Hallo Zusammen,
ich habe ein Aquarium aus der Familie übernommen. Es lief die letzten 5-8 Jahre eher so vor sich hin. Es waren 5-10 Guppys, 10 Neons und unterschiedliche "Guppy in schach Halter" dabei. Nun habe ich das Becken seit ein paar Wochen übernommen und immer mehr gemacht, gelesen und ganz viel Halbwissen angesammelt. Seit ca. 4 Wochen habe ich ein Grünalgenproblem (Pelzalgen hauptsächlich, glaube ich). Daher habe ich mich auf Ursachenforschung begeben.
Die Rahmendaten:
120 Liter brutto, netto ? ca. 100
Licht 2 LED-Röhren mit 8 Stunden Laufzeit (Eine leuchtet Rot)
Außenfilter Eheim Eco 200
CO2 Anlage. Bisher nicht, könnte mich damit anfreunden, wenn es notwendig ist, bzw. hilft das PO4 Problem zu lösen.
Bodengrund: Schwarzer Kies, so alt wie das Auqarium, ca. 4 bis 8 cm hoch. Wurde nie regelmäßig abgesaugt.
Besatz:
3 Erwachsen Guppys mit ca. 8 Jungfischen (Seit der regelmäßigen Fütterung (Flocken und Frost abwechselnd) gibt es wieder Nachwuchs)
6 Platys mit 2-3 Jungfischen
4 Neons
6 Gelbe Phantomsalmer
1 Hechtling (ca. 10 cm) bekommt bald Verstärkung von 2 weiteren) 2W / 1M
ca. 8 Amanogarnelen
theoretisch 30 Neocardina Garnelen. (Davon habe ich seit einer Woche keine gesehen, davor immer mal 2-5)
ca. 8 Rennschnecken, 8 Geweihschnecken, 3 Posthornschnecken, 5-8 Anthrazithelmschnecken, 4 größere TDS (die sich nur langsam vermehren) und diverse Blasenschnecken (kamen ungefragt, sind aber lustig zu beobachten, dürfen also bleiben)
Wasserwerte: Becken / Leitungswasser
PH: 7,4 / ca. 7
KH: 13 / 14
GH:18 / 19
NH3, NH4, NO2, NO3 alle null (habe noch nicht mit düngen bekonnen)
PO4: 0 / über 4mg/l
FE: 0/0
Meine Entwicklung:
1. Das seit ca. 8 Monaten kaputte Licht durch neue LEDs ersetzt.
2. Eine Wurzel und ein paar Steine in das Becken gesetzt und diese bepflanzt:
Weepingmose, Christmasmose und Flammenmose, 3 Anubis, 1 Alternanthera reineckii Mini, Microsorum Pteropus, Lilaeopsis noveazealandia, Wasserlinsen und so "4 blättrige Kleeblätter mit sehr langen Wurzeln" auf der Wasseroberfläche.
3. Garnelen und Schnecken zur Algenbekämpfung eingesetzt. (Halbwissen)
4. Fische ergänzt. (Beratung im Fachgeschäft)
5. Angefangen mich zu informieren.
6. Starker Algenbefall, im Auqariengeschäft Easycarbo plus PO4 Filter bekommen, seit einer Woche täglich 5 ml.
7. Leitungswasser überprüft. -->PO4 auffällig, Test an zwei Tagen wiederholt: Seratest 1:1 zeigt für 4 mg/l noch eine sehr dunkle Färbung, der 2:8 dann kaum Farbe, aber Färbung wohl den 5 mg/L zuzuordnen.
8. Überlegt, was mache ich nun. -- Weiter informiert. Oh Düngung könnte grundsätzlich auch nicht verkehrt sein, aber es sollen ja "nur" ca. 0.5 bis 1 mg/l PO4 im Wasser sein. Also wie nun düngen?
Meine Fragen:
Vlt. vorweg noch, am liebsten hätte ich ein sich selbst regulierendes Becken, mit Fischen, Garnelen, Schnecken und hübschen Pflanzen. Also Düngung eher wöchentlich als täglich, Wasserwechsel, ok da könnte ich mich auf wöchentlich einlassen. Dann auch 50 bis 70 %. Was da mehr Sinn macht. Füttern, ja werde ich wohl, aber nicht immer zur selben Zeit und auch mal einen Tag nicht.
Wie gehe ich mit dem PO4 aus dem Leitungswasser um?
Düngung: Kalium und Nitrat einzeln plus Microdünger (z.B. Aquarebell Basic N und Kalium und Micro FE, oder den GH Boost N statt Basic N)?
Filter: Soll ich das PO4 nach einem Wasserwechsel zunächst rausfiltern (z.B. mit amtra Phosphat Reduct o.ä.)? Wenn Ja, wie lange müsste das etwa sein? Anschließend dann PO4 auf 0,5 mg/L hochdüngen, bzw. Filter rechtzeitig rausnehmen? Also Filtern und testen nach ca. ? Stunden / ? Tagen?
Oder soll ich ertsmal "vernünftig" Düngen und abwarten was passiert?
Bodengrund:
Der Kies erscheint mir sehr dreckig. Es steigen zwar keine Luftblasen auf, aber außen gibt es schon Farbverläufe und wenn ich mit der Mulmglocke in den Kies gehe, wird viel Dreck aufgewirbelt.
Daher würde ich den gerne nach und nach säubern und wieder einsetzen. Grundsätzlich gefällt er mir.
Wenn ich den Kies schon aufarbeite, stellt sich mir die Frage, wie dünge ich den Boden? Nährboden oder Kapseln?
Grundsätzlich würde ich eine Schicht Nährboden einsetzen und darauf dann 1-3 cm Kies setzen. Weil der Nährboden wohl "Wartungsärmer" ist als Düngekapseln. Macht das im laufenden Betrieb Sinn? Also bekomme ich den Nährboden mit Wasser überhaupt ausgelegt? Und wie ist es mit den PO4 Werten? Steigen die dann im Wasser mit an? Oder sollte ich dann doch besser Kapseln nehmen?
Filter:
Bisher sind im Filter (Eheim Eco 200) So kurze schwarze Plastikröhrchen, dann kleine Steinchen und Filterwolle. Macht das Sinn? Ich lese immer mal wieder Schwämchen statt Wolle, und Biofiltermaterial. Daher überlege ich auch, ob ich den Filter verbessern kann und ob das überhaupt Sinn macht.
CO2:
Da wäre ich durchaus bereit zu investieren. Habe da aber auch nur Halbwissen. Wie ist das mit der Oberfläche? Eigentlich finde ich da ein paar schwimmende Blumen sehr hübsch, verlangt aber eine CO2 Anlage nicht auch einen Skimmer und damit eine freie Wasseroberfläche? Irgendwo habe ich auch gelesen, dass der Hechtling gerne unter Schwimmpflanzen lauert, das würde ich ihm auch ungern wegnehmen. Ah, was soll ich also machen?
So vielen Dank für das Lesen. Ich habe versucht meinen wirren Kopf etwas zu strukturieren.
Achso würden Fotos helfen? Ich könnte welche machen...
Schöne Ostern
Rincel
ich habe ein Aquarium aus der Familie übernommen. Es lief die letzten 5-8 Jahre eher so vor sich hin. Es waren 5-10 Guppys, 10 Neons und unterschiedliche "Guppy in schach Halter" dabei. Nun habe ich das Becken seit ein paar Wochen übernommen und immer mehr gemacht, gelesen und ganz viel Halbwissen angesammelt. Seit ca. 4 Wochen habe ich ein Grünalgenproblem (Pelzalgen hauptsächlich, glaube ich). Daher habe ich mich auf Ursachenforschung begeben.
Die Rahmendaten:
120 Liter brutto, netto ? ca. 100
Licht 2 LED-Röhren mit 8 Stunden Laufzeit (Eine leuchtet Rot)
Außenfilter Eheim Eco 200
CO2 Anlage. Bisher nicht, könnte mich damit anfreunden, wenn es notwendig ist, bzw. hilft das PO4 Problem zu lösen.
Bodengrund: Schwarzer Kies, so alt wie das Auqarium, ca. 4 bis 8 cm hoch. Wurde nie regelmäßig abgesaugt.
Besatz:
3 Erwachsen Guppys mit ca. 8 Jungfischen (Seit der regelmäßigen Fütterung (Flocken und Frost abwechselnd) gibt es wieder Nachwuchs)
6 Platys mit 2-3 Jungfischen
4 Neons
6 Gelbe Phantomsalmer
1 Hechtling (ca. 10 cm) bekommt bald Verstärkung von 2 weiteren) 2W / 1M
ca. 8 Amanogarnelen
theoretisch 30 Neocardina Garnelen. (Davon habe ich seit einer Woche keine gesehen, davor immer mal 2-5)
ca. 8 Rennschnecken, 8 Geweihschnecken, 3 Posthornschnecken, 5-8 Anthrazithelmschnecken, 4 größere TDS (die sich nur langsam vermehren) und diverse Blasenschnecken (kamen ungefragt, sind aber lustig zu beobachten, dürfen also bleiben)
Wasserwerte: Becken / Leitungswasser
PH: 7,4 / ca. 7
KH: 13 / 14
GH:18 / 19
NH3, NH4, NO2, NO3 alle null (habe noch nicht mit düngen bekonnen)
PO4: 0 / über 4mg/l
FE: 0/0
Meine Entwicklung:
1. Das seit ca. 8 Monaten kaputte Licht durch neue LEDs ersetzt.
2. Eine Wurzel und ein paar Steine in das Becken gesetzt und diese bepflanzt:
Weepingmose, Christmasmose und Flammenmose, 3 Anubis, 1 Alternanthera reineckii Mini, Microsorum Pteropus, Lilaeopsis noveazealandia, Wasserlinsen und so "4 blättrige Kleeblätter mit sehr langen Wurzeln" auf der Wasseroberfläche.
3. Garnelen und Schnecken zur Algenbekämpfung eingesetzt. (Halbwissen)
4. Fische ergänzt. (Beratung im Fachgeschäft)
5. Angefangen mich zu informieren.
6. Starker Algenbefall, im Auqariengeschäft Easycarbo plus PO4 Filter bekommen, seit einer Woche täglich 5 ml.
7. Leitungswasser überprüft. -->PO4 auffällig, Test an zwei Tagen wiederholt: Seratest 1:1 zeigt für 4 mg/l noch eine sehr dunkle Färbung, der 2:8 dann kaum Farbe, aber Färbung wohl den 5 mg/L zuzuordnen.
8. Überlegt, was mache ich nun. -- Weiter informiert. Oh Düngung könnte grundsätzlich auch nicht verkehrt sein, aber es sollen ja "nur" ca. 0.5 bis 1 mg/l PO4 im Wasser sein. Also wie nun düngen?
Meine Fragen:
Vlt. vorweg noch, am liebsten hätte ich ein sich selbst regulierendes Becken, mit Fischen, Garnelen, Schnecken und hübschen Pflanzen. Also Düngung eher wöchentlich als täglich, Wasserwechsel, ok da könnte ich mich auf wöchentlich einlassen. Dann auch 50 bis 70 %. Was da mehr Sinn macht. Füttern, ja werde ich wohl, aber nicht immer zur selben Zeit und auch mal einen Tag nicht.
Wie gehe ich mit dem PO4 aus dem Leitungswasser um?
Düngung: Kalium und Nitrat einzeln plus Microdünger (z.B. Aquarebell Basic N und Kalium und Micro FE, oder den GH Boost N statt Basic N)?
Filter: Soll ich das PO4 nach einem Wasserwechsel zunächst rausfiltern (z.B. mit amtra Phosphat Reduct o.ä.)? Wenn Ja, wie lange müsste das etwa sein? Anschließend dann PO4 auf 0,5 mg/L hochdüngen, bzw. Filter rechtzeitig rausnehmen? Also Filtern und testen nach ca. ? Stunden / ? Tagen?
Oder soll ich ertsmal "vernünftig" Düngen und abwarten was passiert?
Bodengrund:
Der Kies erscheint mir sehr dreckig. Es steigen zwar keine Luftblasen auf, aber außen gibt es schon Farbverläufe und wenn ich mit der Mulmglocke in den Kies gehe, wird viel Dreck aufgewirbelt.
Daher würde ich den gerne nach und nach säubern und wieder einsetzen. Grundsätzlich gefällt er mir.
Wenn ich den Kies schon aufarbeite, stellt sich mir die Frage, wie dünge ich den Boden? Nährboden oder Kapseln?
Grundsätzlich würde ich eine Schicht Nährboden einsetzen und darauf dann 1-3 cm Kies setzen. Weil der Nährboden wohl "Wartungsärmer" ist als Düngekapseln. Macht das im laufenden Betrieb Sinn? Also bekomme ich den Nährboden mit Wasser überhaupt ausgelegt? Und wie ist es mit den PO4 Werten? Steigen die dann im Wasser mit an? Oder sollte ich dann doch besser Kapseln nehmen?
Filter:
Bisher sind im Filter (Eheim Eco 200) So kurze schwarze Plastikröhrchen, dann kleine Steinchen und Filterwolle. Macht das Sinn? Ich lese immer mal wieder Schwämchen statt Wolle, und Biofiltermaterial. Daher überlege ich auch, ob ich den Filter verbessern kann und ob das überhaupt Sinn macht.
CO2:
Da wäre ich durchaus bereit zu investieren. Habe da aber auch nur Halbwissen. Wie ist das mit der Oberfläche? Eigentlich finde ich da ein paar schwimmende Blumen sehr hübsch, verlangt aber eine CO2 Anlage nicht auch einen Skimmer und damit eine freie Wasseroberfläche? Irgendwo habe ich auch gelesen, dass der Hechtling gerne unter Schwimmpflanzen lauert, das würde ich ihm auch ungern wegnehmen. Ah, was soll ich also machen?
So vielen Dank für das Lesen. Ich habe versucht meinen wirren Kopf etwas zu strukturieren.
Achso würden Fotos helfen? Ich könnte welche machen...
Schöne Ostern
Rincel