Osmoseanlage filtert zu wenig

Tyreze

New Member
Hallo Leute,

ich habe ein kleines Problem mit meiner Osmoseanlage (Osmoseanlage small, JG 3-Rohr, 125GDP) die ich vormontiert gekauft habe (10.04.15).
Das Wasser wird nicht ordentlich gefiltert, ich habe KH5 und GH5 nach dem Filtern, das Ausgangswasser hat KH12 und GH16. Er filtert also nur ca. 60-70% der Schadstoffe raus.
Leider habe ich nach Inbetriebnahme der Anlage am 26.04 (Passende Duschschlauchadapter sind schwer zu finden) keinen GH&KH Wassertest mehr übrig (der ist für meine Versuche Kalksteine mit Epoxy dicht zu kriegen drauf gegangen, klappt übrigens super) um schon damals zu testen ob die Anlage ordnungsgemäß funktioniert.
Vor kurzem habe ich die fehlenden Tests nachgekauft und überrascht festgestellt das mein Becken und auch das Osmosewasser schon zu hohe Härte-Werte hat (gemessen GH&KH).

Seit ca. 2 Wochen nach der Wasserumstellung von destilliert auf Osmose hat ein sich langsam verschlimmerndes Algenproblem begonnen (davor war es algenfrei), ich hab dabei nur lange überhaupt nicht an das Wechselwasser gedacht und nur mit meiner Düngung rumgespielt und FE+NO2+NO3 gemessen (kleiner JBL-Koffer). Ich dachte ich bin einfach nur zu blöd zum düngen…aber nachdem sich jetzt die Algensorte von langen (die hatte ich in der Einlaufphase schon einmal) zu kurzen grünen Fadenalgen und dazu jetzt noch diese grauen Rotalgen geändert hat wurde ich stutzig, wenn ich mich recht entsinne bevorzugen die ja leicht andere Wasserhärten. Nach dem Wasserwechsel letztes Wochenende hat das Algenwachstum auch wieder einen Schub bekommen (Danach hatte ich dann endlich GH&KH getestet und das Problem erkannt). Außer der Härte werden die ganzen anderen Stoffe ja dann auch nicht rausgefiltert und machen gezieltes Düngen unmöglich.
Ich habe auch noch eine „Wasserprobe“ vom 15.05 messen können die in meiner Espressomaschine überlebt hat, das hat auch schon die zu hohen Werte also vermute ich mal das Wasser kam von Anfang an mit den falschen Werten aus der Anlage. Vor der Osmoseanlage ist im Keller noch ein Ionentauscher vorgeschaltet, die Osmoseanlage soll also hauptsächlich die hohen Natrium-Werte rausfiltern.
Das war jetzt mal die „Vorgeschichte/aktuelle Situation“, jetzt mal zu meinem Plan…

Ich hab die Anlage vormontiert bekommen also weiß ich grade nicht wie es im Inneren aussieht. Ich wollte sie am Wochenende mal auseinanderbauen um zu gucken wie die Membran aussieht oder ob einfach eine Dichtung falsch liegt. Gibt’s es da bestimmte Stellen/Sachen auf die man achten sollte? (Frage1)

Oder hab ich durch Falschbedienung irgendwas kaputt gemacht? (Frage2)
- Ich benutze die Anlage wöchentlich 1-3x (3x5L Kanister)
- Benutze nicht das Wasser der ersten 10min
- Druck sind ca.4 bar am Manometer
- Schlauchenden werden nach Benutzung hoch gehangen, dann erst Wasser abgedreht und mit Stöpseln verschlossen, die Membran kann also nicht ausgetrocknet sein.

Ich habe gestern ein paar Kanister destilliertes Wasser gekauft und will bis übernächstes Wochenende mit mehreren Wasserwechseln die Werte wieder in den Normalbereich bringen. In der Zwischenzeit will ich die Osmoseanlage reparieren. Hat jemand noch eine Idee was an der Osmoseanlage sein kann? (Frage3). Ich will nur bevor ich mich mit dem Verkäufer in Verbindung setze meine eigene Blödheit (=Falschbenutzung) als Grund ausschließen oder schauen ob ich es selber reparieren kann z.B. verschobene Dichtung.

Ich hoffe das Algenproblem verschwindet dann von alleine wieder das Thema ist für mich deswegen hier grade „unwichtig“, ich habe es nur so ausführlich dazu geschrieben falls einer von euch daraus ein spezifisches Problem der Osmoseanlage ableiten kann, die „unwichtigen“ Details sind ja meistens die die zur Lösung führen. :)

Ich hoffe irgendwer hat noch ein paar gute Ideen zu meinen 3 Fragen… :)

Norman
 

Ingo R

Member
Hi Norman


ich hatte das gleiche Problem. Noch nicht mal direkt am Anfang, sondern nach ein paar Monaten. Bei mir war es tatsächlich die Dichtung der Membrane, welche nicht richtig zu sein schien und somit etwas Wasser durchlies. Ich habe also den Behälter aufgeschraubt, die Membran raus genommen, die Dichtung "weiter runter" geschoben so dass die Membran straff ganz rein zu schieben ging und alles wieder zusammen gebaut - fertig.


Gruß
Ingo
 

Tyreze

New Member
Klingt schon mal ganz einfach. Gut dann versuche ich das später mal. Bin ja schon mal froh das so etwas häufiger vorkommt und so leicht zu lösen ist.
Seit ich vorgestern das destillierte Wasser unaufgesalzen beim 50% WW genutzt habe ist das Algenwachstum erst mal gestockt. Mal schauen wie es weitergeht...
 
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