Hi
@Steffen: ok, dann könnte meine Vermutung also hinhauen. Aber wie gesagt, von denen mit solchen relativ großen, weichen, ungefähr "tropfenförmigen" Blättern mit gewelltem Rand kenne ich nur die "Black Leaf" aus eigener Anschauung. Vielleicht gibt es hier noch Gegenmeinungen von anderen?
Habe mal 'nen reifen "Black Leaf"-Blütenstand in Alkohol gesteckt, vielleicht kann dann später mal ein Experte (Peter Boyce?) Genaueres dazu sagen. Wie schon mal woanders erwähnt, der Blütenstand sieht sehr ähnlich dem von "Braun-rot" u. "Braun-rot narrow" (die kleinblättriger sind und nicht so stark gewellten Rand haben) und ist relativ klein und langgestielt.
@Javi:
Tiegars":2zhfx57y schrieb:
Was aber interessant ist das keine der Namen die wir benutzen dort vertreten sind :shock: Das heisst wir benutzen Phantasienamen oder was?
Da muss man unterscheiden in die
- wissenschaftlichen bzw. botanischen Namen (Gattungs-, Art-, evtl. Unterart- od. Varietätennamen) gemäß den internationalen Nomenklaturregeln, und die
- nicht-wissenschaftlichen. Solche Namen
sollten immer in Anführungszeichen gesetzt werden, um sie von den wissenschaftlichen zu unterscheiden. Das können z.B. Fundort-, Handels- bzw. Fantasienamen oder Sortennamen sein.
Und wie schon Thilo andeutet: ja, wir benutzen zum großen Teil Fantasienamen. Da bleibt auch nichts anderes übrig, weil von den (laut Wong & Boyce) geschätzten über 50 Bucephalandra-Arten noch lange nicht alle wissenschaftl. beschrieben und benannt sind, und weil viele der gehandelten Bucen-Formen zu noch nicht beschriebenen Arten zählen, oder falls doch, noch nicht bestimmt sind. Und auch wenn sie sich einer beschriebenen Art zuordnen lassen, kann es sein, dass jeweils mehrere unterschiedliche Pflanzen bzw. Handelsnamen unter eine Art fallen (Bsp. die grüne und die dunkle Form von Bucephalandra kishii), dann braucht man auch weiterhin die nicht-wissensch. Namen (als Zusatz in Anführungszeichen).
Im Wong & Boyce-Paper ist eine Anzahl von "commercial names" aufgeführt und soweit möglich, den Arten zugeordnet. Das sind natürlich lange nicht alle Namen, die im Handel rumschwirren. Es werden ja laufend neue erfunden. Das Problem ist eben nachzuvollziehen, welche Pflanze jeweils genau gemeint ist. Das Vergeben von Handelsnamen ist natürl. in erster Linie kommerziell motiviert, da geht es weniger um Identifizierbarkeit.
Gruß
Heiko