Dr. Aquarius
New Member
Schönen Guten Tag,
nachdem ich in letzter Zeit eher passiver Nutzniesser dieses wunderbaren Forums war, möchte ich mich mit einem kleinen Problem nun aktiv an die geschätzte Diskussionsrunde wenden.
Ich betreibe seit einiger Zeit, nach langer aquaristischer Pause, daß, was man heutzutage als "Starklichtbecken" bezeichnet mit primärem Interesse an einem üppigen und gesunden Pflanzenwuchs. Zurückgefunden zu diesem wunderbaren Hobby habe ich hauptsächlich durch die phantastischen Layouts japanisch inspierierter "Naturaquarien" und meinem schon immer ausgeprägten Interesse an der Pflanzenpflege im allgemeinen. In früheren Zeiten hatte ich damit wenig Erfolg, galt mein Interesse damals auch eher afrikanischen Cichliden.
Ich besitze u.a. ein 210L Aquarium (netto ca.180L) mit den Maßen 70* 60* 50 (L* B+ H).
Das Aquarium ist als offenes Becken konzipiert und wird mit 70W HCI NDL beleuchtet. Durch die beinahe quadratische Form des Beckens und die Art des Leuchtmittels und die des Reflektors ist das bezogen auf die Leistung völlig ausreichend und im Bereich 0,5W/L anzusiedeln.
Gefiltert wird über einen Eck- Mattenfilter, um den es gleich gehen soll, außerdem wird über eine Druckgasflasche Co2 ins Becken gegeben. Dabei verwende ich einen Lindenholzausströmer, welcher im Mattenfilter unter der Kreiselpumpe so angebracht ist, das die feinen Gasbläschen von der Pumpe eingesaugt werden, zusätzlich verwirbelt und überaus effektiv und kostenneutral ins Aquarienwasser eingespült werden.
Mein eigentliches Problem betriftt nun die Düngung und im speziellen die Eisendüngung.
Wie man sich vorstellen kann, und wie bei Becken dieser Art üblich, muss regelmäßig und reichlich zugedüngt werden, um das Pflanzenwachstum aufrechtzuerhalten. Insbesondere K und PO4 aber auch Eisen sind sonst schnell limitierend.
Eine NO3- Düngung ist nicht nötig, zumal das Wasser schon mit 20 mg/l aus der Leitung kommt. Ich experimentiere ein wenig mit höheren PO4- und K- Werten um in etwa "Redfield" zu genügen. (Der NO3- Gehalt im Becken ist um 30!)
Aber darum soll es eigentlich gar nicht gehen.
Ich dünge bisher zu den täglichen K und PO4- Gaben einen mit F........n vergleichbaren Eisenvolldünger, welcher mit 4 Chelatoren stabilisiert ist. Kürzlich, ich weiss nicht mehr wo, bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem es um eine Eigenart von biologischen Filtersystemen insbesondere dem Mattenfilter ging, nämlich in problematischer Menge Bakterien anzusiedeln, welche die Chelatoren insbesondere zur Stabilisierung des Eisen zerstören und dafür sorgen das Fe sehr schnell ausgefällt wird und damit den Pflanzen schon nach kurzer Zeit nicht mehr zur Verfügung steht. Insbesondere durch Tagesdüngung soll man sich so geradezu ein Milleu im Filter schaffen welches das Eisen nach immer kürzerer Zeit unbrauchbar macht. Und in der Tat, scheint an der Filtermatte viel FE ausgefällt zu sein.
Mich würde nun interessieren was andere von dieser These halten, und ob es vielleicht sinnvoller ist den Eisenkomplex wöchentlich zu düngen, oder ob man beispielsweise durch die regelmäßige Zugabe von Erlenzapfen, welche ja einen ganzen Komplex von Huminsäuren enthalten, die chelatisierende Eigenschaften besitzen (Säuren) einer vorzeitigen Eisenausfällung entgegenzuwirken.
So, das war nun viel drumherum gelaber, aber manchmal muss das auch sein.
Vielleicht können die Dinge hier ja etwas erhellt werden!
Mit verwässerten Grüssen.
Dr. Aquarius
nachdem ich in letzter Zeit eher passiver Nutzniesser dieses wunderbaren Forums war, möchte ich mich mit einem kleinen Problem nun aktiv an die geschätzte Diskussionsrunde wenden.
Ich betreibe seit einiger Zeit, nach langer aquaristischer Pause, daß, was man heutzutage als "Starklichtbecken" bezeichnet mit primärem Interesse an einem üppigen und gesunden Pflanzenwuchs. Zurückgefunden zu diesem wunderbaren Hobby habe ich hauptsächlich durch die phantastischen Layouts japanisch inspierierter "Naturaquarien" und meinem schon immer ausgeprägten Interesse an der Pflanzenpflege im allgemeinen. In früheren Zeiten hatte ich damit wenig Erfolg, galt mein Interesse damals auch eher afrikanischen Cichliden.
Ich besitze u.a. ein 210L Aquarium (netto ca.180L) mit den Maßen 70* 60* 50 (L* B+ H).
Das Aquarium ist als offenes Becken konzipiert und wird mit 70W HCI NDL beleuchtet. Durch die beinahe quadratische Form des Beckens und die Art des Leuchtmittels und die des Reflektors ist das bezogen auf die Leistung völlig ausreichend und im Bereich 0,5W/L anzusiedeln.
Gefiltert wird über einen Eck- Mattenfilter, um den es gleich gehen soll, außerdem wird über eine Druckgasflasche Co2 ins Becken gegeben. Dabei verwende ich einen Lindenholzausströmer, welcher im Mattenfilter unter der Kreiselpumpe so angebracht ist, das die feinen Gasbläschen von der Pumpe eingesaugt werden, zusätzlich verwirbelt und überaus effektiv und kostenneutral ins Aquarienwasser eingespült werden.
Mein eigentliches Problem betriftt nun die Düngung und im speziellen die Eisendüngung.
Wie man sich vorstellen kann, und wie bei Becken dieser Art üblich, muss regelmäßig und reichlich zugedüngt werden, um das Pflanzenwachstum aufrechtzuerhalten. Insbesondere K und PO4 aber auch Eisen sind sonst schnell limitierend.
Eine NO3- Düngung ist nicht nötig, zumal das Wasser schon mit 20 mg/l aus der Leitung kommt. Ich experimentiere ein wenig mit höheren PO4- und K- Werten um in etwa "Redfield" zu genügen. (Der NO3- Gehalt im Becken ist um 30!)
Aber darum soll es eigentlich gar nicht gehen.
Ich dünge bisher zu den täglichen K und PO4- Gaben einen mit F........n vergleichbaren Eisenvolldünger, welcher mit 4 Chelatoren stabilisiert ist. Kürzlich, ich weiss nicht mehr wo, bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem es um eine Eigenart von biologischen Filtersystemen insbesondere dem Mattenfilter ging, nämlich in problematischer Menge Bakterien anzusiedeln, welche die Chelatoren insbesondere zur Stabilisierung des Eisen zerstören und dafür sorgen das Fe sehr schnell ausgefällt wird und damit den Pflanzen schon nach kurzer Zeit nicht mehr zur Verfügung steht. Insbesondere durch Tagesdüngung soll man sich so geradezu ein Milleu im Filter schaffen welches das Eisen nach immer kürzerer Zeit unbrauchbar macht. Und in der Tat, scheint an der Filtermatte viel FE ausgefällt zu sein.
Mich würde nun interessieren was andere von dieser These halten, und ob es vielleicht sinnvoller ist den Eisenkomplex wöchentlich zu düngen, oder ob man beispielsweise durch die regelmäßige Zugabe von Erlenzapfen, welche ja einen ganzen Komplex von Huminsäuren enthalten, die chelatisierende Eigenschaften besitzen (Säuren) einer vorzeitigen Eisenausfällung entgegenzuwirken.
So, das war nun viel drumherum gelaber, aber manchmal muss das auch sein.
Vielleicht können die Dinge hier ja etwas erhellt werden!
Mit verwässerten Grüssen.
Dr. Aquarius