 9 Monaten in zwei ähnlichen Becken - es ist eine sehr wuchsfreudige Pflanze und ich habe bisher zahlreiche Ableger gewonnen. Ich lasse die Pflanze an meinen Wurzeln hochranken.
Mich hat lange Zeit gestört, dass die Pflanze sehr kümmerlich aussah - mit langen Internodien und verhältnismäßig großen, aber wenigen Blättern, die relativ häufig abstarben. Die Wurzeln im Bodengrund haben sich nie gut ausgebildet, sondern sind eher verfault. Ich habe dann immer den kahlen unteren Teil entfernt und die Pflanze mit Stammstecklingen erneuert.
Vor Kurzem ist mir (eher durch Zufall!) aufgefallen, dass die Pflanze viel schöner und prächtiger gedeiht, wenn man sie NICHT im Bodengrund verankert.
Seit ca. 2 Monaten kultiviere ich alle H. leucocephala nur lose um Wurzeln gewickelt, oder in eine Astgabel gehängt (bzw. auch an einem Saugnapf mit Haken an der Aquarienrückwand verankert, damit sie nicht herumtreibt) OHNE sie in den Bodengrund zu pflanzen.
Seither wachsen sie wunderschön; bilden dichte, belaubte Teppiche, mit schönen, unterschiedlich großen Blättern und dekorativen Wurzelbüscheln; die um die Wurzeln ranken oder knapp unter der Wasseroberfläche fluten.
Also mein Tipp zu dieser Pflanze: nicht in den Bodengrund pflanzen, sondern (ähnlich Javafarn und Anubias) an der Dekoration befestigen!