Hallo zusammen,
so, ich glaube, die Sache ist soweit im Griff und ich will daher kurz berichten.
Bei der Algenbekämpfung habe ich immer mit drei Maßnahmen Erfolg gehabt.
Voraussetzung ist allerdings, dass die allgemeinen Grundvoraussetzungen einigermaßen stimmen, d.h. bei mir eine gute Mikrobiologie ist etabliert, Nährstoffe und ggf. CO2 sind weitgehend im Gleichgewicht, keine plötzlichen gravierenden Veränderungen durchführen, nicht zu viel oder zu wenig Licht (in der Krise 6h). Wenn das soweit alles stimmt, gehe ich wie folgt vor:
1. Mechanische Reinigung: Alle befallen Teile so gut wie möglich säubern oder entfernen, regelmäßig und gründlich wiederholen. Das isr sehr wichtig weil es die Verbreitung der Alge erheblich erschwert.
2. Biologische Maßnahmen: Darauf achten, dass ausreichend Fressfeinde der Algen vorhanden sind - bei mir sind das i.d.R. Otocinclus, Amanos, Clithon sp., und Neritina sp. - und für eine funktionale Mikrobiologie sorgen. Ich glaube, dass die Förderung eines "richtigen" sessilen Biofilms mit effektiven Destruenten sehr wichtig ist (entsprechende Tipps gibts z.B. von Nik).
3. Chemische Maßnahmen: Bei mir ist das idR. EasyCarbo [außer bei Blaualgen] zum einen lokal mit einer Spitze unverdünnt die betroffenen Stellen einnebeln (Pumpe aus) oder - wenn die befallenen Pflanzen nicht zu empfindlich sind (Anubias) - ein längeres (mehrere Tage) Bad mit 20ml EC/ Liter in einem externen Behälter. Damit habe ich - im Vergleich zu anderen chemischen "Keulen" - am wenigsten Kollateralschäden bzw. Folgeprobleme erlebt.
Die Algen sind bei mir so praktisch vollständig zurück gegangen: Nach drei gründlichen "mechano-bio-chemischen" Zyklen ist sie praktisch verschwunden.
Nach dem gleichen Muster konnte ich auch andere Algen, z.B. auch eine hartnäckige Cladophora, für "immer" aus dem Becken vertreiben.
Ich hoffe mal es bleibt so.
Was sind eure Erfahrungen?
VG Kalle