Tonina fluviatilis stammt aus langsam fließenden Schwarzwasserflüssen und -bächen von Mexiko bis in das nördliche Südamerika, wo sie dichte mattenartige Bestände in flachem Wasser bildet. Sie wurde zuerst von japanischen Aquarianern importiert, die als erste die Schönheit und Aquarieneignung dieser Pflanze erkannten. Obwohl T. fluviatilis in der Aquaristik noch recht neu ist, erlangt sie zunehmende Popularität und wird auch im Handelssortiment häufiger.
T. fluviatilis ist die einzige Art der Gattung Tonina. Sie weist eine gewisse Variabilität auf, und es sind verschiedene Herkünfte mit etwas unterschiedlichem Aussehen bekannt. Einige andere stängelbildende Eriocaulaceen sind irrtümlich als Tonina-Arten in die Aquaristik eingeführt worden (zu Tonina sp. 'Belem' und T. sp. 'Manaus' siehe Syngonanthus macrocaulon und Syngonanthus cf. inundatus).
T. fluviatilis stellt an die Kultivierung spezielle Ansprüche und ist daher nicht für Anfänger geeignet. Diese Stängelpflanze benötigt zumindest mäßig weiches Wasser. Eine Gesamthärte um 5 oder darunter ist günstig. Das Substrat sollte eine saure Reaktion aufweisen. Die Pflanze benötigt sehr viel Licht (1 Watt/Liter oder mehr). CO2-Zugabe ist eine Voraussetzung für ihr Gedeihen. Überraschenderweise ist T. fluviatilis nicht allzu heikel in Bezug auf geringe Düngergaben über das Wasser, abgesehen von ausreichender Versorgung mit Eisen bzw. Mikronährstoffen. Dennoch sollten die Nitrat- und Phosphatlevels nicht gegen null absinken.
Wegen ihrer speziellen Ansprüche richten manche Hobbyisten ein Aquarium speziell für diese Art und andere Pflanzen ein, die Weichwasser und saures Substrat bevorzugen (Syngonanthus-, Eriocaulon-Arten usw.).
T. fluviatilis wächst auch unter sehr intensiver Beleuchtung aufrecht, wobei sie gelegentlich Seitentriebe am Stängel bildet. Wegen ihrer mäßigen Wuchsgeschwindigkeit wird sie leicht von konkurrenzstärkeren, schnellwüchsigen Stängelpflanzen erstickt. Man muss darauf achten, dass die Pflanze nicht beschattet wird. Wird sie zu hoch, kann der obere Teil abgeschnitten werden, dessen kräftige Teile als Stecklinge verwendbar sind. Zur Vermehrung werden die Seitentriebe mit einer Schere abgeschnitten und in das Substrat gesteckt. Dabei ist es günstig, nur bis zu 5 cm lange Sprossspitzen zu verwenden, da längere Stecklinge entlang des unteren Stängelteils Wurzeln treiben und dann unschön aussehen, während sich kürzere Stecklinge zu schöneren, gesünder aussehenden Stängeln entwickeln.
Diese Pflanze stellt aufgrund ihres ungewöhnlichen, frischgrünen Blattwerks eine hervorragende grüne Akzentpflanze im Mittel- bis Hintergrund eines Aquariums dar. Sie dürfte aufgrund ihrer moderaten Wachstumsrate, ihres strikt aufrechten Wuchses und ihrer anpassbaren Höhe besonders zu Aquariengestaltungen im holländischen Stil passen.
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