Wasserpest
New Member
Hallo,
ich bin jetzt seit knapp zwei Jahren (wieder) aktiver Aquarianer und habe in der Zwischenzeit auch ein gewisses Interesse an Pflanzen/schön bepflanzten Aquarien entwickelt.
Mein größtes Aquarium, welches ich Anfang April eingerichtet hab, sorgt da allerdings noch für Unzufriedenheit.
Dazu sollte ich erstmal dessen "Zielsetzung" erklären: Es ist vom Fischbesatz her ein normales Gesellschaftsbecken und soll dies auch bleiben, gleichzeitig im Rahmen des Machbaren aber auch eine schöne und üppige Bepflanzung aufweisen.
Hier die Beckendaten:
Größe: 120x50x50 cm (300 Liter)
Beleuchtung: 2x54W T5 (vorne), 2x39W T5 (hinten)
Röhren: 4x Narva Biovital (958)
Beleuchtungszeit: 3 Std. beide Balken, 2 Std. nur vorderer Balken, 1 Std. Pause, 2 Std. nur hinterer B., 4 Std. beide
Filter: Hamburger Mattenfilter
Pumpe: sera ~450 Ltr/h , Hydor Pico Schnellfilter (350 Ltr/h)
Bodengrund: Sand (Rosis Aquarienkies < 0,9 mm)
Bodendünger: Terrdrakon, zusätzlich Düngekugeln Terrdrakon NPK
Leitungswasser: mittelhart (kH 7, dH 12), N und P n.n.
Wasserwechsel: ~50% / Woche
CO²-Düngung: (natürlich) vorhanden, Dennerle-Passivreaktor
Pflanzen: Pogostemon stellatus, Pogostemon erectus, Rotala rotundifolia, Rotala macranda, Lobelia cardinalis, Nesaea crassicaulis (krüppelt vor sich hin), Limnophilia aromatica, Hygrophila polysperma, Hygrophila corymbosa "Siamensis 53B", Myriophillum mattogrossense, Hygrophilia pinnatifida (liegt quasi im Sterben ), Ceratopteris cornuta, Echinodorus "Red diamond", Sargittaria, Marsilea, Cryptocoryne wendti, Javafarn, -moos, Hornkraut, Cardamine lyrata
Fischbesatz:
10 Streifenschmerlen (Botia striata)
9 Bitterlingsbarben
12 Dornaugen
2 Apistogramma macmasterie-Weibchen (Abgabekandidaten, Männchen kürzlich verstorben)
3 Zwergfadenfische
3 Crossocheilus latius
6 Garra flavatra
Die Probleme sind nun verschiedener Art:
- Pflanzen wachsen zögerlich und teils krüppelig (Nesaea, P.stellatus, R. rotundifolia)
- Algenarten wachsen so, daß der Eindruck besonders von nahem nicht sehr ästhetisch wirkt. Primär auftretende Sorten: "Fusselalgen", "Punktalgen"
- viele Schwebeteilchen im Wasser, vermutlich durch Wühlarbeiten der Schmerlen/Buntbarsche. Deshalb habe ich mir vor einiger Zeit den Hydor-Schnellfilter zugelegt, der die Situation etwas verbessert.
Unsicher bin ich mir vor allem, wie ich am besten dünge, vor allem auf Nitrat und Phosphat bezogen. Mit meinen (neuen) Wassertests von der Firma mit dem J kann ich z.B. Nitrat ohne Zudüngung nur in Konzentration von etwa 1mg messen, Phosphat ist praktisch nie(!) nachweisbar. Mir kommt das ein bisschen wiedersprüchlich zu meinem Fischbesatz vor, oder liegt das im Rahmen des möglichen.
Der nötige Dünger ist vorhanden (das Sortiment von Drak mit KramerDrak als Volldünger), ich hab auch schon vorsichtig N und P zugedüngt, ohne daß sich etwas wesentliches verbessert hat (vielleicht zu vorsichtig?). Der Eisentest zeigte bei einer Zugabemenge von 36mg Kramerdrak über die Woche verteilt 0,1 mg an.
Was leider nicht möglich ist, sind Posthorn- oder Rennschnecken zur Algenbekämpfung, denn diese werden von den Schmerlen durchweg als nützliche Lebenfutterquelle angesehen. Testweise habe ich gestern 50 RedFire-Garnelen aus einem anderen Becken mit ungeplantem "Dauerzuchtansatz" eingesetzt, allerdings auch wohl eher ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ich frag mich nach Monaten des erfolglosen Rumprobierens vor allem auch, ob sich mein Ziel einer schönen Bepflanzung mit anspruchsvolleren Gewächsen überhaupt erreichen läßt oder ob ich da auf dem Holzweg bin und der Fischbesatz dem zu sehr entgegensteht. Ich könnte mir auch vorstellen, das Becken auf eine zweckmäßige, wartungsarme und robuste Bepflanzung umzustellen und die Beleuchtung zu reduzieren und mich trotzdem daran zu erfreuen, so ist das nicht.
Was meint ihr dazu?
Im Anhang sind Bilder vom Becken und den Algen.
Viele Grüße,
Jan
ich bin jetzt seit knapp zwei Jahren (wieder) aktiver Aquarianer und habe in der Zwischenzeit auch ein gewisses Interesse an Pflanzen/schön bepflanzten Aquarien entwickelt.
Mein größtes Aquarium, welches ich Anfang April eingerichtet hab, sorgt da allerdings noch für Unzufriedenheit.
Dazu sollte ich erstmal dessen "Zielsetzung" erklären: Es ist vom Fischbesatz her ein normales Gesellschaftsbecken und soll dies auch bleiben, gleichzeitig im Rahmen des Machbaren aber auch eine schöne und üppige Bepflanzung aufweisen.
Hier die Beckendaten:
Größe: 120x50x50 cm (300 Liter)
Beleuchtung: 2x54W T5 (vorne), 2x39W T5 (hinten)
Röhren: 4x Narva Biovital (958)
Beleuchtungszeit: 3 Std. beide Balken, 2 Std. nur vorderer Balken, 1 Std. Pause, 2 Std. nur hinterer B., 4 Std. beide
Filter: Hamburger Mattenfilter
Pumpe: sera ~450 Ltr/h , Hydor Pico Schnellfilter (350 Ltr/h)
Bodengrund: Sand (Rosis Aquarienkies < 0,9 mm)
Bodendünger: Terrdrakon, zusätzlich Düngekugeln Terrdrakon NPK
Leitungswasser: mittelhart (kH 7, dH 12), N und P n.n.
Wasserwechsel: ~50% / Woche
CO²-Düngung: (natürlich) vorhanden, Dennerle-Passivreaktor
Pflanzen: Pogostemon stellatus, Pogostemon erectus, Rotala rotundifolia, Rotala macranda, Lobelia cardinalis, Nesaea crassicaulis (krüppelt vor sich hin), Limnophilia aromatica, Hygrophila polysperma, Hygrophila corymbosa "Siamensis 53B", Myriophillum mattogrossense, Hygrophilia pinnatifida (liegt quasi im Sterben ), Ceratopteris cornuta, Echinodorus "Red diamond", Sargittaria, Marsilea, Cryptocoryne wendti, Javafarn, -moos, Hornkraut, Cardamine lyrata
Fischbesatz:
10 Streifenschmerlen (Botia striata)
9 Bitterlingsbarben
12 Dornaugen
2 Apistogramma macmasterie-Weibchen (Abgabekandidaten, Männchen kürzlich verstorben)
3 Zwergfadenfische
3 Crossocheilus latius
6 Garra flavatra
Die Probleme sind nun verschiedener Art:
- Pflanzen wachsen zögerlich und teils krüppelig (Nesaea, P.stellatus, R. rotundifolia)
- Algenarten wachsen so, daß der Eindruck besonders von nahem nicht sehr ästhetisch wirkt. Primär auftretende Sorten: "Fusselalgen", "Punktalgen"
- viele Schwebeteilchen im Wasser, vermutlich durch Wühlarbeiten der Schmerlen/Buntbarsche. Deshalb habe ich mir vor einiger Zeit den Hydor-Schnellfilter zugelegt, der die Situation etwas verbessert.
Unsicher bin ich mir vor allem, wie ich am besten dünge, vor allem auf Nitrat und Phosphat bezogen. Mit meinen (neuen) Wassertests von der Firma mit dem J kann ich z.B. Nitrat ohne Zudüngung nur in Konzentration von etwa 1mg messen, Phosphat ist praktisch nie(!) nachweisbar. Mir kommt das ein bisschen wiedersprüchlich zu meinem Fischbesatz vor, oder liegt das im Rahmen des möglichen.
Der nötige Dünger ist vorhanden (das Sortiment von Drak mit KramerDrak als Volldünger), ich hab auch schon vorsichtig N und P zugedüngt, ohne daß sich etwas wesentliches verbessert hat (vielleicht zu vorsichtig?). Der Eisentest zeigte bei einer Zugabemenge von 36mg Kramerdrak über die Woche verteilt 0,1 mg an.
Was leider nicht möglich ist, sind Posthorn- oder Rennschnecken zur Algenbekämpfung, denn diese werden von den Schmerlen durchweg als nützliche Lebenfutterquelle angesehen. Testweise habe ich gestern 50 RedFire-Garnelen aus einem anderen Becken mit ungeplantem "Dauerzuchtansatz" eingesetzt, allerdings auch wohl eher ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ich frag mich nach Monaten des erfolglosen Rumprobierens vor allem auch, ob sich mein Ziel einer schönen Bepflanzung mit anspruchsvolleren Gewächsen überhaupt erreichen läßt oder ob ich da auf dem Holzweg bin und der Fischbesatz dem zu sehr entgegensteht. Ich könnte mir auch vorstellen, das Becken auf eine zweckmäßige, wartungsarme und robuste Bepflanzung umzustellen und die Beleuchtung zu reduzieren und mich trotzdem daran zu erfreuen, so ist das nicht.
Was meint ihr dazu?
Im Anhang sind Bilder vom Becken und den Algen.
Viele Grüße,
Jan