Osmose / Steigleitung / Tauchpumpe

Biandl

Member
Hallo zusammen!

Ich habe mir nun endlich eine Osmoseanlage bestellt und werde sie im Keller aufstellen!
Die Anlage kann 190l/Tag bringen und ich werde im Keller eine 200l Tonne aufstellen.

Mein Problem ist, dass mein 700er Aquarium im Erdgeschoss steht und ich nicht immer Kanister nach oben schleppen will!

Hat jmd Erfahrungen mit einer Tauchpumpe zum fördern ins Aquarium???

Gibt es überhaupt solch regelbare Pumpen?

Vielen Dank im Voraus
Jürgen
 

Aqua-Style

New Member
Hallo Jürgen,

hab genau das gleiche Problem und mir im Keller 3 x 300L viereckige Regentonnen aufgestellt. 1x für Abwasser & 2x für Frischwasser.

Wenn die Anlage genug Osmosewasser produziert hat, dann förder ich das aufbereitete Wasser mittels Tauchförderpumpe und ca. 20m langem 3/4"-Schlauch ins 1.OG.

Meine Anlage produziert knapp 300 Liter am Tag, bei einem Verhältnis von 1 Liter Frisch- zu 0,8 Liter Abwasser (Ausgangswasser ist KH7, GH15 und einem Leitwert von ca. 470).

Die Regentonnen (grün mit Deckel) sowie die Pumpe haben ich aus dem Hornb***. Die Pumpe hat eine maximale Förderhöhe von 9m und kam um die 50,- €. Die Sachen werden bei mir nur in Verbindung mit dem Aquarium eingesetzt. Das (Osmose)Abwasser pumpe ich dann mit einer anderen Gartenpumpe in den Garten oder in unsere Regenzisterne.

Ich wechsle bei meinem 600er Becken ca. 300-400 Liter alle 2-3 Wochen. Das Hochpumpen dauert dann ein paar Minuten (schätzungsweise 10-15?? min).

Aus heutiger Sicht würde ich mir jedoch eine noch leistungsstärkere Anlage kaufen. Die 300 Liter Frischwasser sind bei so einem Becken einfach zu mickrig. Es dauert mir einfach zu lange. Übrigens hast du in deinem Keller auch einen sog. Gartenwasseranschluss/-zähler ?

Wieso hast du dich denn für so eine "kleine" Anlage entschieden? Willst du später mit Leitungswasser verschneiden (mach ich übrigens nicht)? Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich dir auch zu einem größeren Auffangbehältnis raten.

Schöne Grüße
Normen
 

Biandl

Member
Hi Nomen,

Danke schonmal für die Info - genau sowas hab ich gehofft...

Ich habe einen Hausbrunnen und muss daher kein Wasser bezahlen - also hab ich auch keinen Wasserzähler - Gott sei Dank :D
Insoferne werde ich das Osmoseabwasser auch einfach in den Kanal leiten!

10-15 min nur dauert dein Hochpumpen??? Da fährt ja ein ganz schöner Schwall in dein Becken ein!!!

Ich hab ein 200er im Keller und das 670er im EG - Mein Plan wären wahrscheinlich eh 2 Regentonnen im Keller!
Vor dem Wasserwechsel schalt ich einfach 2 Tage vorher die Anlage ein und voila in 2 Tagen sind die Tonnen voll und ich kann zu Werke gehen!

Entschieden hab ich mich für die Dennerle 190, da sie mir empfohlen wurde und ich kein Problem habe wenn ich 2 Tage vorher einfach die Anlage einschalte - lasse mich aber gerne eines besseren belehren - hab erst gestern bestellt - könnte notfalls sicher auf was grösseres umsteigen wenns schnell geht...

wie genau hast du das mit deiner Tauchpumpe gelöst? Ist die Pumpe regelbar?

many thx
Jürgen
 

Aqua-Style

New Member
Hallöchen Jürgen,

na mit einem Hausbrunnen hast du bezügl. Wasserverbrauch wohl eine Sorge weniger. :D

Bezgl. Hochpumpen:
Eine konkrete Zeitangabe kann ich hierzu nicht wirklich machen, die Angabe war eher gefühlt. Es kann auch ein paar Minuten länger dauern. Aus dem Schlauch kommt schon gut Wasser, die Pflanzen und Fische werden aber nicht rausgespült :wink:
Die Pumpe ist nicht regelbar. Ist bei mir aber auch nicht erforderlich, da die Förderhöhe bis Beckenkante knapp 8m beträgt. Bei weniger Förderhöhe wird der Wasseraustritt bei meiner Pumpe natürlich deutlich größer sein. Würde mir dann an deiner Stelle einfach eine kleinere Pumpe kaufen (z.B. Förderhöhe 5m, dann sollte die Pumpe noch ca. 1000-1500l/h schaffen). Die Leistungsdaten stehen ja auf der Verpackung. Einfach mal im Baumarkt umschauen.

Bezgl. Regentonnen:
Würde diese mind. so groß wählen, dass du damit mehr als eine Tagesproduktion auffangen kannst. Sonst hast du "Spass" im Keller (hab ich schon durch). Die Anlage schaltet sich ja nicht automatisch aus. Du musst also in gewissen Abständen die Regentonne überprüfen.

Bezgl. Osmoseanlage:
Hab mir schon gedacht, dass du dir eine derartige Anlage gekauft hast. :wink: Hätte ich mir aber bei deiner Beckengröße nicht angeschafft. Das Verhältnis Frisch- zu Abwasser wäre mir einfach viel zu schlecht (wäre bei dir mit Brunnen wohl egal?).

Außerdem wirst du lange auf dein Wechselwasser warten müssen. Wartenzeiten von 24-36h (je nach Wassermenge) finde ich mittlerweile (nutze meine Anlage jetzt über 2 Jahre) langsam echt nervig. :bonk:
Mal einen außerplanmäßigen Wasserwechsel zwischendurch geht da einfach nicht - es dauert einfach zu lange. Ich würde mir zukünftig nurnoch eine (Direktflow/300/400GPD) Anlage mit einer Schüttleistung von mind. 40-50 Liter/Stunde holen. Kostenpunkt ca. um 250,- €. Kannst dich ja mal auf der Homepage von "Jörg Gottwald" (einfach bei google eingeben) schlau machen, da bekommst du meiner Meinung nach gute Anlagen für einen fairen Preis (das ist aber nur meine private laienhafte Meinung!!).

Schöne Grüße
Normen
 

jgottwald

Member
Hallo Jürgen,
die Dennerle wird in etwa 100 ltr am Tag produzieren, hast du schon mal gedacht wielange das Hauswasserwerk da laufen muss?
mfg
jörg
 

Biandl

Member
Hm - klingt einleuchtend - verflixt - da hab ich wohl etwas voreilig zugeschlagen :bonk:

Ich habe vor 2 Tonnen a 180l aufzustellen und 1 Tonne bekommt einen kleinen Überlauf in den Kanal (sicher ist sicher)

Was meinst du mit Verhältnis frisch zu Abwasser? Ich denke das Verhältnis ist bei allen Anlagen ähnlich - ein Freund von mir ist im Krankenhaus - deren große Osmoseanlage hat ein ähnliches Verhältnis...
 

jgottwald

Member
Hallo Jürgen,
in der Regel werden im Profibetrieb ganz andere Membranen und mehr Technik verwendet. Oft arbeitet man dort mit einer Konzentratrückführung. So erreicht man bis 85% Produktwasser mit einer Vorenthärtung
mfg
jörg
 

Biandl

Member
Autsch - na da hab ich wohl am falschen Ort gespart - verflixt wieso hab ich nicht noch einen Tag gewartet^^

Aber das Hauswasserwerk wird nicht sooooo oft laufen - in den Leitungen selbst ist ja ne Menge drin - aber natürlich auch nicht zu verachten - da geb ich dir schon recht...

Mal schaun - vielleicht kann ich sie weiterverkaufen :(
 

jgottwald

Member
Hallo Jürgen
wenn du die Anlage nicht montiert hast kannst du die zurück geben. Bei montierten Anlagen sieht das anders aus
mfg
jörg
 

Aqua-Style

New Member
Hi,

Autsch - na da hab ich wohl am falschen Ort gespart - verflixt wieso hab ich nicht noch einen Tag gewartet^^
Jup, hab ich mir auch so gedacht :D

Aber wie Jörg schon geschrieben hat, würde ich versuchen die unbenutzte Anlage wieder zurückzugeben. Sollte bei einem Onlinekauf ja möglich sein.

Lasse dich dann einfach von Jörg beraten oder schmöcker noch ein wenig im Forum.

Bezgl. Verhältnis frisch zu Abwasser:
Jede Anlage produziert Frischwasser und (nicht nutzbares) Abwasser. Also für 1 Liter Frischwasser würde deine Anlage gleichzeitig ca. 4 Liter Abwasser produzieren. Je besser das Verhältnis (also 1:1 oder 1:2) desto weniger Abwasser wird unnütz in den Ausguss gekippt. Ich nutze das Osmoseabwasser im Sommer zum Blumengießen bzw. Wässern des Gartens.

Darüber hinaus solltest du mal prüfen/feststellen, wie hoch dein Leitungsdruck ist. Auch hier gibt es, je nach Anlage, bestimmte Mindestvoraussetzungen. Hierzu kann dir Jörg aber bestimmt weitere Infos/Hinweise liefern.

Schöne Grüße
Normen
 

dornwels

Member
Hallo Jürgen!

Ich denke nicht das die Leistung der UO zu gering ist. Vermutlich hat dein Hauswasserwerk einen Membran oder Windkessel?
Somit läuft die Pumpe ja immer nur sehr kurze Zeit. Möglicherweise musst du aber den Druckschalter etwas verändern um den AbschaLTdruck etwas nach oben zu setzen.
Idealerweise könntest du eine Abschaltautomatik verbauen um Überschwemmungen zu vermeiden. (entweder aus dem Innenleben eines WC Spülkasten oder Schwimmer an Magnetventil)

Die Tauchpumpe kannst du wie alle Pumpen mit einem Hahn (zb Gardena) regulieren. Dabei ist zu beachten das der Schlauchanschluss an der Pumpe wirklich festsitzt sonst gibts Springbrunnen im Keller. Ausserdem würd ich nicht gard die billigste Tauchpumpe dafür nehmen, ich hatte einen Verbrauch von 4 Pumpen in 5 Jahren bis ich auf eine teurere Edelstahlversion gewechselt habe.

lg
fred
 

Biandl

Member
@ aqua
Ich dachte, dass ein Verhältnis 1:3 oder 1:4 normal sei.... :oops:
Jo wie gesagt ich hab nen Brunnen - ich muss nur die Stromkosten für die Hauswasserwerkspumpe bezahlen.

Leistungsdruck hab ich so weit ich mich erinnere zw 2 und 6 bar eingestellt - würde sich leicht umstellen lassen - momentan so am sinnvollsten!

@dornwels
Genau richtig - hab nen Windkessel :)
Wegen Überschwemmungsgefahr mach ich einefach oben ein Löchlein rein - 1 Schlauch zur Kanalleitung und fertig!

Wegen der Tauchpumpe hab ich bereits nen Kumpel (Installateur) zu Rate gezogen - aber danke für den Tip - ist ja oft so - wer billig kauft kauft teuer! Mit ihm werd ich mich auch morgen zusammenreden, obs sinnvoll ist die Anlage wieder zurückzugeben und was vernünftiges zu kaufen - obwohl 160 € Unterschied halt auch schon ne Menge sind....

Wie sieht es eigentlich mit Wartungskosten aus - würde da eine teurere günstiger kommen?


Und überhaupt bin ich froh, dass es hier echt nette Leute mit Ahnung gibt die einem weiterhelfen!

maaaany thx
Jürgen
 

dornwels

Member
Biandl":badioeq9 schrieb:
Wie sieht es eigentlich mit Wartungskosten aus - würde da eine teurere günstiger kommen?

Wartungskosten hast du an sich keine, zumindest bei der Membran. Allerdings musst du die Vorfilter regelmässig wechseln.
Bei Brunnenwasser kanns sein das eine menge an Feinsedimenten mithoch kommt. Da währe ein zusätzlicher Vorfilter (2 Zoll Filterkerze) nach dem Sandfilter, ist soeiner bereits installiert? nicht schlecht. Zwar kostet der zusätzliche Filter etwas an Druck und damit an Leistung der UO, erhöt aber die Standzeit des Feinfilters vor der UO erheblich.

lg
fred
 

Aqua-Style

New Member
Hi,

also bei der Tauchpumpe habe ich mir eine ganz einfache aus dem Baumarkt geholt und geschaut, dass die Förderhöhe und Förderleistung zu meinen Gegebenheiten passt. Meine ist eine ErgoTools E-STP 8517 und eher von der günstigen Sorte. Da ich die Pumpe ja nur alle paar Wochen zum Hochpumpen des Frischwasser benötige, hab ich mich hier für die "Billigvariante" entschieden und es bis jetzt noch nicht bereut. Man nutzt diese ja nicht im Dauereinsatz.

Ob die Wartungskosten bei einer hochwertigeren Anlage günstiger ausfallen, kann ich dir nicht sagen. Hier sollte man die Kosten für Ersatzfilter und Membran vor dem Kauf einer Anlage in Erfahrung bringen und dann evtl. vergleichen. Zum Vergleich - bei mir kostet das Filterset ca. 13,- € und die Membran 37,- €.
Die Filter hatte ich nach ca. 7000Liter (ca. 12 Monate) gewechselt. Wobei diese - gemessen am Leitwert des Frischwasser - meines erachtens noch o.k. waren. Ein Membranwechsel steht vermutlich "pi mal Daumen" alle 4 Jahre an (abhängig vom Ausgangswasser und der Wasserproduktion). Hierzu aber lieber Profis befragen (ich bin nur Anwender :D ).

Schöne Grüße
Normen
 

jgottwald

Member
Hallo Normen.
ich komme erst jetzt zu einer Antwort. Ich sehe das mit günstig und teuer im zwiespältig, denn was ist günstig und was ist teuer? Klar wenn jemand für eine simple 50 GPD Membrane über 100 Euro nimmt , dann finde ich das schon übertrieben. Ich für mein Teil verbaue seit Jahren gerne low pressure Membranen, diese halten vom Werk 1000 PPM aus, deswegen kann man sie auch mit 1:2 belasten . Das hat natürlich seinen Preis und low pressure Membranen liegen preislich immer noch über der Filmtec Membrane.
mfg
jörg
 

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