Schwarz-graue Bartalgen Vermehrung

wally

Member
Hallo,

da ich bereits schon in Ingo`s Thread bekannt gegeben habe, dass sich in meinem AQ schleichend Bartalgen vermehren, möchte ich nun jetzt einen neuen Thread eröffnen um gezielt nachzufragen.

Leider ist es nicht unbedingt besser geworden. Mich wundert es nur, da mein Becken schon über einem halben Jahr algenfrei fährt und nun plötzlich vereinzelt Bartalgen auftreten, besonders bei einzelnen Vallisnerias und es greift nun leicht auf die Pogostemon über. Ich kann mir das beim besten Willen nicht erklären, da es auch keine Änderungen im Becken gab!
Deshalb habe ich heute Ingrids Ratschlag in die Tat umgesetzt, bin an eine Quelle gefahren und habe mir weicheres Wasser besorgt.

Meine vorherigen W.werte waren:
gH: 17
kH: 11-13
pH: 7- 7,5
CO2: immer im grünen Bereich

Nun habe ich:
gH: 9
kH: 5
pH: 6,5
CO2: lt. Tabelle ca. 30 mg (+/- da der pH Test nur in 0,5 Schritten misst)

Düngung:
tägl. 5 ml ProFito
seit über einer Woche PPS Pro 5 ml
davor Pottasche+Bittersalz 2 ml
gelegentlich 1-2 ml NPK Blumendünger für P-Düngung

Woran könnte nun die Vermehrung von Bartalgen liegen? Hartes Wasser :?: , welches ich jedoch schon immer verwendet habe, ohne eine Entstehung von Algen.
Könnte es auch sein, dass es am HMF liegt? Da am Anfang nur Vallis im Ausströmbereich davon betroffen waren oder liegt es hauptsächlich an der Strömung?
Am CO2 Wert kann es nicht liegen, da das Becken immer ausreichend mit Kohlendioxid versorgt war. Wasserwechsel habe ich die letzten Wochen immer 2-3 Mal durchgeführt, jedoch hat es nichts gebracht.

Wäre für jeden Ratschlag und Hinweis, der zur Problembehebung führt sehr dankbar.

Grüße
Walter
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

also bei Rotalgen würde ich es pauschal mal mit Easy Carbo probieren ;). Die rafft es eigentlich sehr schnell mit dem Zeug hin.

Ansonsten den CO2 Wert weiter optimieren. Wenn du den normalen Dennerletest mit deren Testflüssigkeit nutzt, peil eher mal ein hellgrün an.
 

wally

Member
Hi Tobi,

an Carbo habe ich auch schon gedacht. Mich fuchst es nur, dass monatelang nichts war, Pflanzen gedeihen und auf einmal findet ein ungewolltest Algenwachstum statt. Möchte deshalb wirklich gerne den Grund dieser Vermehrung heraus bekommen, um dagegen intervenieren zu können.

Das ich immer an eine Quelle fahren muss, um weicheres Wasser zu besorgen, möchte ich gerne auf langfristige Sicht umgehen. Auf eine Anschaffung einer Osmoseanlage bin ich ebenso nicht scharf.

Gruß
Walter
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Walter,

du warst schon auf dem richtigen Weg, der beste Kompromiss für einen Problemlosen und vielseitigen Pflanzen wuchs ist eine
KH 1.5 bis 2 .und einer Leitfähigkeit von ca.250 µS/cm.Natürlich geht es auch anders, aber auf Dauer nicht so einfach wie bei diesen
Werten.Durch den entstehenden guten Pflanzenwuchs gibt es auch weniger Algenprobleme.
Der passende PH- Wert ist natürlich Voraussetzung!
Was letztendlich einfacher für dich ist musst du schon selber entscheiden. :pfeifen:
 

wally

Member
Dank Dir Kurt :wink: Das habe ich mir auch schon gedacht. Dann hat man(n) wieder einen Gedanken mehr, der einem Kopfzerbrechen bereitet.

kurt":h5zbsyfl schrieb:
Was letztendlich einfacher für dich ist musst du schon selber entscheiden. :pfeifen:

Ja :D , ist wohl eine Eigenart des Lebens.

Gruß
Walter
 

Beetroot

Active Member
Hallo zusammen,

diese Art "Bartalge" plagt mich auch noch, EC verwende ich schon lange nicht mehr und die CO2 Anlage hat es seit 7 Wochen auch noch nicht geschafft diese im befriedigenden Rahmen zu vertreiben. Gut wachsen tun diese Algen hauptsächlich in abgeschatteten Regionen auf meinen Sagittarien und auf den flutenden E. urugayensis unter dem Wolfsmilchteppich vorm Filterauslass ist dann das Paradies.

Mein Dauertest zeigt mit der KH4 Kaisernatronlösung immer ein gesundes hellgrün.

Wasserwerte im AQ:
KH: 8
GH: 16
PH ~6,8

N+P bewegt sich aufgedüngt:
NO3: 10-25 mg/l
PO4: 0,2-0,5 mg/l

Volldünger gibts Ferdrakon min. 10 ml auf 100L, aufgeteilte Dosierung alle 2 Tage a la EI


Da sind so Parallelen zu Walter zu erkennen, hohe Härte und wächst gerne in der Strömung vom Filterauslass. Auf Osmose habe ich auch nicht die Lust und EC wuchert mir wieder in kürzester Zeit das Becken dicht, kostet Geld und bringt unbekannte Chemie ins Becken.

Ich lass der guten CO2 Versorgung noch etwas Zeit, sehr schleichend scheint es sich zu bessern. Irgendwann wollte ich ja auch mal die 2 Monster von urugayensis auquartieren, wenn das mal geschafft ist gibts drunter auch wieder mehr Licht, was den "Bärtigen" dann nicht ganz so gefallen sollte.

Und hier noch die gewaltigen Büschel von Bartalgen auf einem Blatt der gefluteten E. urugayensis, schon ganz ordentlich.

Gruß
Torsten
 
Hallo Walter
da ich ja das gleiche leitungswasser habe wie du,kenne ich deine Probleme sehr genau.
Wenn du richtig schönen Pflanzenwuchs haben möchtest,wirst du nicht drum rumkommen dein Wasser aufzubereiten.
Dabei ist es dann eigentlich egal ob Osmose oder mit Vollentsalzer.

mfg Manfred
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Walter,

das Brunnenwasser ist bezüglich der Senkung KH eine gute Sache. Mit den Bartalgen sehe ich da aber keinen Zusammenhang. Überhaupt sieht das soweit gut aus, vorbehaltlich das ich deine Aquariumgröße/Pflanzenmasse nicht in Erinnerung habe 8) und sie der Volldüngung nicht zuordnen kann. Sozusagen lohnte der Blick auf den Fe-Gehalt.

Wenn der in Ordnung wäre und es da nichts zu tun gäbe, dann gälte mein Augenmerk eigentlich nur dem HMF.

Gruß, Nik
 

wally

Member
Ein Hallo an ALLE,

Beetroot":7wbz3udv schrieb:
diese Art "Bartalge" plagt mich auch noch

Wie lange hast du die denn schon? Bei Dir sieht es wirklich sehr heftig aus. So große Algenwucherungen habe ich Gott sei Dank nicht. Ich würde dieses Blatt auf jedenfall aus dem AQ verbannen. Drück Dir die Daumen und hoffentlich sehen wir uns beide bald auf einem grünen Zweig bzgl. Bartalgen.

@Manfred

Grangerblau":7wbz3udv schrieb:
Dabei ist es dann eigentlich egal ob Osmose oder mit Vollentsalzer

Der Gedanke einer solchen Anschaffung verhärtet sich immer mehr. Wird wohl langfristig eine Lösung sein, denn lösen muss ich es irgendwie. Verstehe nur nicht, wieso es 6 Monate lang funktioniert hat und nun nicht mehr!!!

@nik

Habe ein 160er, netto sind es 120 Liter. Habe einen Pogostemon-Teppich drinnen, momentan viele Vallisnerias vor dem HMF. Javamoos auf Stein und Holz, Riccia fluitans und 3 Anubias, ach und ein paar Stängel Ludwigia repens.
Den FE Gehalt meines Wassers kann ich nicht messen. Habe vor kurzem entschlossen (inspiriert von den Wassertest-Berichten hier), dass ich darauf verzichten werden und das Geld lieber in die Dünger investiere.
Rühre aber gleich eine neue 1l Fetrilon Flasche an und dünge dann zusätzlich zu ProFito 4 ml dazu. Habe vor paar Wochen aufgehört FE zu düngen, da ich bei Walstad unter der Rubrik Algen gelesen habe, dass gerade der FE-Einsatz im AQ eine Algenblüte verursachen kann. Ob es nun bei mir der Fall ist, kann ich leider nicht sagen und vermute mal eher nicht, da ich davor bereits schon zusätzlich FE mit Fetrilon gedüngt habe.

Eine weitere Vermutung liegt in Bezug auf Veränderung der Wasserwerte. Davor hatte ich immer einen konstanten kH-Wert von 10. Nun sind es deutlich mehr, manchmal schoss der Wert sogar auf 14. Entweder liegt es am Tester oder das Wasserwerk speist zusätzlich von woanders Wasser mit ein. Aber wie gesagt, lediglich eine Vermutung.

Wenn es nicht besser werden sollte, werde ich wohl den HMF entfernen müssen und würde nur eine Pumpe ohne Filtermaterial verwenden. Biologische Filterung ist bereits durch die Pflanzen gegeben.

Ich warte allerdings erstmal ab, was der Einsatz von weicherem Wasser bei mir bewirken wird und werde Euch auf dem Laufenden halten.

Schöne Ostern und Grüße
Walter
 

Beetroot

Active Member
Hallo Walter

Wie lange hast du die denn schon? Bei Dir sieht es wirklich sehr heftig aus. So große Algenwucherungen habe ich Gott sei Dank nicht. Ich würde dieses Blatt auf jedenfall aus dem AQ verbannen. Drück Dir die Daumen und hoffentlich sehen wir uns beide bald auf einem grünen Zweig bzgl. Bartalgen.

Die habe ich schon relativ lange, locker über 6 Monate. Nachdem die ungewünschten Mengen an Grünalgen mit NPK Düngung bekämpft waren kamen dann diese. Gefördert wurden die damals wohl auch gut durch einen CO2 Mangel, die Bio CO2 Geschichte war auf Dauer nicht wirklich effektiv bei mir.

Die Algen in der Form auf dem fotografierten Blatt stören mich momentan nicht besonders. Die Zwerggarnelen fühlen sich dazwischen ganz wohl und so heftig ist es nur auf den flutenden Blättern an der Wasseroberfläche. Ist aber sehr interessant dieses massige vorkommen an diesem Punkt, über den Blättern ist immer ein Teppich Wolfsmich, somit ein abgedämpftes Licht mit Wärmeabstrahlung der LL was diese Algen dann scheinbar richtig mögen. Nehme ich die Wolfsmich an einer stelle weg, gebe somit starkes Licht auf diese Algen, lösen die sich nach einiger Zeit größtenteils auf.

Gruß
Torsten
 

wally

Member
Beetroot":efm4o1ds schrieb:
Die habe ich schon relativ lange, locker über 6 Monate.

Hi Torsten,

das klingt nicht gut. Hoffe, ich bekomme es früher in den Griff. Jedoch tut sich noch nichts positives in meinem Becken.
Habe mir jetzt doch Carbo besorgt und dünge bereits seit Samstag. Mal schauen, ob sie nun verschwinden. Ich hoffe es zumindest :x
CO2 Mangel hatte ich auch nicht im Becken. Es lief ständig meine Bio-CO2-Anlage. Beim Licht bin ich mir nicht sicher. Die Algen wachsen bei mir auch direkt unter der Lichtquelle, da ist nichts abgeschattet oder dergleichen. Evtl. sollte ich mal die Röhren wechseln!

Ob ich mich so wie du an diesen Anblick gewöhnen kann ist eher fraglich, Grünalgen sind ja ok, aber nicht diese grauen, buschigen Algen.

Weiterhin viel Erfolg beim Bekämpfen und Gruß
Walter
 

wally

Member
Hallo zusammen,

möchte euch mal den neusten Stand mitteilen.

Ab heute läuft eine 2kg CO2 Flasche am Becken. CO2 wird über einen Dennerle Flipper eingespeist, der im HMF platziert ist. Bartalgen sind nach wie vor vorhanden, allerdings vermehren sie sich nicht mehr so stark wie am Anfang. Durch das zudüngen von 'Carbo' haben die Pogos einen wahnsinnigen Wachstumsschub erhalten, jedoch werden die neuen frischen Blätter leicht an den Spitzen von Bartalgen befallen. Eine wirklich Lösung ist Carbo nun nicht, aber ich hoffe, dass das CO2 eine Abhilfe bringt.

Mir sind noch zwei Merkwürdigkeiten aufgefallen. Zum ersten habe ich auf dem obersten Rand des HMFs eine schwarze glibbrige Masse. Auf einer Riccia, die emers wächst befindet sich auch leicht dieses Zeug. Was könnte das sein?

Zum zweiten steigen aus meinem Kiesboden Luftblasen empor. Bei näherem Betrachten kann ich am Rand Luftblasen im Kies feststellen und natürlich eine dicke Mulmschicht, die sich unterm Kies befindet. Ich muss auch gestehen, dass ich noch kein einziges Mal Mulm in meinem Becken abgesaugt habe. Denke, dass sollte ich schleunigst machen, aber dazu müsste ich dann meinen ganzen Pogo-Rasen aus dem Becken entfernen :cry:
Könnte es sich bei den Blasen um Schwefelwasserstoff handeln?

Gruß
Walter
 

wally

Member
Hi Christian,

die Eigenschaften, die im Algenratgeber aufgeführt werden, treffen zu, riecht modrig und ist schleimig. Da sich diese Alge jedoch nur auf dem HMF befindet, werde ich erstmal nichts dagegen machen und weiterhin beobachten. Größer wird der Fleck nicht.

Gruß
Walter
 

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