Hallo zusammen,
Ich habe mir alle Tests in Form von Tröpchentests besorgt, beleuchte seit 2 Monaten 9h voll mit 12.500lm und konnte dadurch folgendes feststellen:
- NO3 immer gerade so nachweisbar gewesen, obwohl ich durch Ureadüngung deutlich höhere Werte erwartet habe -> Umstellung auf den GH Boost N -> nun auf 15mg/l und wird dort gehalten und regelmäßig durch Test bestätigt
Verbrauch etwa 1mg/l pro Tag, was durch GH Boost N täglich wieder nachgegeben wird. Werte nach Wasserwechsel im Becken 15. Wert nach einer Woche vor dem nächsten WW auch 15.
- Phosphatverbrauch ca 0,7mg/l pro Tag. Das wird wöchentlich auf Stoß auf 2mg/l aufgedüngt und getestet. Wird in Form von KH2PO4 zugegeben, daher nur 1x pro Woche.
- Kalium wurde zu Beginn der Tests (vor 2 Monaten) täglich etwa 0,5mg/l mehr. Mittlerweile gebe ich im Wechselwasser 8mg/l rein, teste das und dieser Wert hält sich im Becken über die ganze Woche ohne Nachdüngung. Entweder wird das nicht verbraucht oder es gleicht sich durch irgendeine Anreicherung aus. Dünger hier hauptsächlich KNO3 und SaltyShrimp Salz 1x pro Woche beim WW.
- Eisen auch beim WW auf 0,1mg/l mit AR Basic und täglich 1ml AR Flowgrow.
Hier mein genauer Plan für den wöchentlichen 50% Wasserwechsel (15l Leitungswasser, 30l Osmosewasser):
SilikatEx wurde verwendet, da ich mir dadurch erhofft habe, dass die braunen Beläge verschwinden, sofern es sich um Kieselalgen handelte. Beläge auf Hardscape wurden mittlerweile auch weniger und es ist wieder draußen. Es hatte sich eh schon deutlich aufgelöst.
Es hat sich sonst recht wenig getan was das Pflanzenwachstum anbelangt. Es passiert kaum etwas. Alle grünen Blätter im Becken bekommen nach ein paar Tagen die ersten braunen Punkte und nach 1-2 Wochen wird der Belag flächiger. Beim Montecarlo bleibt das dann so und man sieht ganz oben neue hellgrüne Blätter und darunter dunkelgrüne/braune alte Blätter. Auch durch einen Rückschnitt repliziere ich den Ablauf leider nur. Die Blätter der Staurogyne verfärben sich mit der Zeit immer braunen. Die Ludwigiablätter werden mit der Zeit glasig und lösen sich auf.
Wegen der Beläge auf Pflanzen und Hardscape wurden mir nach Rücksprache meiner konkreten Verhältnisse beim Fachhändler Posthornschnecken empfohlen, bei denen ich lediglich auf die Temperaturangleichung achten sollte beim Einsetzen. Das hab ich getan, aber sie bewegten sich von Anfang an kaum. Selbst das danebenliegende beste Schneckenfutter (laut Händler) wurde zwar etwas beklettert aber keine der 10 Schnecken hat die ersten 2 Wochen überlebt. Der Händler tippt darauf, dass meine vielen Steine aus der Natur sämtliche Schwermetalle/Giftstoffe abgeben und somit die Ursache waren. Bin dadurch jetzt natürlich noch frustrierter und habe ein schlechtes Gewissen wegen der Tiere.
Kommen wir zu den besagten Steinen. Es sind etwa 25 kg. Alle geschenkt bekommen und sind ursprünglich aus Wäldern aus der Gegend. Sie haben unterschiedliche, erkennbare Einschlüsse und teilweise bereits kristallförmige Oberflächen wie Salzkristalle (erstes Bild):
Bezüglich der Härte habe ich folgende Messungen:
- 90%iger Wasserwechsel auf Zielwerte N 15 P 2 K 8 Fe 0,1 Ca 20 Mg 10 GH 3 KH 2
- alle Werte im aufgefüllten Becken getestet außer Fe, Ca und Mg. Uhrzeit 20 Uhr.
Am nächsten Morgen bereits GH von 3 -> 5 und KH von 2 -> 4,5. Im Laufe der restlichen Woche gehen die Werte dann auf GH 10 KH 8.
Der CO2 Dauertest wird mehrmals täglich kontrolliert. Stand heute Morgen vor der Lichtphase bei noch dunkelgrünem Dauertest (also schätzungsweiße 10 mg/l CO2): KH 4,5 ph 6,5 (frisch kalibirierter ph Meter) was rechnerisch 43 mg/l Co2 ergibt. Ist mir auch unerklärlich. Nachmittags hellgrüner Test (schätze 25mg/l) KH 5 ph 6,3 was laut Tabelle 66mg/l Co2 ergibt...
Ich würde immernoch gerne meine Probleme mit dem Becken lösen und falls das Hardscape nicht aquarientauglich ist, kann ich es auch neu machen. Ursprünglich wollte ich eigentlich Weichwasserfische pflegen... Hoffentlich konnte ich genug Infos geben und schon mal Dankle fürs Lesen!
Gruß Tom