Hallo,
das Japanische oder Ussuri-Tausendblatt ist wieder so eine Pflanze, die ich zwar nicht habe, aber auf die ich mal aufmerksam machen möchte. Wird als sehr gut geeignete, anspruchslose Aquarienpflanze beschrieben, aber ist zur Zeit zumindest in Deutschland anscheinend nicht im Handel. Treibt sich wohl auch so gut wie gar nicht im Pflanzentausch herum.
Nach Beschreibungen und Fotos ist es ein grünes Tausendblatt, ähnlich dem in Europa heimischen Myriophyllum verticillatum, aber immer mit 4 statt 5 Blättern pro Stängelknoten. Submerse Blätter 2-3,5 cm lang, 1,5-2 cm breit, mit 5-12 Fiedern beiderseits (nach Kasselmann 2010, Aquarienpflanzen).
Submers im Aquarium (ich kann nicht garantieren, dass die Pflanze auf dem Bild richtig bestimmt ist; auf dem Foto in Kasselmann 2010 sieht sie etwas anders aus):
http://akwarystyka.elblag.pl/forum/view ... f=62&t=777
Exakte botanische Beschreibungen:
http://www1.dnr.wa.gov/nhp/refdesk/fgui ... myruss.pdf
http://www.efloras.org/florataxon.aspx? ... =200015098
In der Natur, emers:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... riense.JPG
http://www.botanic.jp/plants-ta/tatimo.htm
Im Netz gibt es auch Fotos von roten Tausendblättern, die als "M. ussuriense" bezeichnet werden. K.A., ob falsch benannt oder ob es wirklich rote M. ussuriense-Varianten gibt.
Nach Kasselmann 2010, Aquarienpflanzen, wurde Myriophyllum ussuriense schon 1907 nach Deutschland eingeführt, verschwand später aus der Kultur und wurde 1992 durch Dennerle als Myriophyllum sp. "Japan" re-importiert. Es wird aber auch in DDR-Aquarienliteratur (u.a. H. Mühlberg u. H. Stallknecht) als Aquarienpflanze beschrieben und abgebildet und war dort wohl noch in den 70ern/80ern in Kultur.
Interessanterweise stammt Myriophyllum ussuriense zwar aus Ostasien und geht dort nördlich bis in den russischen Fernen Osten, aber zählt zu einer Myriophyllum-Verwandtschaftsgruppe mit ansonsten australischen und neuseeländischen Arten, wie M. propinquum und M. simulans (nach Moody & Les 2010, Systematics of the Aquatic Angiosperm Genus Myriophyllum). Die emersen Blätter sind zum Teil nadelförmig, ähnlich wie bei emersem Myriophyllum simulans, aber viel kleiner.
Gruß
Heiko
das Japanische oder Ussuri-Tausendblatt ist wieder so eine Pflanze, die ich zwar nicht habe, aber auf die ich mal aufmerksam machen möchte. Wird als sehr gut geeignete, anspruchslose Aquarienpflanze beschrieben, aber ist zur Zeit zumindest in Deutschland anscheinend nicht im Handel. Treibt sich wohl auch so gut wie gar nicht im Pflanzentausch herum.
Nach Beschreibungen und Fotos ist es ein grünes Tausendblatt, ähnlich dem in Europa heimischen Myriophyllum verticillatum, aber immer mit 4 statt 5 Blättern pro Stängelknoten. Submerse Blätter 2-3,5 cm lang, 1,5-2 cm breit, mit 5-12 Fiedern beiderseits (nach Kasselmann 2010, Aquarienpflanzen).
Submers im Aquarium (ich kann nicht garantieren, dass die Pflanze auf dem Bild richtig bestimmt ist; auf dem Foto in Kasselmann 2010 sieht sie etwas anders aus):
http://akwarystyka.elblag.pl/forum/view ... f=62&t=777
Exakte botanische Beschreibungen:
http://www1.dnr.wa.gov/nhp/refdesk/fgui ... myruss.pdf
http://www.efloras.org/florataxon.aspx? ... =200015098
In der Natur, emers:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... riense.JPG
http://www.botanic.jp/plants-ta/tatimo.htm
Im Netz gibt es auch Fotos von roten Tausendblättern, die als "M. ussuriense" bezeichnet werden. K.A., ob falsch benannt oder ob es wirklich rote M. ussuriense-Varianten gibt.
Nach Kasselmann 2010, Aquarienpflanzen, wurde Myriophyllum ussuriense schon 1907 nach Deutschland eingeführt, verschwand später aus der Kultur und wurde 1992 durch Dennerle als Myriophyllum sp. "Japan" re-importiert. Es wird aber auch in DDR-Aquarienliteratur (u.a. H. Mühlberg u. H. Stallknecht) als Aquarienpflanze beschrieben und abgebildet und war dort wohl noch in den 70ern/80ern in Kultur.
Interessanterweise stammt Myriophyllum ussuriense zwar aus Ostasien und geht dort nördlich bis in den russischen Fernen Osten, aber zählt zu einer Myriophyllum-Verwandtschaftsgruppe mit ansonsten australischen und neuseeländischen Arten, wie M. propinquum und M. simulans (nach Moody & Les 2010, Systematics of the Aquatic Angiosperm Genus Myriophyllum). Die emersen Blätter sind zum Teil nadelförmig, ähnlich wie bei emersem Myriophyllum simulans, aber viel kleiner.
Gruß
Heiko