Red Fire - ein paar Fragen...

Grimbadon

Member
Hallo zusammen,

ich habe hier noch einen 30l Nano Cube rumstehen den ich gerne komplett neu starten möchte (Besatz aktuell - 0).
Ich hatte mir überlegt was ich neben Bepflanzung so an Bewohnern einziehen lasse.
Schließlich kam mir die Red Fire (Neocaridina davidi var. Red) in den Sinn, aber Garnelenhaltung ist für mich Neuland.

Laut diversen Steckbriefen mögen die Red Fires folgende Wasserwerte:
Temp.: 18-25°C
GH: bis 22
KH: bis 16
pH: 6-8

Nun zu den Fragen:

1. Würdet ihr das oben so unterschreiben?
2. reicht ein 30l Cube aus?
3. Strömung ja/nein?
4. Co2 Versorgung erlaubt?
5. Vermehren sich die Tiere? Hier muss ich sagen liegt ein wenig der Knackpunkt, da ich keine Möglichkeit habe die Tiere abzugeben falls es zu viele würden!
6. Wie stark dürfte/sollte man das 30l besetzen?
7. Gibt es sonst noch irgendetwas zu beachten an das ich jetzt nicht gedacht habe?

Oder habt ihr andere Vorschläge für den Besatz?
Man bedenke bitte meine GH von 20°dH.
 
Hallo,
also ich pflege die Red Fire schon einige Jahre.Wir haben bei uns eine Gesamthärte von 21.
Das scheint für Red Fire kein Problem zu sein.
Du solltest vielleicht darauf achten,dass du welche bekommst,die nicht in Osmosewasser gross gezogen wurden.

Wichtig in den Nanobecken ist vor allem,dass man sehr oft Wasser wechselt.Nitrit und Nitrat sowie Amonnium werden von den Garnelen eher schlechter vertragen als die Härte.

Meiner Meinung nach kannst du sie in dem Wasser pflegen.
Komisch finde ich nur,dass du so einen niedrigen PH Wert hast,trotz der hohen Gesamthärte und Karbonathärte.

Vielleicht kann noch jemand anderes mehr darüber sagen.
Grüsse von Sylvie
 

Grimbadon

Member
Hi Sylvie,

erstmal danke für die Info.
Woher kennst du meinen pH Wert? :?
der liegt bei ca. 7,2
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hi,
deine Informationen, die du gefunden hast, passen. Nicht nur auf Red Fire, auch auf andere Farbvarianten der Neocaridina. Das sollte gehen in deinem Wasser.
Strömung, schadet nicht, ist aber auch nicht zwingend.
CO2 kein Problem.
Startbesatz, nimm um die 10 Tiere, die, wie schon geschrieben wurde, optimaler Weise aus hartem Wasser kommen. Vermehren werden sie sich schon. Es dauert allerdings, bis ein 30l Cube wirklich zu voll ist mit Garnelen, und es gibt immer mal wieder Vermehrungspausen. Garnelen darf und kann man mit der normalen Paketpost versenden, vielleicht würdest du auf diesem Wege welche loswerden bei Bedarf?
Zu beachten ist die Empfindlichkeit von Garnelen auf Kupfer (Wasserleitungen!) und jegliche Pestizide. Das ist vor allem bei gekauften Pflanzen, die nicht InVitro sind, ein Problem. Sowas immer laaange wässern, eine Woche Minimum. Und Vorsicht mit Insektenspray, und Flohmittel für Hunde/Katzen.
Bei der Einrichtung auf Pflanzennährboden lieber verzichten, da gibt's zum Teil Probleme.
Und sparsam füttern, Garnelen brauchen nicht jeden Tag was.
Es gibt ja auch spezielle Foren und Seiten für Garnelenfans (Garnelenforum.de; Wirbellotse; Crustahunter....) da könntest du dich ggf auch noch informieren :)


Viele Grüße von Stefanie
 

steckie74

Member
Hallo!
Meine Erfahrungen mit Neocaridinas (in dem Fall Orange und Schoko-Sakura) sind durchweg positiv.
Von nem Züchter in meiner Gegend ne ganze Population günstig erstanden und seit dem erfolgreich gepflegt.
Die lieben Tierchen sind unempfindlich gegen so ziemlich allem und tolerieren fast jeden Wasserwert (ich habe nen pH von ca 6,9, bei einer Karbonathärte von ca 3) .
Im übrigen bei mir auch erhöhten Stickstoff und Co2 Gehalt in meinen Scapingbecken, die nicht zwingend ideal für Garnelenzucht ausgelegt sind.
Wichtig wäre halt eben, wie bei allen unseren Wassertierchen, keine schnellen und großen Veränderungen der Wasserwerte.
Habe sogar mal in einem 200ml Marmeladenglas, in welchem ich abgeerntetes Ricciamoos auf dem Fensterbrett aufbewahrt hab, nach einem halben Jahr!!! entdeckt, daß sich ein paar Jungtiere da drin versteckt haben.
Die leben heute noch. :)
In einem 2 Liter Soßenglas, in dem nur etwas Fissidens und Soil sind, mit einer Ikea-Klemmlampe, ansonsten komplett techniklos und ohne Wasserwechsel. :lol:
Soviel zur Robustheit.
Was die Fertilität der Tierchen angeht, wenn sie sich wohl fühlen, haste schnell Eiertragende Weibchen. So hab ich in meinen 20er, 30er und 40er Becken mit einer Startpopulation von jeweils etwa 30 Tieren sehr schnell weit über 100 Tiere.
Da braucht man sich aber auch keine Sorgen wegen der Abgabe machen, da die irgendwann die Reproduktion runter fahren, wenn der Druck aufgrund der Nahrungskonkurrenz steigt.
Kann man folglich auch schon gut über die Futtermenge regulieren.
Wovon ich die Finger lassen würde, sind die Tiere in unseren Zoohandlungsketten, damit habe ich keine guten, aber eben in Ermangelung an Wissen, meine ersten Erfahrungen gemacht.
Viel Spaß beim Garnelenhalten
Gruß
Sven
 

BineL

New Member
Hallihallo :D !
Ich habe die Erfahrung gemacht das sich z.B Black Bees am besten vermehren wenn man keinen Heizer drin hat und nur einen Schwammfilter z.B von JBL. Vergesellschaften auch unter Garnelen wollten meine auch nicht. Also wenn bleib bei einer Sorte Garnelen. Das mit den Schadstoffen aus Pflanzen ist mir auch schon passiert ( Garnelenbestand hatte sich fast halbiert :nosmile: ). Da ich mein Nano allerdings leer gemacht habe tummeln sich meine grünen Garnelen jetzt mit Albinowelsen im 60er Becken und da vermehren sie sich auch, aber nicht so gut wie im reinen Garnelen-Becken...
Lieben Gruß
Bine :grow:
 

Grimbadon

Member
Hallo allerseits,

vielen dank für eure Antworten! :tnx:
Ich denke ich werde wenn es soweit ist die kleinen Kerlchen einsetzen.

Das kann allerdings noch ein wenig dauern. Wenn es so weit ist, werdet ihr es denke ich hier mitbekommen :wink:
 

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