vasteq
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Ich möchte hier meinen Artikel über eine der prächtigsten Pflanzen in der Aquaristik präsentieren. Dieser Artikel wurde von mir erstellt für eine polnischen Zeitschrift mit der Thematik der Aquaristik und ins Deutsche übersetzt daher entschuldigt einige Formulierungen.
Ich beschreibe in diesem Artikel meine Erfahrungen die ich über Jahre mit den Bucephalandra gesammelt habe, im Bezug auf ihre Anbaubedingungen und Wachstum. Einige Informationen beruhen auf Wissen von Websites und anderen Informationen habe ich aus internationalen Foren. Sollte eine dieser Informationen falsch sein oder durch euch als unvollständig bewertet werden, bitte ich um Kommentar zu diesem Artikel oder kontaktieret mich unter: vasteqplants@gmail.com
Ich beschreibe in diesem Artikel meine Erfahrungen die ich über Jahre mit den Bucephalandra gesammelt habe, im Bezug auf ihre Anbaubedingungen und Wachstum. Einige Informationen beruhen auf Wissen von Websites und anderen Informationen habe ich aus internationalen Foren. Sollte eine dieser Informationen falsch sein oder durch euch als unvollständig bewertet werden, bitte ich um Kommentar zu diesem Artikel oder kontaktieret mich unter: vasteqplants@gmail.com
[align=justify]Im Aussehen ähnelt sie ein bisschen den Anubias und einigen Cryptocoryne. Als sie entdeckt wurden, wurden sie mit Cryptocoryne verglichen; schlank, oft Olivenblättern ähnelnd. Aber kriechende Rhizome und Heftwurzeln passen eher zu Anubias. Bucephalandra, denn von ihr reden wir, ist eine wunderbar, aber immer noch sehr schwer zu bekommene Pflanze, welche die aquarianer Herzen auf der ganzen Welt schneller schlagen lässt, dank ihrer majestätischen Erscheinung.[/align]
Herkunft:
[align=justify]Sie gehört zum Typ von Feuchtgebieten bewohnenden Pflanzen aus der Familie Araceae, angepasst an das Leben in Flüssen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit. In der Botanik ist diese Pflanze seit 1858 bekannt. Den Gattungsnamen Bucephalus hat diese Pflanzen vom Namen des schwarzen Pferdes Alexander des Großen gekommen. Alle Bucephalandra sind endemisch, dies bedeutet, dass sie nur auf einer begrenzten Fläche vorkommen und sonst nirgends. Sie können auf der größten Insel des malayischen Archipels gefunden werden, dieses befindet sich auf der Insel Borneo. Diese Insel ist eine der am wenigsten erforschten Regionen der Welt. Seit 1996 entdeckten dort Wissenschaftler 361 neue Arten, sowohl in der Flora als auch Fauna. Bis zum heutigen Tag werden neue Sorten Bucephalandra gefunden, welche noch nicht in Lehrbüchern beschrieben wurden. Bucephalandra werden in Flüssen und Bächen gefunden, manchmal an Ufern von Flüssen. Borneos tropische Klimazone bietet den Pflanzen das ganze Jahr ein gleichmäßiges Klima mit einer durchschnittlichen jährlichen Temperatur von über 20 °. Trotz des gleichmäßigen Klimas gibt es Gegenden der Insel in denen zwei 2 verschiedene Saisons herrschen, diese werden durch die Intensität der Niederschläge ermittelt. Während der Regenzeit, wenn der Wasserspiegel steigt, werden an Ufern wachsende Bucephalandra unter Wasser gesetzt sogar über Monate hinweg. Das hindert sie nicht daran weiter zu wachsen, denn es fällt ihnen sehr leicht eine Umwandlung zu vollführen in eine submerse Form. Der Hauptunterschied der submersen Version zur emersen an Land wachsenden, ist die zartere Struktur der Blätter und die intensive Färbung.[/align]
Wachstumsbedingungen:
[align=justify]Bucephalandra können auf Holz, Wurzeln und Kokosnüssen wachsen, aber aus meinen mehrjährigen Beobachtungen dieser Pflanzen hab ich festgestellt, sie wachsen besser auf harten Oberflächen wie Schiefer und Lavagestein. Die Wurzeln haften sehr fest selbst an glatten Steinen. Beim Lösen der Pflanzen vom Stein muss sogar ab und zu ein Messer benutzen werden.
Es gibt Hinweise darauf, dass in Zeiten von Stress auf Umweltveränderungen (wechselndes Licht oder Wasserchemie) können Bucephalandra ihre Blätter verlieren. Ebenso geschieht dies bei Cryptocoryne, so traf ich auf den Begriff "Cryptocorynen-Krankheit" In meinem Becken kommt es von Zeit zu Zeit zum Verlust oder zur Auflösung von Blättern durch plötzliche Veränderungen der Düngung oder bei Bildung einer Algenpest. Dieser Prozess ist jedoch schrittweise und es gibt keine Auflösung der gesamten Pflanze auf einmal, so hat man Zeit für schnelle Eingriffe. Solange der Stiel hart und gesund ist kann die Pflanze sogar alle Blätter verlieren ohne zu sterben um dann wieder Blätter auszubilden. In diesem Fall hilft es meist das Becken zu verdunkeln und zu belüften, während sich die Pflanze erholt kann man mit der Stabilisierung der Parameter im Becken beginnen Die Bucephalandra, können im Dunkeln weiter wachsen und neuen Blätter ausbilden, aber ihre Farbe ist nicht mehr so intensiv.
Um eine gute Färbung sicherzustellen sind eine stärkere Beleuchtung von 0,5 W / l erforderlich und eine zusätzliche Düngung. Selbst minimale Mengen an CO2 und Dünger bewirken eine interessante Färbung der Blätter. Ich verwende in meinen Aquarien die „Index Estimative“ Methode, so dass die Farbe der Blätter stark betont wird. Beim Tauschen mit anderen Aquarianern die Low-Tech Aquarien hatten, habe ich festgestellt, dass die Blätter unter diesen Bedingungen nicht so schön gefärbt waren.[/align]
Farbentwicklung der Sorten Brownie Brown:
Grüne Blätter sind in der emerse Form gewachsen, doch die neuen Blätter werden dunkel in meinem Aquarium:
Mit der Zeit werden die Blätter immer dunkler;
Das folgende Bild zeigt die Pflanze voll ausgefärbt;
Das folgende Bild zeigt ein sich verfärbendes Blatt der Art Sayan-1 Black;
Grüne Blätter sind in der emerse Form gewachsen, doch die neuen Blätter werden dunkel in meinem Aquarium:
Mit der Zeit werden die Blätter immer dunkler;
Das folgende Bild zeigt die Pflanze voll ausgefärbt;
Das folgende Bild zeigt ein sich verfärbendes Blatt der Art Sayan-1 Black;
[align=justify]Bucephalandra können auch in Paludarium gehalten werden, aber die Blätter sind dann in der Regel schwächere Färbung und steifer. Es sollte dann aber auf eine hohe Luftfeuchtigkeit geachtet werden sonst trocknen die Blätter aus.
Die Wasserparameter die von Bucephalandra geduldet werden liegen im pH-Bereich von 5-8, einer breiten Palette von GH und KH und einer Temperatur von 22-28 Grad. Am Anfang meines Abenteuers mit den Bucephalandra habe ich gehört, dass sie eine Temperature von mehr als 28 Grad nicht vertragen, weil dies zum Auflösen der Blätter führt. In der Praxis jedoch, erwies sich diese Aussage als falsch, und im Sommer, wenn das Wasser eine Temperatur bis zu 32 Grad erreicht habe ich keine negativen Phänomene entdeckt. Eine Tatsache ist, dass die Bucephalandra eine strömungsliebende Pflanze ist, dies bedeutet um optimale Bedingungen in unserem Aquarium zu schaffen sollte darauf geachtet werden einen schnellen Wasserstrom zu erzeugen, dieser kann durch einen Innenfilter erzeugt werden, man kann die Pflanze direkt vor den Auslauf pflanzen, da die Blätter sehr flexibel sind und damit resistent gegen hohe Wasserströmung. Die Wachstumsrate ist abhängig von der Art. Einige Sorten schaffen es unter optimalen Bedingungen 2 Blätter pro Woche freisetzen, andere 1 Blatt jede 2 Wochen. Generell ist diese Pflanzengattung eher bei den langsam wachsenden Pflanzen einzuordnen. Es muss darauf geachtet, dass die gesamte Anlage Zugang zu Licht hat und häufiges Trimmen ist ein Weg zur schnelleren Entwicklung der Pflanze. Blühten treten vor allem unter Wassers auf. Es ist schwer zu sagen was die Blühten begünstigt. Wenn Anubias blühen ist es oft ein Zeichen für sich verschlechternde Umweltbedingungen und das Blühen wird als eine Form des Überlebens der Pflanze betrachtet. Aber bei mir haben die Bucephalandra Zugang zu vielen Nährstoffen und blühen durchgängig, oft haben einzelne Mutterpflanzen mehrere Blütenstände zur selben Zeit (Foto unten).[/align]
[align=justify]Das langsame Wachstum kann das Wachstum von Grünalgen-Flecken auf den Blättern begünstigen, dieses Problem verhindert den Lichtzugang und kann die Wachstumsrate verlangsamen. Allerdings sind die Buce sehr robuste Pflanzen die ein 10-20 minütiges Bad in einer Zitronensäure-Lösung überleben (ein Teelöffel Zitronensäure auf eineinhalb Becher Wasser). Eine solche Lösung ist zu schwach, um die robusten Bucephalandra-Blätter zu beschädigen, aber sie ist ausreichend, um die Grünalgen loszuwerden.[/align]
Handelsnamen:
Derzeit sind nur drei Arten von Variationen in den Büchern beschrieben:
[align=justify]Bucephalandra Gigantea, Bucephalandra Magnifolia, Bucephalandra Motoleyana. In der Aquaristik sind mir jedoch fast 200 Variationen von Handelsnamen begegnet, es können viele neue Arten darunter sein. Warum nicht alle? Weil die Pflanzen, vor allem den Handelsnamen erhalten der sich oft aus Ihrem Fundort ableiten lässt wie z. B. Regionen, Flüssen oder Staaten, an dem sie gesammelt (Kedagang, Kualakuayan, Tapah, Sabah, Kalimantan, Sintang) wurden. Die Namen werden ebenfalls nach Färbung und Blattformen (Brownie Brown, Red Gaia, Super Blue) vergeben. Ein interessantes Beispiel für diese Namensgebung bildet Brownie Brown (Brownie "Geist"), die nur einmal an einem Fundortort gesammelt wurde und wieder verschwand.
In der Aquaristik erschienen die Bucephalandra erst in den Jahren 2005-2006 und wurden sofort sehr beliebt bei ausländischen (hauptsächlich japanischen) Aquaristen. Die Pflanzen sind sehr teuer, aber im Laufe der Zeit, sind sie erschwinglicher geworden.[/align]
Färbung und Aussehen:
[align=justify]Der große Vorteil von Bucephalandra ist die große Vielfalt interessanten Formen, denn es gibt eine Vielzahl von Blätterarten die den Blättern von Kirsch- und Apfelbäumen ähneln. Die Blätter können oval geformt sein mit glatten Kanten, der Rand kann auch geriffelt/gekerbt sein, lang und gerade, als auch lang und wellig, mandelförmig und die Form eines Wassertropfens lässt sich auch oft beobachten. Der Stängel der Bucephalandra ist hauptsächlich rosa oder rot mit je nach Art, verschiedenfarbigen Blättern. Je nach Art können Einige fast alle Regenbogenfarben ausbilden. Es ist auch interessant, dass einige Farben nur unter einem bestimmten Blickwinkel sichtbar werden. Einige Sorten haben Farbtöne wie ein sattes Grün (dieses wird auch nur sichtbar unter einem bestimmten Einfallswinkel des Lichtes) auch sind Schattierungen von Kupfer oder rötlich Tönen sichtbar. Es gibt relativ wenige Sorten mit der Farbe Grün (Shine Green, Treasure 2011), am schönsten von allen Arten sind die Pflanzen mit navy blau gefärbten Blättern (Brownie Brown, Kedagang, Black Centipede, Black Leaf)[/align]
Beispielbilder für die verschiedenen Farben und Blattformen
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