Schwarzes Loch in Salmler entdeckt

D.o.m.n.k

New Member
Liebe Flowgrowers,
es ist wiedermal erstaunlich, welches Potential in der Aquaristerei schlummert. Lest selbst!
Schönes Wochenende wünscht Dominik
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Einer internationalen Forschungskooperation unter Leitung von Astrale B. Chanceure (Ecole Inferieure de Paris IV, Frankreich) gelang ein Durchbruch, der interdisziplinär höchste Aufmerksamkeit weckte: Erstmals konnte mit bildgebenden Methoden nachgewiesen werden, dass Schwarze Löcher sich innerhalb von salmlerartigen Fischen bilden können.
Die renommierte Fachzeitschrift Cosmic Ichtiology hat die zugehörige Publikation akzeptiert und für die Veröffentlichung in Ausgabe 04 des kommenden Jahres vorgesehen. Die zentralen Fakten und Erkenntnisse wurden jedoch bereits jetzt durch den beteiligten Wissenschaftler Ophtirius Ultifiliis (Baltic Universität Klaipeda, Litauen) in einem Interview gegenüber der japanischen Wissenszeitschrift 水位 erläutert, was hier auszugweise übersetzt wiedergegeben wird.

水位: Wie haben Sie diese besonderen Fische entdeckt?
Ultifiliis: Tatsächlich sind es keine besonderen Fische. Salmler sind in Mittel- und Südamerika sowie Zentralafrika weit verbreitet und in der Aquaristik als Zierfische beliebt. Wir wählten als Modellorganismus die Spezies Hyphessobrycon Iksypsilos, die wir in gewöhnlichen Aquarien für die Messungen aufziehen. Andere Gruppen arbeiten mit anderen Arten Salmlern. Vermutlich kann man die Nachweise mit beliebigen Salmlern führen, wenn die Sensorik entsprechend abgestimmt wurde.
水位: Woher entsprang die Idee für den neuartigen Forschungsansatz?
Ultifiliis: Im Grunde drängte sich die Hypothese auf, weil Salmler sich sehr ähnlich verhalten wie aktive Galaxienkerne. Beide verschlingen gigantische Mengen an Materie, sie fressen alles was in ihren Aktionsradius gerät, es wird in ihrem Inneren auf kleinsten Raum zusammengedrückt. Heute wissen wir um die supermassereichen Schwarzen Löcher in den Galaxiekernen, daher lag es nahe, auch in Salmlern danach zu suchen. Simulationen des Akkretionsverhaltens von Salmlern ergaben Bilder, die große Übereinstimmung aufweisen mit Bildern ferner Galaxien. Auf Basis dieser Ergebnisse gewannen wir einen Grant mit Forschungsmitteln für den experimentellen Nachweis. Dann war es Glück, oder die richtige Intuition unserer erfahrenen japanischen Kollegen, dass wir mit der Hyperschlieren-Fixation (HyFi) auf Anhieb methodisch richtig lagen.
水位: Nochmals herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg! Was bedeuten diese Ergebnisse?
Ultifiliis: Zum Einen kann man nun detailliert verstehen, wie es Salmlern gelingt, bei konstantem Körpervolumen solche gigantischen Mengen an Nahrung zu verschlingen. Das war bisher völlig ungeklärt. Zum Zweiten bieten wir den ersten vielversprechenden Hinweis auf die bis dato unbekannten 96% der Energie beziehungsweise Materie des Universums, die wir heute als Dunkle Materie bezeichnen. Ein substantieller Teil dessen kann in Salmlern lokalisiert sein. Da wir annehmen, dass Dunkle Materie überall im Kosmos vorhanden sei, müssten wir ebenfalls Spuren von Salmlern im gesamten Universum nachweisen können. Dazu geben wir Signaturen an, die sich für die künftige Suche nach Xenosalmlern eignen.
水位: Fanden Sie auch Unterschiede zwischen Salmlern und den Kernen von Galaxien?
Ultifiliis: Wichtig ist zu erinnern, dass beide ähnliche maximale Dichten aufweisen, aber natürlich die Ausdehnungen und Gesamtmassen sich um Größenordnungen unterscheiden. Charakteristisch für Galaxiekerne ist der sie umgebende Strudel von einfallender Materie. Im Gegensatz dazu strudeln Salmler auf die zu verschlingende Materie zu. Eine weitere Besonderheit haben wir beschrieben, jedoch noch nicht umfassend verstanden. Bekanntermaßen schießen Galaxiekerne gewaltige Massen mit hoher Energie senkrecht zu ihrer Akkretionsscheibe ins Weltall, die sogenannten Jets. Salmler hingegen nutzen diese Energie, um ihre eigene Masse durchs Weltall zu katapultieren. Das wird hier am Institut für Bionik weiter untersucht, in der Hoffnung diesen Fortbewegungsmodus von Salmlern in einen Antrieb für Raumschiffe zu überführen, mit dem wir Menschen interstellare Distanzen zurücklegen werden können.
水位: Bitte stellen Sie uns diese erwähnten Bilder und die HyFi Plots zur Verfügung, das wollen wir unseren Lesern zugänglich machen.
Ultifiliis: Da muss ich Sie leider vertrösten auf die kommende Publikation im Cosmic Ichtyology. Ich bin nicht befugt, Material für anderweitige Publikation herauszugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

ernesto

Active Member
:D:DDauer-Abo „Cosmic Ichtyology“ geht raus!! Kommt die monatlich oder quartalsweise? :D:D
 

Joachim68

Member
Hallo ihr

Na ja, ... es gibt ab Oktober den Schokoweihnachtsmann und ab Jänner den Schokoosterhasen, aber im November einen Aprilscherz, ... wo geht die Welt noch hin :D;)
 

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