Hi,
i.d.R. scheidet man Stengelpflanzen dann zurück und tauscht sie auch mal gegen Kopfstecklinge aus, wenn sie einem nicht mehr gefallen. Das entscheidest also Du allein. Daß sie einem nicht mehr gefallen, kann daran liegen, daß sie bereits so lang gewachsen sind, nun an der Wasseroberfläche fluten und somit sich selbst und andere Pflanzen abschatten, oder daß die unteren Blätter abgefallen oder veralgt sind und der Bestand dadurch unansehnlich ist, oder in andere Bestände hineingewachsen sind, oder ...
Manche Stengelpflanzen kann man recht kurz stutzen, andere brauchen mehr Stengel übrig, um kräftig weiterwachsen zu können. Dito bei Kopfstecklingen. Laß sie anfangs erst mal länger, bei der Alternanthera vielleicht 15cm. An kürzere Triebe kann man sich ja rantasten, wenn mal mehr Stengel zur Verfügung stehen. Durch unterschiedlich lange Kopfstecklinge lassen sich Anstiege gestalten.
Z.B. kann man einen Busch aus hunderten Stengeln von Rotala rotundifolia von vorne nach hinten ansteigend oder halbkugelförmig zurückstutzen. Das geht auch mehrmals, ohne Neustecken, solange halt, bis der Busch untenrum unansehnlich geworden ist. Ich würde aber möglichst nicht unterhalb des vorherigen Rückschnitts zurückschneiden. I.d.R. verzweigen sich Stengepflanzen nach dem Rückschnitt, wodurch die Dichte des Bestands zunimmt.
Mit Eriocaulon vietnam habe ich keine Erfahrung. Ist eine Rosettenpflanze. Sie bildet offenbar keine Ausleger sondern bildet Büsche, die, wie Du schon schreibst, geteilt werden können. Wann Du das machst, entscheidest auch wieder Du. Wenn aber nichts zum Teilen da ist, erstmal nicht herausziehen. Die Wurzen herausgezogener Pflanzen sollte man so weit einkürzen, daß noch ein Halt nach dem Einpflanzen gewährleistet ist. Die faulen eh weg.
Grüße, Markus