Magnesium per Bittersalz erhöhen - Nachteile / Sulfat problematisch?

Christoph73

New Member
Guten Tag!

Ich bin neu hier im Forum und hoffe jemand kann mir bei folgender Frage behilflich sein:

Ein Freund machte mich vor kurzem aufmerksam, dass das Verhältnis von K:Mg:Ca bei meinem Wasser im Bezug auf Bart- und Pinselalgen wohl ungünstig sei.

Optimal ist wohl
K : Mg : Ca = 0,5 : 1 : 2-4

Ich habe
Kalium 6 (gemessen)
Magnesium 4,3 (lt. Analyse des Versorgers)
Calcium 24 (lt. Analyse des Versorgers)

Somit muss ich daher wohl Magnesium mit Bittersalz auf etwa das Doppelte erhöhen.

Nun habe ich im Flowgrow-Rechner gesehen, dass jedoch hierfür Sulfat extrem ansteigt.

Frage: Ist dies von Nachteil?

Hier meine übrigen Wasserwerte:

Nitrat 15 bis 20
Phosphat 0,5 bis 1
Kalium 5 bis 8
Eisen ungefähr 0,5

KH 5
pH 6,5

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.

LG Christoph
 

Peter47

Active Member
Hallo Christoph,
Sulfat gilt allgemein als unkritisch! Wenn du regelmäßigen Wasserwechsel machst, dürfte nichts passieren. Nur alles hat einmal eine Grenze, auch die Sulfatkonzentration. Das passiert z.B. dann, wenn Du keinen Wasserwechsel machst und über viele Jahre mit Bittersalz düngst.
Grüße
Peter
 

Christoph73

New Member
Vielen Dank, das beruhigt mich schon.

Ich mache alle 8 bis 10 Tage 40% Wasserwechsel.

Dann dürfte es ja funktionieren.

Nochmals danke.
LG Christoph
 

Christoph73

New Member
Guten Tag!

Ich hätte bitte noch eine Frage zum Anheben der Magnesiumwerte per Bittersalz:

So wie gelesen habe, ist Magnesium ja ein Pflanzen-Mikronährstoff, was wiederum bedeutet, dass er von den Pflanzen nur in Kleinstmengen gebraucht wird.

Laut Wasserversorger haben wir 4,3mg/l Magnesium im Wasser.

Möchte ich meine 200l nun beispielsweise auf 10mg/l aufsalzen (wegen Kalium bei 5 bis 6), so müsste ich EINMAL eine entsprechende Menge X (im Beispiel laut flowgrow Rechner etwa 11,5g) verwenden, um dies zu erreichen.

Da Magnesium kaum verbraucht wird, müsste ansonsten lediglich das Wechselwasser (Teilwasserwechsel von 40%) wieder auf die gewünschten 10mg/l Magnesium gebracht werden. Das wären hier bei 85l etwa 5g Bittersalz...

Liege ich hier in etwa richtig oder unterliege ich einem Denkfehler?

Sicherlich könnte jetzt jemand sagen, mess es doch einfach nach. Das könnte ich machen. Jedoch habe ich gelesen, dass diese Tests gerade in Bezug auf Magnesium kaum interpretierbar sind.

Ich wollte halt einfach mal nachfragen...

Vielen Dank für EURE Aufmerksamkeit.

LG Christoph
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

genau so kannst du es machen. Mg wird so wenig verbraucht, das fällt nicht wirklich auf bei regelmäßigem WW und hinzufügen von Mg. Ob du nun 10mg/L oder 9mg/L im Wasser hast, ist relativ gleichbedeutend für die Pflanzen.
 

Christoph73

New Member
Super!

Vielen Dank.

Mehr wollte ich nicht wissen. Funktionieren die kleinen grauen Zellen also doch noch einigermaßen...

LG Christoph
 

Frank2

Well-Known Member
So wie gelesen habe, ist Magnesium ja ein Pflanzen-Mikronährstoff
Christoph … Makro nicht Mikro.

Nichts desto trotz ist es so wie Bene es sagt. Ich salze mit Messlöffel auf, das ist alle 10 Tage mal mehr, mal weniger. Ist vollkommen unbeachtlich für die Pflanzen sowohl hinsichtlich Schwankung wie auch absolut.

Gruß
Frank
 

Christoph73

New Member
Hallo Frank!

Verdammt, das stimmt. Jetzt sehe ich es auch.

Zu meiner Schande muss ich gestehen - und mein Aquarium läuft seit knapp 4 Jahren stabil - noch NIE mit dem Thema Magnesium beschäftigt habe.

Kann es sein, dass es irgendwie auch immer ein wenig außen vor gelassen wird?

Das einzige Problem, was hin und wieder auftritt, sind halt diese unschönen Bart- und Pinselalgen. Keine große Sache, aber anders wäre es natürlich besser.

Nochmals danke für die Hinweise.

Ich werde es ausprobieren... wenn ich eeeendlich diese verfluchte Grippe los bin. Ich liege seit fast 10 Tagen flach... schaue erwartungsvoll auf den Karton mit den neuen LEDs...

LG Christoph
 

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