Osmoseanlage - Verschlechterung des Wasser- / Abwasserverhältnisses?

borchi

Member
Hallo in die Runde,

ich habe eine kleine 100 GPD Osmoseanlage, bei der ich die Filter gewechselt habe. Gestern habe ich nun, wie üblich, meine 4 Kanister wieder vollgefüllt. Ein wenig geschockt war, als ich meinen Wasserverbrauch gesehen habe. Für die 80L Osmosewasser habe ich einen guten Kubikmeter aus der Leitung gezogen. Vorhin habe ich noch mal nachgemessen 1L Abwasser zu 180ml Osmosewasser. Die Filter sind auch richtigrum eingebaut, sind ja Pfeile für die Flussrichtung drauf. Die Membran ist 1 Jahr alt.

Hat jemand eine Idee, was da nicht passt? Habe ich irgendwas übersehen?

Einen schönen Sonntag wünsche ist euch!
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

Wie war es denn vor dem Filtertausch?
Aktuell hat jede Anlage durch das kalte Leitungswasser sowieso ein schlechteres Verhältnis als im Sommer.
 

borchi

Member
Hallo Bene,

vorher 1:4,5 in etwa. An einem typischen Osmosesamstag habe ich ca. 450L kaltes Wasser verbraucht (Home Assistant zeichnet ja alles auf...), inkl. Klo & Co....
 

borchi

Member
Hallo Bene,

ich hab noch eine Beobachtung gemacht. Mein Wasserdruck ist nur 2 bar. Früher war der mal bei 3 bar. Das hat sicher auch seinen Einfluss auf das Verhältnis.
 

Kejoro

Moderator
Teammitglied
Hey Christian,
wenn dir die Menge Permeat reicht, kannst du einen Durchflussbegrenzer abwasserseitig installieren, bis du auf das Verhältnis kommst, dass du anstreben magst.
Sonst wird es hald etwas teurer mit einer Druckerhöhungspumpe.

Schöne Grüße
Kevin
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Christian,
ich hab noch eine Beobachtung gemacht. Mein Wasserdruck ist nur 2 bar. Früher war der mal bei 3 bar. Das hat sicher auch seinen Einfluss auf das Verhältnis.
Ja das hat er.
Oft ist beim Wassereingang zum Haus noch ein Rückspülfilter mit einstellbaren Maximaldruck installiert.
Da würde ich mal überprüfen was eingestellt ist. Und ob der Rückspülfilter auch regelmäßig betätigt wird. Normalerweise stellt man den auf 4 Bar ein. Das schützt die Leitungen vor höheren Drücken und Druckspitzen.
Manche Hausverwaltung reduziert das gerne, häufig nach einem Wasserrohrbruch.

Wenn allerdings vom Wasserwerk nur 2 Bar ankommen, bringt die Erhöhung am Rückspülfilter nichts.

MfG
Erwin
 

borchi

Member
Hallo Erwin,

meine Wohnung ist neu, Erstbezug vor einem Jahr... Da werde ich nichts machen können...
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Christian,

Es ist aber sehr seltsam wenn du erst 3 bar hattest und jetzt nur noch 2 bar. Und das im selben Haus und im selben Stockwerk.?

Grundsätzlich ist der Druck in der (geschlossenen) Leitung überall der Gleiche. Erst wenn (viel) Wasser entnommen wird, ändert sich der Druck aufgrund der Höhenlage.
Lass mich raten, du wohnst etwas höher als deine Nachbarn? Und am Dorf- oder Stadtrand? Also am Ende der Versorgungsleitung?


MfG
Erwin
 

jgottwald

Member
Hallo Christian
du kannst hier die Physik nicht "wegzaubern" . Je niedriger der Druck desto weniger Reinwasser produziert die Anlage . Bei deiner wurde vermutlich ein Flow verbaut der bei 3,5 Bar 1:3 oder so herstellt. Man kann das Abwasser reduzieren wird aber wenn man Pech hat sehr schnell Probleme mit der Membrane bekommen. Ein Aufrüstung mit einer Boosterpumpe ist meist recht teuer
mfg
jörg
 

borchi

Member
Hallo Jörg und natürlich auch Hallo an die anderen,

für Pumpte + Netzteil & Montagematerial sind gut 50,- fällig, das muss ich mir überlegen. Eine weitere Überlegung ist, wieder vermehrt Leitungswasser zu verwenden, macht die Pflege wesentlich einfacher... Mal sehen...
 

Tobias Merker

New Member
Hey ihr lieben,

Ich bin neu hier, weil ich keine Antwort auf meine Frage finde...
Ich habe genug Fachkenntnis um mir aus zwei 600er Umkehrosmoseanlagen eine große zu bauen (3 Vorfilter + 4 Membranen - GDP noch unklar, Boosterpumpe, Manometer)

Nun meine Frage:
Wie berechne ich die Größe des Durchflussbegrenzers!?!?!?!
- Kommt es auf die Membrangrlße an, sprich 150GPD braucht 150er DB... egal wie viele Membranen parallel geschaltet werden?
- oder auf die Gesamte GPD Menge, sprich 4 x 150 = 600?

Grund ist, dass ich eh zwei 600er Anlagen habe und mir (einfach aus Daniel Düsentrieb Syndrom und geeigneter Ausbildung) eine Direktflow Anlage bauen will!
Ubd ich will mir ganz faul, das laufende umfüllen und Fass wieder voll machen und 6h zuhause sitzen ersparen...

Beste Grüße an Alle und scjonmal Dank für die Hilfe
 

jgottwald

Member
Hallo Tobias
bei 1:2 brauchst du einen 1800 ml bei 1:1 einen 1500 ml wenn die Membranen parallel geschaltet sind und der Druck passt. Das ist bei Membranen mit über 100 gpd immer so eine Sache. Einige Hersteller tesen bei 80 PSI, das ist schon heftig. ich verstehe zwar den Sinn nicht warum eine Anlage selber bauen wenn man zwei hat , aber egal. Normal sind die Kosten für 4 Membranen viel zu hoch
Mfg
jörg
 

Tobias Merker

New Member
Erstmal das egale : aus einer 600er kommt einfach zu wenig und dauert zu lange. Dazu will ich ökologisch und finanziell nicht eine neue teure kaufen, wenn ich die Basis quasi hier hab.

Die Kosten für die vier M. sind ja laufende Kosten. Nehm ich nur zwei, muss ich diese doppelt so oft tauschen, bzw. brauchen sie doppelt so lange. Da wäre ich des Zwecks halber gezwungen, das zu investieren...

Die 150er waren nur ein Beispiel. Ich würde vermutlich 4x 300er nehmen oder noch größer.
Ich muss halt nur vorher genau wissen, welche Größe zusammen optimal funktioniert.
Oder kann ich ein manuell einstellbares kaufen und achte dann einfach auf den Druck, der vor den Membranen entsteht?

Mein Gehirn kriegt einfach den Zusammenhang zwischen Membrangröße und Begrenzer-Größe nicht hin
 

Tobias Merker

New Member
Plump gesagt, brauch ich eine Rechenformel oder plausible Erklärung, durch die ich mir die Größe des Begrenzers herleiten kann...

Eine Tabelle wäre geil
 

jgottwald

Member
Hallo Tobias
welche Basis denn ? Wenn du Membranen mit 1200 gpd verbaust dann hast du in etwa 3 ltr Reinwasser, die Pumpe macht 3,8 ltr . Wo soll der Rest herkommen? Wenn du 600 gpd mit 4x150 gpd verbaust hast du die gleiche Leistung wie vorher. Ökologisch sinnvolle ist dein Vorhaben auch nicht so ganz denn 4x 150 GPD erfordert 4 Membranen samt 4 Membranrohren und einiges and Schläuchen und Verbindern. Diese Bastelei mit mehreren Membranen ist zu teuer und bringt aucht nicht den Erfolg, ich habe das mehrfach gemacht. Für die Berechnung des Begrenzers brauchst du erstmal ein Datenblatt von der Membrane, da steht dann die Menge des Produktwassers drauf in Prozenten. Dann bist du ein ganzes Stück weiter. 150 gpd sind nicht immer 150 GPD , steht da 50 oder 80 PSI ?
mfg
jörg
 
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