Hallo!
Ich lese gerade das Buch "Das bepflanze Aquarium" von Diana Walstad. Sehr interessant, kann ich nur jedem empfehlen.
Im Kapitel über Algen gibt es die folgende Interessante Aussage: "Höhere Pflanzen können Eisen aus dem Bodengrund aufnehmen, aber Algen sind auf freies Eisen (Fe2+ und Fe3+) im Wasser angewiesen. Das Eisen im Wasser ist zwar gebunden, meist an DOC, es wird aber vorübergehend durch die Fotoreduktion von Eisen verfügbar gemacht
DOC-Fe3+ + Licht -> Fe2+ + oxidiertes DOC
Das freigesetzte Fe2+ kann von Algen aufgenommen weden, rasch zu Fe3+ oxidiert werden (das ebenfalls von Algen aufgenommen werden kann) oder wiederum an DOC binden, womit der Vorgang von Neuen beginnen kann."
Das wiederum würde erklären, warum Algen zwar gegenüber höheren Pflanzen weniger Licht nutzen können (wird im Buch auch angesprochen), bei Erhöhung der Lichtmenge jedoch durch das vermehrt verhandene Eisen sich zur bekannten Algenplage entwickeln können
Was hat das nun mit Beleuchtung zu tun?
Es folgt im Buch ein Experiment in dem Algen in Nährlösungen mit Leuchtstofflampen vom Typ neutralweiß, Tageslicht und Vita-Lite sich stark vermehrten, bei einem zweiten Versuch mit gleicher Lichtintensität aber mit einem herausgefilterem Spektralbereich von unter 520 nm jedoch kein Eisen durch die Fotosynthese freigesetzt wurde und deshalb die Algen sich auch nicht vermehren konnten.
Eine interessante Beobachtung, die ich gerne mal in der Praxis verifizieren würde. Algen dafür hätte ich reichlich :lol:
Wer kennt T8-Röhren die einen solchen eingeschränkten Spektralbereich haben (UV-geblockt wird hier wohl nicht ausreichen). Oder wie man durch Tricks so etwas erreichen kann - schliesslich wurde es im Versuch ja auch irgendwie durchgeführt.
Zweite Frage: Würde es den Pflanzen etwas ausmachen mit einem solch eingeschränktem Bereich auskommen zu müssen?
Dritte Frage: Welche optischen Einschränkungen müsste man im Becken bei einer solchen Auswahl an Leuchtmitteln in Kauf nehmen?
Vierte Frage: Gibt es andere Gründe die gegen den Einsatz von solchen Leuchtmitteln sprechen würden?
Gruß
Harald
Ich lese gerade das Buch "Das bepflanze Aquarium" von Diana Walstad. Sehr interessant, kann ich nur jedem empfehlen.
Im Kapitel über Algen gibt es die folgende Interessante Aussage: "Höhere Pflanzen können Eisen aus dem Bodengrund aufnehmen, aber Algen sind auf freies Eisen (Fe2+ und Fe3+) im Wasser angewiesen. Das Eisen im Wasser ist zwar gebunden, meist an DOC, es wird aber vorübergehend durch die Fotoreduktion von Eisen verfügbar gemacht
DOC-Fe3+ + Licht -> Fe2+ + oxidiertes DOC
Das freigesetzte Fe2+ kann von Algen aufgenommen weden, rasch zu Fe3+ oxidiert werden (das ebenfalls von Algen aufgenommen werden kann) oder wiederum an DOC binden, womit der Vorgang von Neuen beginnen kann."
Das wiederum würde erklären, warum Algen zwar gegenüber höheren Pflanzen weniger Licht nutzen können (wird im Buch auch angesprochen), bei Erhöhung der Lichtmenge jedoch durch das vermehrt verhandene Eisen sich zur bekannten Algenplage entwickeln können
Was hat das nun mit Beleuchtung zu tun?
Es folgt im Buch ein Experiment in dem Algen in Nährlösungen mit Leuchtstofflampen vom Typ neutralweiß, Tageslicht und Vita-Lite sich stark vermehrten, bei einem zweiten Versuch mit gleicher Lichtintensität aber mit einem herausgefilterem Spektralbereich von unter 520 nm jedoch kein Eisen durch die Fotosynthese freigesetzt wurde und deshalb die Algen sich auch nicht vermehren konnten.
Eine interessante Beobachtung, die ich gerne mal in der Praxis verifizieren würde. Algen dafür hätte ich reichlich :lol:
Wer kennt T8-Röhren die einen solchen eingeschränkten Spektralbereich haben (UV-geblockt wird hier wohl nicht ausreichen). Oder wie man durch Tricks so etwas erreichen kann - schliesslich wurde es im Versuch ja auch irgendwie durchgeführt.
Zweite Frage: Würde es den Pflanzen etwas ausmachen mit einem solch eingeschränktem Bereich auskommen zu müssen?
Dritte Frage: Welche optischen Einschränkungen müsste man im Becken bei einer solchen Auswahl an Leuchtmitteln in Kauf nehmen?
Vierte Frage: Gibt es andere Gründe die gegen den Einsatz von solchen Leuchtmitteln sprechen würden?
Gruß
Harald