Niedrigfilterung / Hang-on Filter

Erich 67

Member
Hallo an alle!

Ich würde gerne bei meinem nächsten Becken (70L) das Konzept der Niedrigfilterung anwenden und würd mich freuen, wenn es ein paar Hinweise gibt, falls ich wo daneben liegen sollte.
Als Bodengrund dienen 9l "JBL Volcano Mineral" und ansonsten eine Menge Lavasteine sowie ein paar handvoll Soil an flacheren Stellen.
Die Bepflanzung wird wieder eher üppig ausfallen, aber fast durchwegs aus Moosen und Anubien/Bucephalandren bestehen - also eher die gemächliche Abteilung.
Und ein guter Teil der Oberfläche soll mit "Salvinia auriculata" oder "Phyllanthus fluitans" besetzt werden.
Das alles befindet sich bereits in der emersen Anlaufphase (außer den Schwimmpflanzen) ^^

Als tierischem Besatz schweben mir wieder Neocaridinas-Garnelen und nur eine Art von Fischen vor (Richtung Zwergbärblinge) vor.

Nun würde ich gerne einen Hang-on-Filter (AquaClear Power Filter 20) verwenden. Der Filter ist recht flexibel bestückbar und vor allem, ist auch im Durchfluß regelbar.
Als Filtermedium würde ich nur Vlies zur lediglich mechanischen Filterung verwenden - mit der Möglichkeit, dass Wasser auch daran vorbei laufen kann.
Was mir an den Hang-on-Filtern besonders gefällt (ich hatte aber noch nie einen), ist der breite und dadurch strömungsarme Auslauf. Mich machen strömungsstarke Becken einfach ... "nervös" :)
In der gleichen Ecke würde ich auch den Neo CO2-Diffusor platzieren - wenn auch nur mit geringster CO2-Einbringung.

Kurzum - ich strebe so ein ruhiges Teich-Feeling an - mit gerade so viel Umwälzung/Filterung wie nötig.
Und auch fernab von Turbo-Pflanzenmasse-Generierung und zweitägigem Rückschnitt. :)
Durch den recht porösen und daher oberflächenbietenden Bodengrund, müsste doch ausreichend Siedelungsfläche für Bio-Filme gegeben sein.
Wirklich belebt werden wahrscheinlich nur jene Zonen sein, in welchen zumindest eine geringe Bewegung statt findet.

LG!
Erich
 
Zuletzt bearbeitet:

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

der Filter passt, den habe ich an einigen 30-64L Becken. Allerdings würde ich bei der Filterung auf Tonröhrchen wechseln und das Vlies weglassen. Zur Not kannst du einen 30ppi Schwamm an den Ansaugstutzen stecken, das hilft besser, wenn's um Schwebeteilchen geht.
 

Erich 67

Member
Hallo Bene!

Welche Funktion hätten die Tonröhrchen?
Meine Absicht wäre ja, rein Schwebeteilchen zu filtern - ist das Filtermaterial dafür das geeignete?

LG!
Erich
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

wenn es eingelaufen ist, dann ja. Da bleibt einiges zwischen hängen und baut sich ab. Biologische Filterung halt. Im Vlies hast du eher eine mechanische Filterung.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Erich,

Tonröhrchen als Mulmfänger ist schon okay. Vlies im Bypass ist einen Versuch wert. Vielleicht hast du auch meinen Post zum Fibalon gelesen. Das funktioniert sicher, wenn es um klares Wasser geht. Weil das aber Schlamm, d.h. Nährstoffe binden wird, ist das eher ein temporär funktionales Filtermedium. Wenn das Becken läuft, du keine Wühler hast, dann braucht das kein Vlies/Fibalon.

Gruß Nik
 

Erich 67

Member
Hallo Monika!

Ich denke bei meinem geplanten Besatz müsste Zimmertemperatur ausreichen.
Unter 23° wirds bei mir ohnehin nie :)

LG!
Erich
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich setze die Tonröhrchen anstelle von Filterschaum oder Bims (Seachem Matrix) ein aus zwei Gründen. Erstens setzt es sich langfristig nicht zu, wie es Filtermatten gerne tun, auch wenn man sie regelmäßig reinigt. Und zweitens ist es im Gegensatz zu Bims, was anaerobe Bakterien halten kann, kein Filtermaterial was Nitrat abbaut.
Wenn sich dann auch einmal ein Bakterienfilm auf dem Ton gebildet hat, dann bleibt da auch allerhand Mulm hängen, den kann man aber super einfach im Eimer abschütteln.
 

Ähnliche Themen

Oben