Neues Becken, Pflanzendüngung, Beleuchtungsdauer etc

G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Hallo,

Ich habe vor ca. 1 Woche ein 60p Becken eingerichtet. Zuvor habe ich mir eine Menge zu allen möglichen Themen was die Aquaristik angeht durchgelesen. Aber natürlich nicht alles, es sind teilweise mehr Fragen entstanden, als beantwortet wurden. Ich wollte aber ab einem Punkt einfach anfangen. Jetzt nach ein paar Tagen ist es nun an der Zeit noch ein paar Dinge zu klären.

Vorab hier die Eckdaten zu dem Becken:
-60x30x30 (ca.45-50 Liter Wasser)
-Heizstab, Chihiros Series A LED
-Co2 Gasanlage
-AquaClear 20 Filter
-ca. 5cm Naturkies, kein Nährboden
-eine große Mangroven Wurzel
-Pflanzen: 1x Anubias, 1x Ludwigia, Limnophila sessiliflora, 1x Echinodorus

Zu zwei Punkten konkret habe ich noch Fragen:

Zu den Pflanzen: Thema Düngung. Wie sollte ich hier fortfahren? Am liebsten wäre mir eine Option der wöchentlichen Düngung, wie könnte diese bei dem Pflanzenbesatz aussehen? Worauf sollte ich achten?

Disclaimer: Ja ich habe den Nährstoffrechner gesehen, ich bräuchte vllt auch nur eine Einschätzung, ob nun die Pflanzenmasse dicht ist oder eher weniger und so weiter...

Und: Wie lange und bei welche der 7 Stufen der Chihiros A sollte ich beleuchten?

Kein Pflanzenthema:Bei dem Filter habe ich erstmal alle in der Packung beinhalteten Material verwendet, sprich Schwamm, Aktivkohle und die Pellets im Netz. Ich meine hierzu gelesen zu haben, dass es wohl was das Filtermaterial angeht bessere Alternativen gibt. Wie würde so eine Kombination aus Materialien aussehen und wie oft sollte man sie austauschen?

Vielen Dank für jede Hilfe!

 

Setric

Member
Hallo.....

Ich nutze bei der Serie a Stufe 5 von 7 von Beginn an. Kann man im Verlauf problemlos auch auf 7 steigern. Ich starte immer gleich mit voller Zeit ca 11 Stunden. Aber 6 h Stunden mit Steigerung um 1 h alle 2 Wochen wäre vielleicht eine Idee.

Bei deiner derzeitigen Bepflanzung brauchst du vermutlich gar keine Düngung. Um etwas flexibler mit weiteren Pflanzen zu sein hätte ich ggf einen Nährboden verwendet. Soil ist m. E. nicht zwingend nötig. Düngesticks wären ggf eine nachträgliche Option für die echinodorus die ludwigie und die Limnophilia
Für die meisten Aquascapes hier wird sowohl Nährboden als auch Düngung über Wassersäule verwendet das einzeln zu erklären würde zu sehr ausufern. Es gibt aber viele threads dazu.

Am Anfang wird oft sowieso nicht gedüngt.

Beobachte doch erst einmal wie es ohne Düngung läuft. Besatz wird ja bestimmt ins Becken kommen?

Bei weitere Bepflanzung müsste man dann schon über Düngung nachdenken.

Co2 schadet bestimmt nicht, obwohl ich entweder makro + Micro Nährstoffe und co2 nutze oder nichts davon.

Die Bestückung des Filter spielt in meinen Augen eine absolut untergeordnete Rolle. Innenfilter Außenfilter matte, luftheber. Es funktioniert meist alles. Keramik purigen etc sind nicht zwingend nötig du kannst einfach nur einen Schwamm in den Filter stecken. Die Pellets sind sicher KERAMIKSTICKS, das ist ausreichend.
Aktivkohle in 4 Wochen raus.

Ich hab noch kein Becken mit Aktivkohle gestartet und dennoch nie Verluste beim Besatz gehabt.
MfG Sebastian
 
G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Hallo zurück und vielen Dank für die ausführliche Antwort.
2-3 (kleinere) Pflanzen werden bestimmt noch dazu kommen ich möchte es schon noch dichter bepflanzt haben, aber dann werde ich es erstmal ohne Düngung ausprobieren (wie empfohlen vllr einpaar Düngesticks). Besatz wird wohl nach ca. 1 Monat dazu kommen, Garnelen eventuell etwas früher.

Da ich nun eine CO2 Anlage besorgt habe, möchte ich die auch gerne nutzen.

Das Mangrovenholz schaut (wie auf dem Bild zu sehen) ein Stück aus dem Becken heraus. Nun sieht es so aus, dass dieser Teil von einem weißen Belag überzogen ist, darunter sind wenige grüne Punkte erkennbar, ob das Algen oder Schimmel sind keine Ahnung - abwarten was passsiert?
 

Setric

Member
Von dem weißen Belag/ Film wird gemeinhin behauptet es sei eine Biofilm (Bakterienrasen), der ist nicht schädlich, geht von allein, ggf. mit Zahnbürste und Absaugen. Garnelen und Zahnkarpfen knabbern auch gern einmal daran.

Algen werden sich bestimmt auch im Verlauf zeigen.
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
es geht wohl um das aus dem Wasser herausragende Teil der Wurzel.
Da kann es durchaus auch zu Schimmelbildung kommen. Wenn das nicht überhand nimmt und für einem selbst tolerierbar ist, kann man damit leben. Wird es allerdings mehr, würde ich das vorsichtig abkratzen (so, dass möglichst wenig ins Wasser fällt) und dann das herausschauende Teil ab und zu mit EC besprühen.
Geht allerdings nur, wenn da nix drauf wächst.
Bei mir wurde an der Wasserlinie etwas Moos von draussen befestigt, welches den Übergangsbereich bedeckt, Danach war die Schimmelbildung Geschichte. Kann man auch mit HCC, Riccia o.Ä. machen.
Bis bald,
:bier:
 
G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Es betrifft ausschließlich den aus dem Wasser ragenden Teil, es könnte sich also tatsächlich um Schimmel handeln... Noch kann ich die Wurzel aus dem Becken nehmen und säubern, das werde ich mal ausprobieren, hatte allerdings vorher schon nicht allzu viel gebracht
 
G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Hier mal ein Update, die Pflanzen sind gut am wachsen auch ohne Dünger. Habe mich entschieden die Wurzel zu kürzen, sodass sie nich mehr aus dem Wasser ragt. Es läuft insgesamt ganz gut. Der erste Wassertest hat ergeben, dass das Wasser sehr hart ist, benutze Berliner Leitungswasser.

Ein Problem welches ich noch habe ist die CO2 Anlage. Trotz Rücklaufventil scheint Feuchtigkeit auch im Schlauch dahinter zu gelangen, woran könnte das liegen? ***siehe Video***



[BBvideo 425,350:a9qhe08j]https://youtu.be/42MHLqSTBhs[/BBvideo]
 

Setric

Member
Hallo, …. (man legt im Forum Wert auf den Namen)

Sorry dass ich den Teil mit der herausragenden Wurzel überlesen habe, dachte der "Schimmel" wäre unter Wasser.

Hartes Wasser muss nicht gleich eine Problem sein. Ein Wert wäre hier hilfreich. Kommt auf den gewünschten Besatz an.

Hinsichtlich des CO2: Kann es sein, dass das Wasser im Rahmen des Anschlusses in den Schlauch gekommen ist?
Ist das Rückschlagventil defekt?
Stelle sicher, dass kein Wasser in das Magnetventil bzw. Feinnadelventil gelangt! Zwecks Beurteilung hier auch Klarsicht CO2 Schläuche verwenden.
Zur Sicherheit die Ventile/ Flasche vorübergehend auf Höhe des Beckens bzw. Wasserspielgels bringen um den Rücklauf zu verringern/ aufzuheben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Hallo Setric,
Habe nach 9 Tage nach der Beckeneinrichtung einen ersten Wasserteststreifen benutzt, der mittels Verfärbung angibt ob die Werte "ok" sind. Ist also ein nicht sehr genauer Test. Alle Werte wie gesagt ok, bis auf zwei Kategorien, kann ich hier demnächst mal hochladen, werde dann noch einen zweiten Test dazuposten.

Das Rücklaufventil ist eigentlich ganz neu, ist wie man auf dem Video sieht ein einfaches Ventil, würde ein zweites in Reihe Abhilfe bieten oder vllt der Kauf eines hochwertigeren Ventils?

Den Schlauch zwischen Magnet- und Rücklaufventil habe ich schon mal durchgepustet. Ob Wasser/Feuchtigkeit ins Magnetventil geraten ist, kann ich nicht mir Sicherheit sagen. Danke für den Tipp werde die CO2 Flasche erstmal neben das Becken stellen.

Grüße,
Hajo
 
Moin Hajo,

das Problem mit den Rückschlagventilen kenne ich auch. Mittlerweile habe ich 2 verbaut. Eins am Becken (Diffusornähe) und ein besseres vor der teuren Technik (Magnetventil, Druckminderer). Den Schlauch habe ich gegen einen transparenten CO2 Schlauch getauscht. Manchmal geht noch Wasser durchs erste, bis zum zweiten kommt es aber nicht.

Alles bei Aquasabi gekauft.

Gruß

Sebastian
 
G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Hallo Sebastian,

ich habe mir jetzt auch noch ein zweites Ventil bestellt (von ADA, in der Hoffnung, dass das qualitativ was hermacht). Dazu gab's auch noch einen transparenten Schlauch. Momentan ist die CO2 Flasche auf Aquarium Höhe (Magnetventil sogar noch höher). Mir ist dabei noch die Idee gekommen: ich könnte ja den Schlauch vom Becken einmal über die Lampenaufhängung führen (ähnlich wie ein Tropf) und dann runter unters Becken zur Flasche, oder habe ich da physikalisch etwas missverstanden? So müsste es doch dem Wasser schwerer gemacht werden die Schlaufe einmal "hochzuklettern"?
 
Moin Hajo,

ob es was bring musst du ausprobieren, denn es ist nicht nur die Schwerkraft die das Wasser laufen lässt, sondern auch Vakuum. Ich denke daher es ist egal. Verleg den Schlauch lieber so, dass es gut aussieht :)

Bei Nachtabschaltung entsteht im Schlauch ein Vakuum, da sich weiter CO2 im Wasser löst aber keins mehr nachgeschoben wird. Dadurch zieht Wasser aus dem Becken in den Schlauch. Das Wasser ist natürlich CO2 arm und bindet weiteres CO2 aus dem Schlauch. Das geht eine ganze Weile so und deswegen läuft das Wasser im dümmsten Fall in die Technik. Wenn mein erstes Ventil versagt, zieht es den Schlauch dahinter regelrecht platt.

Gruß

Sebastian
 
G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Hey Sebastian,
danke, diese Erklärung habe ich gebraucht!
Ich frage mich, warum das Problem nicht viel breiter diskutiert wird.Grüße,
Hajo
 
G

Gelöschtes Mitglied 16294

Guest
Kurzes Update:
Seit gestern haben Amanogarnelen, als erste Bewohner das Becken bezogen.
Der große Schreck kam am Abend, als 2 Garnelen auf dem Boden lagen... Zum Glück habe ich sie noch ins Becken retten können.

Habe darauf hin nochmal einen Wassertest gemacht:
Das vierte Farbfeld bei Wasserhärte scheint im roten Bereich zu sein.

Außerdem scheint der PH sehr hoch zu sein?

Werde mich heute um eine Abdeckung/Netz kümmern. Was wären weitere Maßnahmen?


 

aquamatti

Member
Hallo Hajo,

mir ist nicht ganz klar was das 4. Feld aussagen soll? Geht es da nur um die GH? Warum ist da eine Matrix?

Die GH ist meiner Meinung nach sicher nicht der Grund dafür, dass die Amanos aus dem Becken springen.

Dass die Amanos aus dem 60p springen, ist kein Wunder. Das Becken ist zu klein.

Es wird zwar weitgehend empfohlen, sie erst ab 60cm Kantenlänge zu halten, aber bereits hiergehen die Meinungen auseinander.

Für kurze Zeit hatte ich selbst welche im 60cm Becken. Man konnte aber recht schnell erkennen, dass ihnen diese Länge viel zu kurz war. Sie schwimmen sehr viel mehr als andere Arten. Ich habe sie dann an einen Freund mit einem fast doppelt so langen Becken abgegeben.

Guten Gewissens würde ich die Tiere erst ab 80, besser 100cm halten.

Ich würde dir auch auf lange Sicht empfehlen, die Amanos in ein größeres Becken zu geben. Ein Netz oder eine Abdeckung ist sinnvoll für die Überbrückung.

Grüße
Matthias
 
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