DIY Led für 112L

miccoe

Member
Hallo Ihr Lieben,

Meine DIY Led Beleuchtung ist seit ein paar Wochen fertig und läuft 1A. Wollte Euch hier mal ein paar Bilder zeigen. Vielleicht dienen Sie ja dem ein oder anderen zur Inspiration ^^.

Als Grundgerüst dient eine 5mm dicke Aluplatte eingefasst von 2 Alu Profilen.
Stirnseitig sind M6 Gewinde in die Profile schnitten.
Die beiden Füße werden mittels M6 Senkkopfschrauben fixiert.
Zur Kühlung hab ich einen flachen PC Lüfter integriert, welcher mit 5-7V betrieben wird und absolut nicht zu hören ist.
Im Moment laufen die Cree-Less mit 400mA. Sobald ich meine Siemens Logo aber habe wird das erhöht und mittels 0-10V dammbar gemacht.

Falls Fragen sind immer her damit.

mag Micha





 

Zeltinger70

Active Member
Servus,

sehr gut gelungen!

Hast Du das Gehäuse gekauft ? ... ist doch nicht nur die Alu-Platte ...

Falls Du noch Detailfotos vom Bau hast, bitte zeigen. :wink:

Gruß Wolfgang
 

miccoe

Member
So, hier ein paar weitere Bilder der Lampe.

Bild 1 zeigt den Ausschnitt in der 5mm dicken Aluplatte für den Lüfter.

Bild 2 zeigt die Fixierung des Kabels. Gleichzeitig habe ich den Schirm genutzt um die Lampe zu Erden.

Bild 3 zeigt die komplette Lampe von unten. Alle Led's sind in Reihe verlötet.

Bild 4 und 5 zeigen die Aussparungen und der Albplatte. Die quadratische ist für den Lüfter und jeweils aussen ist eine kleinere um die erwärme Luft durch die Schlitze im Deckel entweichen zu lassen.

Bild 6 zeigt die Lampe von Oben ohne den Deckel. wie man sieht wir der Deckel mit Nutensteinen fixiert.
Den Lüfter habe ich steckbar gemacht. Wäre zwar nicht notwendig aber da der originale Stecke sowieso ab war hat es sich angeboten.

Die Lampe läuft mit 500mA. Habe mich da im ersten Post vertan.

Als Netzteil nutze ich ein LCM-60. Danke da nochmal an @Wüstenrose für die Beratung "damals". Vorteil dieses Netzteil in meinem Fall. Einstellen des maximalen Strom's via Dipschalter und dimmbar via 0-10V.

Die Ausschnitte im Deckel habe Ich auf der Arbeit mit unserem Laser gemacht.

Die Füße sind aus 10mm Makrolon gemacht und an Ende sandgestrahlt worden.

So, das war es ^^. Wenn noch Fragen sind...gerne Fragen.

Gruß Micha
 

omega

Well-Known Member
Hallo Micha,

schöne Arbeit.
Was ich mich frage: woran ist die andere Seite des Kabels mit der Schirmung verbunden. An der Leuchte, schreibst Du, nutzt Du die Schirmung zum Erden. Die Leuchte selbst erhält ja keine Netzspannung, und das LCM-60 ist in Schutzklasse II ausgeführt, verfügt also über keinen Anschluß zum Schutzleiter einer Steckdose. Und Steckernetzteile, z.B. für den 12V-Lüfter, ebenso.

Grüße, Markus
 

miccoe

Member
Hi Markus,

Du hast Recht. Das LCM ist SK2. Ich hab den Schirm im Moment mit dem PE der Zuleitung verbunden. Ist alles noch provisorisch da eventuell eine Erweiterung der Lampe ansteht (größeres Aquarium).
Ob das so korrekt ist weiß ich nicht, aber bei bis zu 90V an der Lampe fühle Ich mich sicherer wenn da eine Verbindung mit dem PE vorhanden ist.
Das Kabel wird auch noch getauscht, wir hatten auf der Arbeit zu dem Zeitpunkt nur kein entsprechendes da.

Gruß Micha
 

omega

Well-Known Member
Hallo Micha,

miccoe":oj7sfkdu schrieb:
Ob das so korrekt ist weiß ich nicht, aber bei bis zu 90V an der Lampe fühle Ich mich sicherer wenn da eine Verbindung mit dem PE vorhanden ist.
es wird bei einem Fehler in der Leuchte (Kabel löst sich von einer LED und berührt das Gehäuse) aber gar kein Strom von der Leuchte nach PE fließen können, auch nicht durch Dich durch nach Erde, wenn Du dann die Leuchte anfasst, da der Sekundärstromkreis galvanisch vom Netzstromkreis getrennt ist. Der Sekundärstromkreis verhält sich demnach wie eine Batterie. Die Senke ist die Batterie selbst: Erdung macht keinen Sinn.
Das LCM-60 verfügt dazu über das entsprechende Symbol: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Sitrenn.svg
Es liefert auch nur Schutzkleinspannung (Symbol SELV), da passiert nix, die geht bei DC bis 120V. Das LCM-60 darf sogar in Möbel eingebaut werden (zweimal M).
Strom kann im Sekundärstromkreis nur zwischen Plus und Minus fließen. Minus wäre dann wie PE/N/Erde von Stromnetz. Man muß auch schon an die beiden Pole vor den LEDs hinfassen, um die volle Spannung abzubekommen. Dahinter teilt sich ja die Spannung von LED zu LED.

Man müßte schon mit einem Vorschlaghammer das LCM-60 zertrümmern und zusammenschieben und damit die Schutzisolierung zerstören und überbrücken, damit eine gefährliche Spannung - die Netzspannung - an der Leuchte anliegen kann, deren Ströme über PE abgeleitet werden und so den DI/FI auslösen können.

Also, über eine Erdung der Leuchte brauchst Du Dir keiner Gedanken zu machen. Die müßte eh anders ausgeführt werden.

Grüße, Markus
 

Zeltinger70

Active Member
Servus,

@ Micha,

danke für die Bilder und die Erklärungen, sehe ich mir immer gerne an um mir Anregungen zu holen.
Die nächste LED-Beleuchtung für einen Kumpel ist nämlich schon in Planung.

@ Markus,

danke für die ausführliche Erklärung.

Gruß Wolfgang
 

omega

Well-Known Member
Hi,

weil gerade in einem anderen Forum drübergestolpert:
omega":19u52wgy schrieb:
miccoe":19u52wgy schrieb:
Ob das so korrekt ist weiß ich nicht, aber bei bis zu 90V an der Lampe fühle Ich mich sicherer wenn da eine Verbindung mit dem PE vorhanden ist.
es wird bei einem Fehler in der Leuchte (Kabel löst sich von einer LED und berührt das Gehäuse) aber gar kein Strom von der Leuchte nach PE fließen können, auch nicht durch Dich durch nach Erde, wenn Du dann die Leuchte anfasst, da der Sekundärstromkreis galvanisch vom Netzstromkreis getrennt ist. Der Sekundärstromkreis verhält sich demnach wie eine Batterie. Die Senke ist die Batterie selbst: Erdung macht keinen Sinn.
Es macht nicht nur keinen Sinn, die Leuchte zu erden, laut VDE darf sie auch gar nicht geerdet werden.
Aus https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese2422.pdf :
"Aktive Teile von SELV-Stromkreisen dürfen nicht mit Erde oder mit aktiven Teilen
oder mit Schutzleitern anderer Stromkreise verbunden sein.
Die Körper dürfen nicht absichtlich verbunden werden mit:
? Erde oder
? Schutzleitern oder Körpern eines anderen Stromkreises oder
? fremden leitfähigen Teilen.
Wenn die Nennspannung AC 25 V Effektivwert oder DC 60 V überschreitet, muss
ein Schutz gegen direktes Berühren durch folgende Maßnahmen vorgesehen werden:
? Abdeckung oder Umhüllung mindestens nach Schutzarten IP2X oder IPXXB
oder
? eine Isolierung, die einer Prüfspannung von AC 500 V Effektivwert für 1 min
standhält.
"

Wikipedia schreibt zu Schutzkleinspannung: "Durch die Gehäuseerdung können unabhängig von der Kleinspannung gefährliche Ableitströme über den Körper fließen, wenn Störungen an anderen Geräten oder Einrichtungen auftreten, bei denen deren berührbare leitfähige Teile Netzspannung annehmen."

Meine Schlußfolgerung: Die Erdung kann alle durch das SELV-Gerät getroffenen Schutzmaßnahmen zunichte machen.

Grüße, Markus
 

miccoe

Member
Hm. Ok. Also die 60V DC werden ja je nach Anzahl der LED überschritten.
Die Erdung mache ich dann rückgängig.

Wie ich aber eine vollständige Umhüllung realisieren soll ist mir schleierhaft.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Mahlzeit…

Überlandleitungen sind auch nicht umhüllt. Um den Vorschriften genüge zu tun reicht es, berührbare spannungsführende Teile in irgendeiner Art und Weise außer Reichweite zu bringen.

Abgesehen davon: Ich für mich persönlich sehe das allerdings nicht so kritisch und die Spannungen in meinen LED-Installationen erreichen teils über 200 V=. Im Gegensatz zum einpolig geerdeten Stromnetz sind die Ausgänge der LED-Netzteile netzgetrennt. Bei einpoliger Berührung passiert einem also genauso wenig wie dem Vogel auf der Überlandleitung. In den Genuß der vollen Ausgangsspannung kommt man nur, wenn man beide Ausgangspole des Netzteils gleichzeitig anfasst und um das zu vollbringen, gehört meines Erachtens schon Vorsatz.

Hier im Forum bin ich immer der Mahner vor den Gefahren des elektrischen Stroms. Ich will hier nicht zur Leichtfertigkeit im Umgang mit Elektrizität aufrufen, sondern zum verantwortungsvollen Handeln, bei dem man weiß, was man macht.

Grüße
Robert
 

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