Hi Bülent,
da mein Becken voll ist mit Rotalas (R. sp. "colorata", R. sp. "green", R. sp. "falsche green" ähnlich wie R. sp. "pink", R. indica) und ich an den Verkrüppelungen seit geraumer Zeit herumbastel, kann ich nur sagen:
Rotalas brauchen bei hoher Beleuchtungsstärke extrem viel Volldünger (Fe-Wert hoch & Spurenelemente, da anscheinend speziell Bor, denn es läuft mit borhaltigeren Düngern eindeutig besser). Gleiches hat übrigens auch Olaf-Peter
hier beobachtet.
Am Licht liegt es nicht, denn ich habe alle Rotalas unter einer 4000K Leuchtstoffröhre (Vollspektrum 940), da gibt es die gleichen Probleme wie Du sie beschreibst, wenn ich den Volldünger runterfahre.
Besonders am Ende des Tages werden die Blätter/Triebspitzen blass, die Blattadern werden grünlich sichtbar. Insgesamt bleiben die Blätter klein. Das war bei mir bei folgenden Dosierungen zu beobachten:
Ferrdrakon in Herstellerdosierung (0,1 mg/l Fe pro Woche), auch bei 1,5facher Wochendosis (0,15 mg/l Fe pro Woche). Ergänzungen kleiner Mengen des Spezial Flowgrow haben sich da bewährt (0,25-0,5 fache Herstellerempfehlung).
Auch bei Dosierung des KramerDrak (1,5 fache Herstellerdosis und darunter) haben sich schnell Verkrüppelungen ergeben, da der im Vergältnis zum Fe deutlich weniger Bor mitbringt. Dort blieben aber die Triebspitzen grün, die Blattadern wurden nicht sichtbar, es gab also keine Fe-Mangel.
Der Zusammenhang mit Deinem Umstieg auf LED ist also nicht die Lichtfarbe, sondern die gesteigerte Beleuchtungintensität und der damit gestiegene Nährstoffbedarf.
Fahre mal den Volldünger hoch und beobachte ein paar Wochen.