emzero
Member
Hallo liebe Wassergärtner,
erstmal mein Kompliment zu diesem Forum. Ich habe in den letzten Wochen hier viel gestöbert, und man kann sich hier wirklich sehr wohl fühlen: Fachkompetenz, angenehmer Umgangston und letztlich auch ein ansprechendes Design haben mich jetzt dazu gebracht, mich hier doch mal anzumelden.
Zu meiner Person:
Ich habe mein Aquarium schon vor über 20 Jahren als Student angeschafft, habe mir seinerzeit tonnenweise Bücher aus der Bücherei geholt (Internet war damals ja noch nicht so), und ständig daran herumgefrickelt.
Dann kam der berufliche Einstieg, Umzug, Haus, Renovierung, und das Aquarium führte fast 10 Jahre lang nur noch ein Schattendasein - insbes. auch, weil es hier (neuer Ort = anderes Leitungswasser) nie richtig "funktioniert" hat.
Futter rein, ab und zu CO2 nachfüllen lassen, sporadisch Dünger rein, und unregelmässiger WW und Filterreinigung haben es auch kaum schlechter gemacht: Die Pflanzen wuchsen nicht besonders, aber die Algen (Grünalgen) ganz gut.
Zuletzt ging dann auch noch die CO2-Anlage kaputt, das Becken war mit ca. 50-60 Kaisertetras (die auch alle in diesem Becken geboren wurden), völlig überbesetzt und ich hatte keine Lust mehr, und war kurz davor, das Aquarium abzuschaffen.
Allerdings passierte nach Monaten ohne CO2, WW und Filterreinigung dann etwas Erstaunliches:
Es schien sich so eine Art biologisches Gleichgewicht einzustellen. Ein Teil der Pflanzen war im Laufe der Zeit eingegangen, die Cryptocorynen hatten sich zurück gezogen (ich dachte, sie wären auch hin, kommen aber jetzt wieder), das ganze Becken war von Vallisnerien und Saggitaria durchzogen, die seltsamerweise nur 10-20cm hoch wurden, aber massig Ausläufer bildeten. Die Grünalgen (vermutlich Fussel) verschwanden zwar nicht, und befielen immer noch ältere Pflanzenblätter, schienen sich aber mit einem Nischendasein zu begnügen.
Da ich ja, um das Becken abzubauen, erstmal die Fische iwie hätte unterbringen müssen, und zu Weihnachten auch der Aussenfilter den Dienst quittierte, kam ich dann doch wieder ins Thema, habe mich an den langen Abenden (insbes. hier) wieder kräftig eingelesen, und mich auch wieder völlig von Euch mitreissen lassen.
Da ich mich schon damals von einem alten Schinken "Das holländische Pflanzaquarium" völlig fasziniert war, und seit meiner Jugend Bonsais ziehe, ist das für mich bis dato unbekannte "Aquascaping" natürlich ein absoluter Magnet, und wenn ich die Bilder dieser wunderschönen Becken sehe, weiss ich nicht, warum manche Leute Drogen nehmen :hechel:
Also habe ich jetzt 2/3 der Fische abgegeben, und alles wieder neu aufgebaut.
Aber trotz der vielen (vermeintlichen) Verbesserungen explodieren jetzt aber erstmal wieder die Algen während die Pflanzen noch nicht so richtig in die Pötte kommen (ob es da wohl einen Zusammenhang gibt? feifen, und ich möchte Euch doch mal um Rat fragen.
Bevor ich Euch aber nun die "Technik" meines Beckens um die Ohren haue, fände ich es toll, wenn Ihr mir Kommentare zu zwei Bildern geben würdet.
Ich möchte nämlich eigentlich gar nicht wieder mit der ganzen Wassertesterei anfangen, und bin imho schon wieder viel tiefer in die ganze Wasserchemie eingestiegen als ich eigentlich wollte.
Dabei sagt ein Bild doch mehr als 1000 Zahlen, oder?
Es wäre mir eine grosse Hilfe, wenn Ihr mir Eure Meinung sagt, wass meiner guten (gut ein Monat im Becken) Hygrophilia corymbosa fehlt:
[fimg=left][/fimg]
Wie man (hoffentlich) erkennen kann:
Die neuen Blätter sind aussen gelblich und die Blattspitzen teilweise verkrüppelt.
Was man aber nicht erkennen kann, dass der Neuaustrieb quasi keine Internodien hat. Würde man den alten Teil unten abschneiden, könnte man es fast für eine Rosettenpflanze halten :?
Zuviel Licht, die Standard-Erklärung für gedrungenen Wuchs, ist bei 36W auf 112 ltr. wohl eher unwahrscheinlich ...
Und dann noch die Frage, ob das wirklich Fusselalgen sind (den Begriff kenne ich von früher nämlich gar nicht - hatte es immer für Pelzalgen gehalten)
Vielen Dank im voraus für Eure Ideen dazu!
EDIT: Habe gerade in der Fülle der Foren hier auch einen Bereich zur Mitglieder-Neuvorstellung entdeckt, wo dieser Beitrag eigentlich imho erstmal besser plaziert wäre.
Sollte ein Admin das zufällig bemerken, wäre ich für ein Verschieben sehr dankbar.
Sorry für die Umstände! ps:
erstmal mein Kompliment zu diesem Forum. Ich habe in den letzten Wochen hier viel gestöbert, und man kann sich hier wirklich sehr wohl fühlen: Fachkompetenz, angenehmer Umgangston und letztlich auch ein ansprechendes Design haben mich jetzt dazu gebracht, mich hier doch mal anzumelden.
Zu meiner Person:
Ich habe mein Aquarium schon vor über 20 Jahren als Student angeschafft, habe mir seinerzeit tonnenweise Bücher aus der Bücherei geholt (Internet war damals ja noch nicht so), und ständig daran herumgefrickelt.
Dann kam der berufliche Einstieg, Umzug, Haus, Renovierung, und das Aquarium führte fast 10 Jahre lang nur noch ein Schattendasein - insbes. auch, weil es hier (neuer Ort = anderes Leitungswasser) nie richtig "funktioniert" hat.
Futter rein, ab und zu CO2 nachfüllen lassen, sporadisch Dünger rein, und unregelmässiger WW und Filterreinigung haben es auch kaum schlechter gemacht: Die Pflanzen wuchsen nicht besonders, aber die Algen (Grünalgen) ganz gut.
Zuletzt ging dann auch noch die CO2-Anlage kaputt, das Becken war mit ca. 50-60 Kaisertetras (die auch alle in diesem Becken geboren wurden), völlig überbesetzt und ich hatte keine Lust mehr, und war kurz davor, das Aquarium abzuschaffen.
Allerdings passierte nach Monaten ohne CO2, WW und Filterreinigung dann etwas Erstaunliches:
Es schien sich so eine Art biologisches Gleichgewicht einzustellen. Ein Teil der Pflanzen war im Laufe der Zeit eingegangen, die Cryptocorynen hatten sich zurück gezogen (ich dachte, sie wären auch hin, kommen aber jetzt wieder), das ganze Becken war von Vallisnerien und Saggitaria durchzogen, die seltsamerweise nur 10-20cm hoch wurden, aber massig Ausläufer bildeten. Die Grünalgen (vermutlich Fussel) verschwanden zwar nicht, und befielen immer noch ältere Pflanzenblätter, schienen sich aber mit einem Nischendasein zu begnügen.
Da ich ja, um das Becken abzubauen, erstmal die Fische iwie hätte unterbringen müssen, und zu Weihnachten auch der Aussenfilter den Dienst quittierte, kam ich dann doch wieder ins Thema, habe mich an den langen Abenden (insbes. hier) wieder kräftig eingelesen, und mich auch wieder völlig von Euch mitreissen lassen.
Da ich mich schon damals von einem alten Schinken "Das holländische Pflanzaquarium" völlig fasziniert war, und seit meiner Jugend Bonsais ziehe, ist das für mich bis dato unbekannte "Aquascaping" natürlich ein absoluter Magnet, und wenn ich die Bilder dieser wunderschönen Becken sehe, weiss ich nicht, warum manche Leute Drogen nehmen :hechel:
Also habe ich jetzt 2/3 der Fische abgegeben, und alles wieder neu aufgebaut.
Aber trotz der vielen (vermeintlichen) Verbesserungen explodieren jetzt aber erstmal wieder die Algen während die Pflanzen noch nicht so richtig in die Pötte kommen (ob es da wohl einen Zusammenhang gibt? feifen, und ich möchte Euch doch mal um Rat fragen.
Bevor ich Euch aber nun die "Technik" meines Beckens um die Ohren haue, fände ich es toll, wenn Ihr mir Kommentare zu zwei Bildern geben würdet.
Ich möchte nämlich eigentlich gar nicht wieder mit der ganzen Wassertesterei anfangen, und bin imho schon wieder viel tiefer in die ganze Wasserchemie eingestiegen als ich eigentlich wollte.
Dabei sagt ein Bild doch mehr als 1000 Zahlen, oder?
Es wäre mir eine grosse Hilfe, wenn Ihr mir Eure Meinung sagt, wass meiner guten (gut ein Monat im Becken) Hygrophilia corymbosa fehlt:
[fimg=left][/fimg]
Wie man (hoffentlich) erkennen kann:
Die neuen Blätter sind aussen gelblich und die Blattspitzen teilweise verkrüppelt.
Was man aber nicht erkennen kann, dass der Neuaustrieb quasi keine Internodien hat. Würde man den alten Teil unten abschneiden, könnte man es fast für eine Rosettenpflanze halten :?
Zuviel Licht, die Standard-Erklärung für gedrungenen Wuchs, ist bei 36W auf 112 ltr. wohl eher unwahrscheinlich ...
Und dann noch die Frage, ob das wirklich Fusselalgen sind (den Begriff kenne ich von früher nämlich gar nicht - hatte es immer für Pelzalgen gehalten)
Vielen Dank im voraus für Eure Ideen dazu!
EDIT: Habe gerade in der Fülle der Foren hier auch einen Bereich zur Mitglieder-Neuvorstellung entdeckt, wo dieser Beitrag eigentlich imho erstmal besser plaziert wäre.
Sollte ein Admin das zufällig bemerken, wäre ich für ein Verschieben sehr dankbar.
Sorry für die Umstände! ps: