alternanthera in feinen Sand pflanzen?

[Maestra jardinera]

Moin zusammen,
habe vor 2 Wochen ein 96-l-Becken mit südamerikanischen Pflanzen, hinten Soil (Amazonia 2.0) und vorne einem feinen Sandstrand (Gümmer Natur 0,1-02 mm) aufgesetzt. Jetzt juckt es mich in den Fingern, an eine Stelle eine Alternanthera reineckii mini reinzusetzen, wo derzeit Sand ist. Gut beleuchtet ist die Stelle.... aber wird dem Papageienblatt Dünger über die Wassersäule ausreichen, oder muss ich davon ausgehen, dass es mir das übelnehmen wird? Hübscher fände ich es, wenn dort Sand bleiben könnte....

vielen Dank schonmal
schöne Grüße
Sonja

 

[omega]

Hallo Sonja,

klar wächst Reineckii auch in Sand. Alles, was in Soil wächst, wächst auch in Sand. Soil hat diesbzgl. kein Alleinstellungsmerkmal.

Grüße, Markus

 

[Maestra jardinera]

danke!
hatte irgendwie im Kopf, dass bei manchen Pflanzen die Wurzeln nicht in zu dichten (feinkörnigen) Bodengrund gesteckt werden sollen... aber das gilt dann wohl vor allem für Aufsitzer, deren Wurzeln eigentlich gar nicht in den Boden gehören ...? und das "Futter" kommt im Wasser mehr oder weniger für alle Pflanzen über die Wassersäule? oder für nur manche, für andere aber nicht ausschließlich?
danke für die Erleuchtung, bin Wasserpflanzen-Anfänger
lieben Gruß
Sonja

 

[omega]

Hallo Sonja,

ja, Aufsitzer sollten nicht in den Boden. Allerdings habe ich auch noch nie davon gelesen, daß eine in den Boden eingepflanzte daran eingegangen ist.
Man kann schon auch den Boden düngen, ist aber m.E. unberechenbar. Wieviel davon geht in den Wasserkörper und macht Probleme... Deshalb nutze ich auch kein Soil, und weil es nicht lange genug hält. Meinen Sand hab ich seit 2012 im Aq. Sand kann man bis zur Bodenplatte runter mit einer Mulmglocke reinigen und mit den Fingern durchwühlen, um abgerissene Wurzeln etc. rauszuholen. Macht zwar Arbeit, aber es geht. Soil sollte man eher in Ruhe lassen, damit es nicht zerbröselt.

Grüße, Markus

 

[nik]

Moin Sonja,

einem feinen Sandstrand (Gümmer Natur 0,1-02 mm)

na ja, musst du mal sehen wie viel die feinen Anteile insgesamt ausmachen. Soll das 0,1-0,2 mm heißen oder 0,1-2 mm? In ersterem wäre ich nicht sonderlich optimistisch, probieren kannst du es trotzdem. Mit einem Sand 0,1-0,4 war ich schon nicht so glücklich, da können absterbende Wurzeln schon zu Sauerstoffmangel und in der Folge zu H2S führen. Der Sand würde im Wurzelbereich schwarz werden und die Pflanzen vertragen den Schwefelwasserstoff idR. nicht. Bei meinen Sanden >0,4 mm passiert das nicht.

Gruß Nik

 

[Maestra jardinera]

Hi Nik,
auf der Tüte steht 0,1-0,2. Homogener Karibikurlaub-Badestrand . Du meinst, Körnung zu fein ergibt anaerobes Milieu (auf sowas läuft es wohl hinaus, auf jeden Fall stinkt und gammelt es)? die Angst hab ich auch. hab sie trotzdem vorhin reingesetzt, ich werde es ja sehen.
Wenn es ihnen nicht taugt, hab ich an der Stelle ein Problem, weil ich sie nicht mehr gut gegen den Sand abdichten kann, Einfach lokal größere Körner unterbuddeln?

danke fürs Feedback
Sonja

 

[Gelöschtes Mitglied 19527]

Hallo,
Ich hätte in den Sand nichts eingepflanzt und die Füße still gehalten. Früher oder später kann und wird es passieren, dass Wurzeln absterben können und für faule Stellen sorgen. Vor allem hast du doch extra Soil, versteh nicht wieso du unbedingt da was pflanzen musstest ….

 

[Roby]

Einfach lokal größere Körner unterbuddeln?

Hi Sonja, Korngrößen mischen ist keine gute Idee, das neigt dann zum Festpappen.

LG Robert

 

[Maestra jardinera]

stimmt: eine Mischung aus groß und klein ergibt vermutlich erst recht Unterwasserbeton. Werde versuchen, den Bereich mit Plastik abzusichern und den Boden an der Stelle komplett bis unten durch auszutauschen...