Marco C. Haupt
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Eriocaulon aquaticum im Habitat:
Die Gattung Eriocaulon ist schon seit einiger Zeit im Fokus von Sammlern und Wasserpflanzenliebhabern. Auch die kommerziellen Wasserpflanzengärtnereien haben dieses mittlerweile erkannt und produzieren nun interessante Arten.
Ich selbst habe mich der Emerskultur dieser Gattung verschrieben und bin dabei immer noch am Lernen, was meine Pfleglinge zum Gedeihen benötigen und was nicht. Die Grundsätze dieser Kultur sind im Wesentlichen das genaue Gegenteil von denen von Cryptocorinen in der emersen Haltung. Allein die Tatsache, dass Eriocaulon sehr viel Licht benötigt ist im Besonderen hervorzuheben. Dazu aber ein anderes Mal!
Meine Emers Schätze.
Nach den gut 1,5 Jahren Arbeit mit diesen Pflanzen, war mein Interesse diese in ihrem natürlichen Habitat zu sehen, entsprechend groß. Hierbei wollte ich im Speziellen Eriocaulon aquaticum unbedingt in meiner Sammlung haben. Allein schon durch ihre ihr mögliche Frosttoleranz, wäre sie eine tolle Bereicherung.
Das natürliche Verbreitungsgebiet in Nordamerika, machte es für mich nahezu unmöglich sie vor Ort an den natürlichen Standorten zu besuchen. Ebenso sind leider sämtliche Versuche Saatgut zu bekommen gescheitert.
Bei einer meiner reichlichen Recherchen im Internet bin ich auf ein weiteres großes Verbreitungsgebiet entlang des Golfstromes, an den Westküste Irlands und vereinzelt auch der von Schottland, gestoßen. Natürlich war das Verlangen nun umso grösser eine Reise zu Eriocaulon aquaticum zu machen. Meine Schwäche für schottischen Single Malt machten mir letztendlich die Entscheidung, an welchen Orten ich suchen würde, recht leicht! Die kleineren Bestände Schottlands sollten es werden.
So kam es, dass ich mich mit meinem Sammlerkollegen Niklas Entenmann Ende August 2016 auf die 4000 km lange Reise machte, um das Habitat genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Recherchen und die wirklich netten Kontakte mit den einheimischen Libellenliebhabern vor Ort waren mehr als hilfreich, sodass wir schon am Ankunftstag bereits eine kleine Population von Eriocaulon aquaticum finden konnten.
Die nächsten Tage verbrachten wir (nicht ausschließlich ) damit, das Gebiet zu bewandern und Tümpel und Teiche auszumachen, in welchen eventuell weitere Bestände zu finden wären. Obwohl die Gewässer sich alle sehr ähnlich waren und oft sehr nahe beisammen lagen, war trotzdem die gesuchte Pflanze nicht überall zu finden.
Tolle Einzel Submers Pflanze.
Ein typischer See mit Eriocaulon Bestand.
Der einzige wirkliche Unterschied welchen wir festmachen konnten, war der unterschiedliche Leitwert. Umso höher dieser war, desto weniger Pflanzen fanden wir. Bei einem gemessenen Leitwert von 90 waren keine Bestände mehr zu finden. Auch haben wir an einem Gewässer nur an bestimmten Plätzen gute Bestände gefunden und 30 Meter weiter nichts. Auch hier konnten wir Unterschiede im Leitwert feststellen. Die höchste Populationsdichte haben wir bei einem Leitwert von 50 - 60 ms feststellen können.
Ein Kleiner Bestand an Emers Pflanzen!
Oftmals haben sich die Eriocaulons aufgrund von konkurrierenden Wasserpflanzen in Wassertiefen von 80 bis 100 cm angesiedelt. Damit hatten wir wahrhaftig nicht gerechnet!
In Wassertiefen von 80 bis 100 cm !!!
Wie sich die Pflanzen in der heimischen, aquaristischen Kultur und im Gartenbereich entwickeln werden, wird sich zeigen und wird meine Arbeit für nächste Zeit sein. Es ist eine wirklich spannende und erfüllende Arbeit mit diesen überaus faszinierenden Pflanzen, bei welchen es noch sehr viel zu entdecken gibt.
Einige Submers Bilder....
Ich hoffe, dass ich die Neugierde bei dem ein oder anderen unter Euch wecken konnte und Ihr Euch in der Zukunft auch noch näher mit diesen Pflanzen beschäftigen werdet!
LG Marco C. Haupt
Die Wasserwerte welche wir an einer ideal stelle gemessen haben setzten sich wie folgt zusammen:
*Leitwert 67 (Leitwert in Mikrosiemens)
* KH 0.5 (Sera Tröpfchentest)
* GH 1,5 (JBL Tröpfchentest)
* PH 6,5 (Tetra Tröpfchentest)
Die Gattung Eriocaulon ist schon seit einiger Zeit im Fokus von Sammlern und Wasserpflanzenliebhabern. Auch die kommerziellen Wasserpflanzengärtnereien haben dieses mittlerweile erkannt und produzieren nun interessante Arten.
Ich selbst habe mich der Emerskultur dieser Gattung verschrieben und bin dabei immer noch am Lernen, was meine Pfleglinge zum Gedeihen benötigen und was nicht. Die Grundsätze dieser Kultur sind im Wesentlichen das genaue Gegenteil von denen von Cryptocorinen in der emersen Haltung. Allein die Tatsache, dass Eriocaulon sehr viel Licht benötigt ist im Besonderen hervorzuheben. Dazu aber ein anderes Mal!
Meine Emers Schätze.
Nach den gut 1,5 Jahren Arbeit mit diesen Pflanzen, war mein Interesse diese in ihrem natürlichen Habitat zu sehen, entsprechend groß. Hierbei wollte ich im Speziellen Eriocaulon aquaticum unbedingt in meiner Sammlung haben. Allein schon durch ihre ihr mögliche Frosttoleranz, wäre sie eine tolle Bereicherung.
Das natürliche Verbreitungsgebiet in Nordamerika, machte es für mich nahezu unmöglich sie vor Ort an den natürlichen Standorten zu besuchen. Ebenso sind leider sämtliche Versuche Saatgut zu bekommen gescheitert.
Bei einer meiner reichlichen Recherchen im Internet bin ich auf ein weiteres großes Verbreitungsgebiet entlang des Golfstromes, an den Westküste Irlands und vereinzelt auch der von Schottland, gestoßen. Natürlich war das Verlangen nun umso grösser eine Reise zu Eriocaulon aquaticum zu machen. Meine Schwäche für schottischen Single Malt machten mir letztendlich die Entscheidung, an welchen Orten ich suchen würde, recht leicht! Die kleineren Bestände Schottlands sollten es werden.
So kam es, dass ich mich mit meinem Sammlerkollegen Niklas Entenmann Ende August 2016 auf die 4000 km lange Reise machte, um das Habitat genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Recherchen und die wirklich netten Kontakte mit den einheimischen Libellenliebhabern vor Ort waren mehr als hilfreich, sodass wir schon am Ankunftstag bereits eine kleine Population von Eriocaulon aquaticum finden konnten.
Die nächsten Tage verbrachten wir (nicht ausschließlich ) damit, das Gebiet zu bewandern und Tümpel und Teiche auszumachen, in welchen eventuell weitere Bestände zu finden wären. Obwohl die Gewässer sich alle sehr ähnlich waren und oft sehr nahe beisammen lagen, war trotzdem die gesuchte Pflanze nicht überall zu finden.
Tolle Einzel Submers Pflanze.
Ein typischer See mit Eriocaulon Bestand.
Der einzige wirkliche Unterschied welchen wir festmachen konnten, war der unterschiedliche Leitwert. Umso höher dieser war, desto weniger Pflanzen fanden wir. Bei einem gemessenen Leitwert von 90 waren keine Bestände mehr zu finden. Auch haben wir an einem Gewässer nur an bestimmten Plätzen gute Bestände gefunden und 30 Meter weiter nichts. Auch hier konnten wir Unterschiede im Leitwert feststellen. Die höchste Populationsdichte haben wir bei einem Leitwert von 50 - 60 ms feststellen können.
Ein Kleiner Bestand an Emers Pflanzen!
Oftmals haben sich die Eriocaulons aufgrund von konkurrierenden Wasserpflanzen in Wassertiefen von 80 bis 100 cm angesiedelt. Damit hatten wir wahrhaftig nicht gerechnet!
In Wassertiefen von 80 bis 100 cm !!!
Wie sich die Pflanzen in der heimischen, aquaristischen Kultur und im Gartenbereich entwickeln werden, wird sich zeigen und wird meine Arbeit für nächste Zeit sein. Es ist eine wirklich spannende und erfüllende Arbeit mit diesen überaus faszinierenden Pflanzen, bei welchen es noch sehr viel zu entdecken gibt.
Einige Submers Bilder....
Ich hoffe, dass ich die Neugierde bei dem ein oder anderen unter Euch wecken konnte und Ihr Euch in der Zukunft auch noch näher mit diesen Pflanzen beschäftigen werdet!
LG Marco C. Haupt
Die Wasserwerte welche wir an einer ideal stelle gemessen haben setzten sich wie folgt zusammen:
*Leitwert 67 (Leitwert in Mikrosiemens)
* KH 0.5 (Sera Tröpfchentest)
* GH 1,5 (JBL Tröpfchentest)
* PH 6,5 (Tetra Tröpfchentest)