Sinnvolle Beleuchtungszeit (Starklicht)

kos

Member
Moin zusammen,

Mein 30L Nano wird von einer 20W (echte 20W, ca. 2100 Lumen) bestrahlt. Bislang beleuchte ich 10 Stunden pro Tag. Ist da zu viel? Falls ja, was wäre ein gesunder Wert?
 

kiko

Active Member
Hallo,
Starklicht kann man zwar genausolang beleuchten wie mit Schwachlicht, wichtig ist dabei allerdings das die Nährstoffversorgung über den kompletten Zeitraum aufrecht erhalten bleibt. Um das mal an einem extremen Beispiel zu verdeutlichen: Wenn man z.b. 2W/L mit 12Stunden beleuchten würde, dann kann ein Co2 Verbrauch am Tag locker ~40mg/L betragen und folglich müßte man morgens mit ca. 60-70mg/L Co2 starten (da die letzten Beleuchtungsstunden sonst überhaupt gar kein Co2 mehr da wäre)

Und da man meist nicht mit so hohen Werten (die restlichen Nährstoffwerte müssen schließlich auch entsprechend hoch sein) rumhantieren möchte, beleuchtet man bei viel Licht ebend meist kürzer (teils ~8Stunden) - da so der Tagesverbrauch geringer und folglich auch die benötigten Startwerte. Alternativ kann man sonst eine Zusatzröhre halt einfach nur Stundenweise zuschalten. Manche Pflanzen wollen zudem nicht elendig lang beleuchtet werden und zeigen das an, indem sie die Blätter zusammenklappen.

Wie auch immer, wenn das alles so vernünftig funktioniert mit deinen 20W und der momentanen Beleuchtungszeit ohne das es zu Nährstoffengpässen kommt, dann ist ok.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo,

wäre schön, wenn man dich mit Namen ansprechen könnte. Es wird dir aufgefallen sein, dass das hier üblich ist - und es erhöht die Cance auf Feedback. Manche lassen Anonymousse sein, ich z.B. auch.

So schlimm Licht wird das gar nicht sein. Es hängt auch von den Reflektoren ab und die sind bei Kompaktleuchtstofflampen bestenfalls mäßig.
Vollständige Nährstoffversorgung ist aber günstig.

kiko":1n55wf9z schrieb:
Um das mal an einem extremen Beispiel zu verdeutlichen: Wenn man z.b. 2W/L mit 12Stunden beleuchten würde, dann kann ein Co2 Verbrauch am Tag locker ~40mg/L betragen und folglich müßte man morgens mit ca. 60-70mg/L Co2 starten (da die letzten Beleuchtungsstunden sonst überhaupt gar kein Co2 mehr da wäre)
Ist es nicht eher so, dass im Tagesverlauf auch CO2 zugegeben wird? ;) Die Zahlen sind zu extrem. Mit einer Steuerung lediglich über ein per Zeitschaltuhr gesteuertes Magnetventil kann das mal schwieriger werden. Grundsätzlich kann man das aber über Blasenzahl und Zugabezeiten steuern ohne solche Spitzen im CO2-Gehalt in Kauf nehmen zu müssen. Bei einer geregelten Zugabe wird ein CO2-Niveau von z.B. 20mg/l eingestellt, was ich immer als ausreichend fand, und dann können sich Pflanzen beliebig bedienen, es wird ja ausreichend CO2 nachgeführt.

Gruß, Nik
 

kiko

Active Member
Hallo Nik,
natürlich hast du damit vollkommen recht, sofern man über ein solche geregelte Co2 Anlage verfügt.
Bei großen AQs sind geregelte Anlagen sicherlich eher üblich - inwiefern das bei Nanos jedoch Standart ist weiß ich jetzt nicht, ob die Co2 Zufuhr da wirklich jeder per Elektronik bzw. über die Variante Zeitschaltuhr/Magnetventil regelt. :wink:
Und falls eine Anlage sich halt lediglich aus Flasche+Armatur/Feinnadelventil+Diffusor zusammensetzt (oder gar noch Bio Co2, was man gerade bei Nanos auch teils häufig findet), dann trifft obiger Fall halt schon zu. (bzw. bei Bio Co2 ist das ja jenach Zimmertemperatur zudem auch kaum möglich überhaupt eine exakte Blasenanzahl konstant zu erreichen)

Wg. des Licht, das sehe ich auch so wie du und falls gar P/L Leuchtmittel o.ä. Kompaktlichtmittel verwendet werden, ist die (bündelbare) Lichtausbeute/menge zudem meist doch geringer als wie über T4 o. T5 Röhren mit guten Reflektoren.
 

Aniuk

Active Member
Guten Abend zusammen :)

kiko":4y8gglu4 schrieb:
Und falls eine Anlage sich halt lediglich aus Flasche+Armatur/Feinnadelventil+Diffusor zusammensetzt (oder gar noch Bio Co2, was man gerade bei Nanos auch teils häufig findet), dann trifft obiger Fall halt schon zu. (bzw. bei Bio Co2 ist das ja jenach Zimmertemperatur zudem auch kaum möglich überhaupt eine exakte Blasenanzahl konstant zu erreichen)

Der Vollständigkeit halber: Die Zugabe von Bio CO2 über eine Paffrathschale (Paffrathsche Rinne) ist schon konstant. Da ist die Blasenzahl dann egal, denn bei mehr oder weniger Blasen verändert sich nur der Füllstand . Die Kontaktfläche zum Wasser bleibt immer gleich, daher wird immer gleich viel CO2 ins Wasser gelöst. Daher bin ich komplett davon abgekommen bei meinen Nanos mit Bio CO2 Diffusoren zu verwenden - zu schwer kontrollierbar. Für alles bis 30 Liter mit Bio CO2 halte ich die Paffrathschale für die beste Lösung, um eine konstante CO2 Zufuhr zu gewährleisten. Ist auch weniger wartungsintensiv als ein Diffusor (der sich ja bei Bio CO2 gerne mal zusetzt)

Um mal eine kommerzielle Lösung für eine Paffrathschale zu nennen: Ich finde die Dennerle Mini Topper für 30 Liter Pflanzenbecken von den Abmessungen her optimal. (Nach der gängigen Formel zur Fläche der Paffrathschale wären die zwar schon zu groß, aber der CO2 Verbrauch eines gut gedüngten Pflanzenbeckens bei Starklicht ist doch um einiges höher als beim Standard) . Man kann das Ding auch relativ gut hinter Pflanzen / Hardscape verschwinden lassen und ich muss keine Angst mehr um meine Garnelen haben, weil die Zufuhr stets gleich bleibt.

Uuund back to Topic: :besserwiss:

kiko":4y8gglu4 schrieb:
Wg. des Licht, das sehe ich auch so wie du und falls gar P/L Leuchtmittel o.ä. Kompaktlichtmittel verwendet werden, ist die (bündelbare) Lichtausbeute/menge zudem meist doch geringer als wie über T4 o. T5 Röhren mit guten Reflektoren.

Stimme euch da voll und ganz zu. :thumbs:
Und aus dem Grund würde ich 20 W über einem 30 Liter Becken NICHT als Starklicht bezeichnen, erst recht nicht bei Energiesparlampen. Die Watt pro Liter Regel ist da leider kein guter Anhaltspunkt, allein schon wegen der miesen Reflektoren :-/

Aus "kos" anderem Topic schließe ich, dass er eine normale 20W Energiesparlampe über dem Becken hat. Aus eigener Erfahrung: Mir waren irgendwann selbst die 26W der Solar Duo Boy zu wenig über einem Cube. Ich würde da erst bei doppelter Beleuchtung von Starklicht reden. (Also 2x20 Watt oder 2x26W)

Fazit: 20W Energiesparlampen über einem Cube sind kein Starklicht. Daher kannst du ohne weiteres mit 10 Stunden beleuchten, sofern du den Eindruck hast das alles gut läuft. Länger würde ich allerdings nicht beleuchten. Wenn du Energie sparen möchtest: 7-8 Std würden auch reichen.
 

kiko

Active Member
Hallo Anni,
Aus "kos" anderem Topic schließe ich, dass er eine normale 20W Energiesparlampe über dem Becken hat
Sein anderes Posting kannte ich bis eben nicht und da er hier im Tread "Starklicht + echte 20W" angegeben hatte, war ich von einer anderen Beleuchtungsart ausgegangen und nicht grad von E27o.ä. Mein obiges Posting folglich überflüssig. :oops: Die E27 sind im Gegensatz zu anderen Varianten, ja schließlich auch verhältnismäßig ineffektiv.


Offtopic:
Paffrathschale ist imo auch das sinnvollste für Bio Co2, da wie du schon sagst die max. Zufuhr über die Kontaktfläche begrenzt wird. Bei einer selbstgebastelten Paffrathschale ist es meist auch sinnvoll sie mit einer Falschgasentlüftung auszustatten, da die mit Bio Co2 produzierten Blasen nicht ausschließlich Co2 enhalten und die Schale (incl. Kontaktfläche) sich sonst teils noch mit div. anderen Gasen füllt.
 

ghostfish

Member
Aniuk":32w4i75n schrieb:
Der Vollständigkeit halber: Die Zugabe von Bio CO2 über eine Paffrathschale (Paffrathsche Rinne) ist schon konstant. Da ist die Blasenzahl dann egal, denn bei mehr oder weniger Blasen verändert sich nur der Füllstand . Die Kontaktfläche zum Wasser bleibt immer gleich, daher wird immer gleich viel CO2 ins Wasser gelöst.

Hallo Anni

da muss ich etwas widersprechen. Es spielt schon eine kleine Rolle wieviel Co2 in die Schale kommt. Selbst wenn es überschwappt landet immer noch mehr im Becken gelöst als wenn die Schale immer nur so gerade voll ist. Bei letzterem habe ich nämlich höhere pH Werte als sonst mit mehr Blasen. Selbst mit KH14 macht das bei mir einen pH Unterschied von 0,3 aus.

Auch spielt es eine große Rolle wie stark die Strömung unter Schale ist. Mit einer Membranpumpe beströmt habe ich sogar in einem 400L Becken brauchbar CO2 lösen können, aber natürlich zuwenig für richtige Pflanzenbecken.

Generell ist die Schale auch meine wahl bis 100L weil sie wenig vergeudet wenn die Blasenmenge nicht zu hoch ist.
 

Aniuk

Active Member
Hallo,

stimmt... da hast du natürlich recht. Die geringen Schwankungen je nach Blasenzahl/Füllstand sind mir auch aufgefallen - das mit der Strömung ebenfalls. Dennoch variiert die Menge nicht so stark wie bei einem Diffusor. :) Ich denke es ist im Rahmen und noch die beste Chance, um einen relativ konstanten CO2 Wert mit Bio CO2 zu halten.
 
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