Ludwigia repens, eine klassische Aquarienpflanze, ist ursprünglich in den südlichen Vereinigten Staaten, Zentralamerika und den Karibischen Inseln verbreitet und wächst an den Rändern aller möglichen Gewässer (Gräben, Flüsse, Seen, Teiche). Häufig bildet sie im flachen Wasser dichte flutende Bestände, bei denen die Triebspitzen aus dem Wasser ragen. In der Natur ist L. repens eine sehr formenreiche (polymorphe) Art und kreuzt sich leicht mit anderen Ludwigia-Arten, wodurch die Bestimmung der unterschiedlichen geografischen Formen schwierig ist. Der Artname (repens = "kriechend") bezieht sich darauf, dass L. repens in der Landform niederliegende, an den Stängelknoten wurzelnde Triebe bildet. Unter Wasser hingegen wächst diese Ludwigie nicht kriechend, sondern mehr oder weniger aufrecht.
Ludwigia repens ist mittlerweile weltweit eine der geläufigsten Aquarienpflanzen. Es sind mehrere Formen dieser Art im Handel. Eine besonders farbige, rundblättrige Variante wird als "Ludwigia mesakana" oder "mesacana" verkauft. L. "repens" 'Rubin' soll nicht zu L. repens gehören, sondern L. glandulosa nahe stehen, und ist vermutlich eine Hybride (siehe Ludwigia 'Rubin').
L. repens ist L. palustris und der Hybride L. palustris x repens sehr ähnlich und unterscheidet sich von diesen im wesentlichen durch die Blütenmerkmale der emersen Pflanzen. Die Blüten von L. repens weisen vier kleine gelbe Kronblätter auf (siehe Bild 3), die etwa so lang wie die grünen Kelchzipfel sind, während bei L. palustris Kronblätter völlig fehlen (siehe auch Beschreibung von L. palustris). Bei L. palustris x repens werden oft weniger als vier schnell abfallende (oder auch keine) Kronblätter ausgebildet, die meistens kürzer als die Kelchzipfel sind. L. repens und L. palustris x repens haben oft vergleichsweise kürzere Blattstiele als L. palustris.
L. repens ist eine der am einfachsten zu haltenden roten Pflanzen im Aquarium, die schon bei relativ wenig Licht (0,4 Watt pro Liter) gut wächst. Sie benötigt zudem keine CO2-Zufuhr. Wenn sie unter starkem Licht steht, wächst sie nicht strikt aufrecht, sondern schräg bis horizontal zur Seite, und bildet viele Seitentriebe. Für eine ausgeprägte Rotfärbung sollte sie nicht im Schatten stehen und ausreichend Licht abbekommen (0,5 Watt pro Liter und mehr). Niedrige NO3-Werte (ca. 5 mg/l), hohe Phosphatwerte (1,5-2 mg/l) und gute Eisen/Mikronährstoffzufuhr lassen das Rot der Pflanze noch brillanter erstrahlen. Einige Aquarianer haben festgestellt, dass 9325 Kelvin - Röhren ebenfalls die Rotfärbung fördern.
Die Vermehrung gestaltet sich sehr einfach, indem man wie bei anderen Stängelpflanzen Seitentriebe oder die Triebspitze abschneidet und neu ins Substrat einsetzt. Der restliche Teil der Pflanze kann verworfen werden. Wenn er weiter im Substrat stehen bleibt, bilden sich viele neue Seitentriebe. Sobald die Pflanze an der Wasseroberfläche flutet, werden ebenfalls viele Seitentriebe gebildet.
Im Aquascaping kann Ludwigia repens sehr vielseitig eingesetzt werden. Sie kann im Mittel- und auch Hintergrund für rötliche Akzente sorgen und in großen Aquarien sogar als Vordergrundpflanze verwendet werden, wenn sie stark beschnitten wird.
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