Tagebuch Schmetterlingsbuntbarsch

Vanessa

Member
Hallo Liebe Pfützenhalter,

Seit knapp einer Woche bin ich stolzer Besitzer eines Ramirezi Paares. Gern wollte ich meine Erfahrungen hier mit euch teilen...

Tag 1

27.05.2013

Voller Freude holte ich mein angebliches Bolivianisches Schmetterlingsbuntbarsch Pärchen ab, schnell wurde ich aber klar und auch andersweitig bestätigt das es sich nicht wie angenommen Bolivianer handelt sonder um sehr schwach ausgefärbte Ramirezis....( Tiere wie weiter unten angegeben von Privat, hatten uns auf halben Weg getroffen da die Anfahrt sonst zu lange wäre, somit konnte ich keinen Blick in seine Becken werfen) Im Beutel waren sie schon sehr blass, was ich aber auf Streß zurückgeführt habe...

Nicht nur das mir falsche Fische verkauft wurden (wohl gemerkt von Privat, er wusste es nicht besser sagte er mir im Nachhinein am Telefon) -nein- jetzt habe ich auch noch Fische im AQ die noch empfindlicher auf die Wasserwerte reagieren. Natürlich war mir klar ich werde sie trotzdem behalten.

Mein restlicher Besatz wurde bis auf 3 Schmucksalmler abgegeben. -Das ganz bewusst- Sie sollen während der "Brutphase" ihre Agression sowie ihre Beschützerinstinkte an anderen auslassen, damit sie ihr Nest nicht vernachlässigen oder ggf. an ihrem Partner.

Zu Hause angekommen ans Wasser gewöhnt und schwups rein damit. Hier meine Wasserwerte ph 6.8-7, kh 6-7
Temperatur 28-30 Grad.

Beim näheren Betrachten kam dann auch etwas Farbe durch, jedoch fehlen meinen Tieren der komplette Schwarzanteil. -Trotzdem schöne Tiere-
 

Vanessa

Member
Tag 2
28.05.2013

Tja was soll man am zweiten Tag großes sagen, sie erkundigen ihr Revier und sind noch sehr scheu. Jedoch funkeln sie mittlerweile sehr schön. Man konnte beobachten das es sich wenigstens wirklich um ein Paar handelt und das auch sehr harmonisch aussieht.

Am Abend habe ich dann etwas Frostfutter ( Artemia) verfüttert, da rissen sie sich drum auch wenn die Konkurrenz nicht groß war.

Am Rande, ich bin ein sehr sparsamer Futterlieferant. D.h. ich füttere 2 mal die Woche, ich bin der Meinung das einfach zu viel gefüttert wird und das häufig "schlecht" für die Tiere ausgeht. Das soll nicht heißen das meine Fische hungern. Füttern tu ich kunterbunt Frostfutter, Lebendfutter und selten Flockenfutter.

Ich selber bin quasi in so einer Pfütze groß geworden, mein Vater betrieb das Hobby Aquaristik schon da war ich noch flüssig :) Damals war das aber alles noch etwas anders und trotzdem klappte es. Insgesamt pflegten wir 12 Aquarien verschiedenster Größe und Besatzes. Einmal die Woche war "Fischtag" nicht so wie es oft üblich ist sonder bei uns hieß das Aquarien schrubben, gärtnern und und und
 

Vanessa

Member
31.05.2013

von letzten Bericht bis jetzt ist nichts weiter passiert, das Böckchen hat das ganze AQ zu seinem ernannt und das Weible zeigt deutlich verfärbung im Bauchbereich rostrot würde ich es nennen. Die erste Mulde wurde gereinigt und ordentlich umgebaut.

Da ich nicht weiß wie alt die Tiere sind dachte ich mir da nicht viel bei. Am selben Abend machte ich nochmal einen Blick ins AQ und fand den ersten Laich! :shock: und :gdance: gleichzeitig.

Ich muss dazu sagen es sind meine ersten SSB darum war das Interesse sehr groß, jedoch hielt sich meine Freude in Grenzen. Erstmal raste ich google hoch und runter um irgendwas darüber rauszubekommen. Überall las man das man sich nicht al zu große Hoffnungen machen sollte, gerade wenn es der vermeidlich erste Brutversuch ist.

Egal wie es nun ausgehen sollte ich starrte bei jedem vorbei gehen ins AQ. Was mir besonders imponiert hat ist das Brutverhalten des Paares. Alles sieht so Erfahren und Harmonisch aus. Sie wechseln sie mit dem Bewachen und Bewedeln der Eier ab. Einer bleibt überm Nest der andere läuft Patroullie und dann wieder wechseln.

Sie verteidigen ihre Brut und haben alles im Blick.
Selbst nachts sitzt er über dem Gelege mit Argos augen. Bis lang konnte ich kein Fressen der Eier erkennen.
 

Vanessa

Member
03.06.2013

Ich hatte meine Brut schon abgeschrieben, auch wenn das Elternpaar ( Paul / Pauline ) noch immer ihr Nest bewacht. Als ich jedoch mal etwas Näher kam um mir die ganze Sache mal aus der Nähe anzugucken sah ich
-nichts-
Das bestätigte ja nur meine Vermutung. Wie jeden Morgen guckte ich mir das AQ noch einmal im ganzen (vielleicht gibt es ja wieder was zu tun :) ) und was sah ich, die Eier wurden nicht gefressen. Sie wurden lediglich verfrachtet in die Mulde meiner größten Wurzel und das zappelte es nicht schlecht. So ein gewusel, jetzt beschlich mich doch so langsam die Freude.

Meine Wasserwerte sind unverändert. Im übrigen geht es hier um ein 160l Becken 100x40x40
Wasserwechel mache ich einmal wöchentlich gute 30-40%, dabei verschneide ich mein Wasser mit Destilliertem Wasser. Jetzt werden wahrscheinlich wieder viele mit Osmose kommen, aber ich bin mit meinem Dest. Wasser zufrieden und gute 5 Euro die Woche ist es mir Wert.

Bis lang kann ich den Sachen aus dem Internet nur widersprechen das diese Fische nur nachziehbar in ph um 6 und kh unter 1 sind. Dazu muss ich allerdings sagen das meine aus aus Privater Hobyzucht stammen und ich nicht weiß bei welchem Wasserwerten gehalten oder gezogen wurde. Laut Aussage Leitungswasser.

Natürlich stellt sich die Frage wohin mit dem Nachwuchs wenn es wirklich dazu kommt. Ein Bekannter von mir hat Kontakte zu einem Verein, wo durchaus Interesse besteht. Gerade weil es in meiner Umgebung wenig bis gar keine Ramis aus Hobbyvermehrung zu erhalten sind.

So nun schwatze ich so lange und ihr habt noch gar nichts gesehen, heute Abend werd ich euch mal teilnehmen lassen...
 

Vanessa

Member
So, wie versprochen anbei ein paar Bilder. Bitte ignoriert die netten Punktalgen auf den Scheiben, ich habe sie das letzte mal nicht ganz entfernt und jetzt will ich da nicht drin rum machen, wegen Ruhe und so... Das Becken ist quasi erst neu gestaltet, deswegen die ein oder andere leere Ecke. Die leichte Färbung des Wassers entsteht durch die Wurzeln welche ich im Becken habe, 3 Stück an der Zahl.

Ist aber schon erschreckend wenn man das mal von so nah sieht :?
 

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Vanessa

Member
04.06.2012

Moin Moin, dass dachte sich meine Fische warscheinlich auch gerade. Sie sind gerade dabei das Gelege wieder einmal umzubetten. Wenn man jetzt genauer bzw. ganz nah hinschaut erkennt man kleine "Schwänzchen" Diese zappeln wie wild und der Bock ist nur noch am wuseln.

Die Sache des Futters kommt jetzt immer näher, natürlich habe ich mir darüber Gedanken gemacht.
Ich werde es mit Pantoffeltierchen probieren. Da diese für die Aufzucht für kleinst Salmler bevorzugt werden. Demnach können sie den Ramis auch nich schaden.

Das erstemal füttern wollte ich sobald alle Jungen frei schwimmen, dazu werde ich mit einer Spritze und evtl. einem Schlauch als Verlängerung ganz vorsichtig Mitten in den Schwarm spritzen. Ne Ordentliche Portion damit die kleinen quasi im Futter schwimmen. Das hat selbstverständlich zu Folge das, dass Wasser stark belaste wird. Soll heißen ich komme wahrscheinlich nicht um täglich WW von 20% herum?!

Wie habt ihr das mit der Fütterung gehalten?
Was habt ihr was die Beckenhygiene angeht unternommen?

Zu guter letzt für heute Morgen stellt sich mir die Frage was ich nur mit dem Innenfilter mache. Nehmen wir mal an die Larven kommen wirklich zum frei Schwimmen, dann wird ihnen ja das Becken gezeigt demnach evtl. auch der Filter. Meine Angst ist das sie eingesaugt werden. Könnte eine Strumpfhose ( Nylon) abhilfe schaffen?
 

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Erwin

Well-Known Member
Hallo Vanessa,

Ich benutze als Erstfutter Protogen. Setze damit zwei oder drei Einweckgläser nach Anleitung an, füttere tropfenweise mit Kondenzmilch, und stelle sie auf die Fensterbank.
Ein/zwei Protogenkörnchen kommen nach dem Ablaichen auch direkt ins Becken - zwischen einen dichtgewachsenen Pflanzenbusch.
Die Eltern spucken die Larven dann nach einigen Tagen immer auch an diese Futterstelle.
Bei der Infusorienfütterung mittels verlängerter Spritze wirst du von den Eltern stark attackiert.

Artemiazysten (fälschlicherweise auch Eier genannt) würde ich auch schon probehalber ansetzen. Frischgeschlüpfte Nauplien sind immer noch das beste lebende Aufzuchtfutter. Alleine schon wegen dem Bewegungsfressreiz.
Entkapselte Artemiazysten können aber auch funktionieren.

Tägliche Wasserwechsel sind nicht notwendig. 20% bringen sowieso nichts.
Beispiel: Hast du 100 mg/l Nitrat im Beckenwasser, so verringert der sich bei 20% WW nur auf 80mg/l.
Du darfst nur nicht zu viel Infusorienfutter ins Becken einbringen. Weniger ist da oft mehr. Gerade von Anfängern wird sehr oft übertrieben gefüttert, was zu Sauerstoffmangel führt.

Filtereinläufe sichert man schon vorher, nicht erst wenn die Larven geschlüpft sind.
Strumpfhosen sind dazu nicht geeignet. Sie verstopfen viel zu schnell.
Stülpe (bei Aussenfilter )einfach nur einen groben Filterschwamm über den Ansaugkorb, oder befestige bei Innenfilter eine Filtermatte mit Kabelbinder vor die Einlaßschlitze.
Besser wäre für ein Zuchtbecken ein HMF oder Luftbetriebene Schwammfilter ohne Gehäuse.

lg
Erwin
 

Vanessa

Member
Hi Erwin,

vorweg, vielen Dank für deine Antwort.

Da es wie oben Beschrieben meine ersten SSB sind und somit auch mein erster "Wurf" bin ich natürlich ganz neu auf dem Gebiet und lasse mir da gern helfen.
Weniger ist oft mehr, so behalte ich es ja eigentlich sowieso schon, jedoch bin ich mir nicht sicher wie ich das bei den Zwergen handhaben muss.

Wie oft hast du denn gefüttert?

Zwecks Wasserwechsel hast du recht, jetzt wo ich es selber nochmal seh und überdenke...
Mir steht nur die Möglichkeit des Innenfilters zur Verfügung, extra dafür möchte ich mir ungern einen neuen Anlegen. Demnach werde ich es mal mit dem groben Filterschwamm versuchen, werde mir heute gleich einen besorgen. Sollten ich den Filter dann generell runterstellen oder ruhig ordentlich laufen lassen?

Die Salmler habe ich jetzt im übrigen entfernt und umgesetzt um einfach den Streß zu minimieren.
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Vanessa,

erst dachte ich an einen Vertipper, aber du schreibst immer wieder SSB, für die deutsche Bezeichnung SchmetterlingsBuntBarsch wäre die Abkürzung SBB angemessen und auch gebräuchlich. :wink:

Die Entfernung der Salmler war eine gute Entscheidung.

Grundsätzlich ist es schon so, dass Jungfische gut im Futter stehen sollten. Das beschleunigt ihr Wachstum und beeinflußt auch ihre erreichbare Endgröße.
Solange die Larven ihren Dottersack haben muss nicht gefüttert werden.
Erst wenn dieser kleiner wird beginne ich ein bis zweimal täglich mit ganz wenig Infusorien zu zufüttern.
Wenn du sie dabei gut beobachtest wirst du sie fressen sehen können. Vielleicht noch nicht beim ersten Fütterungsversuch. Keine Angst, die verhungern schon nicht. Erst recht nicht in einem Eingerichteten Becken. Im Javamoos zum Beispiel finden sie auch Infusorien. Zusätzlich ein Körnchen Protogen ist da sehr hilfreich.
Öfter als zweimal am Tag habe ich nie mit Infusorien zugefüttert. Dabei habe ich nur einen Teil der fast wieder klaren Flüssigkeit ins Becken gegossen und beim Infusorienkulturbehälter die fehlende Wassermenge wieder mit AQ-Wasser aufgefüllt und einen Tropfen Kondenzmilch gefüttert (deshalb auch mehrere Kulturgläser).

Artemianauplien füttere ich dann später so oft es mir möglich ist. Am besten alle paar Stunden. So dass die Jungfische immer dicke Bäuche haben. Wie bereits geschrieben: Das beschleunigt ihr Wachstum und beeinflußt auch ihre erreichbare Endgröße.
Ich habe dafür sogar mal einen Futterautomat entwickelt. Damit habe ich dann sogar stündlich gefüttert.

Geht aber bei den Ramirezis durchaus auch ohne Automat, oder man verwendet einen Schälchenautomaten wie z.B.: den Rondomatik .

Das mit der Filterdurchflussmenge musst du nach Gefühl einstellen.
Nicht übermäßig, aber auch nicht zu gering. Ohne Vorort zu sein würde ich eine Umwälzung von etwa 1 mal Beckeninhalt pro Stunde vorschlagen.


lg und viel Erfolg mit deinen Kleinen
Erwin

Edit: PS: noch was vergessen,
Sollten die Eltern die Larven jetzt doch noch fressen, so liegt das meist an einer gestörten Entwicklung der Larven. Meist wegen unzureichender Wasserqualität/Schadstoffbelastung/u.s.w.
Dann würde ich die kh doch noch etwas senken und das Wasser auch über Aktivkohle(blockfilter) filtern. GGf sogar hauptsächlich aufgesalzenes Osmosewasser verwenden.
 

Vanessa

Member
Servus,

ich wollte nochmal das Thema der kh aufgreifen, du wirst es nicht glauben aber ich war gerade dabei nach und nach diese zu senken. Übers WE habe ich alles erstmal so stehen lassen und wollte Montag oder heute eigentlich weiter machen. Dadurch das jetzt doch Regung von seiten der Brut gezeigt wird habe ich es erstmal gelassen und werde bis der Spaß vorbei ist gar nichts an den Wasserwerten schrauben. Angestrebt war eigentlich eine Kh von 4.... Bis lang sieht aber alles ganz gut aus.

Ich bin heute dann noch direkt los gefahren um mir Filterwatte zu besorgen. Gesagt getan Filter ist nun schön eingewattet.

Bilder meiner Bastelarbeit folgen.
 

Vanessa

Member
Ein kleines Bilderupdate:

Wie bereits erwähnt wurden die kleinen ja nochmals umgesetzt, dieses mal aber ganz unpassend.
Zuerst lagen sie ja in einer Mulde welche auf meiner Wurzel war. Jetzt gibt es dahinter noch eine große Mulde in welcher sich noch eine Mulde befindet. Also eine Mulde in der Mulde...

Die meisten befinden sich in der zweiten Mulde, welche einfach unmöglich ist für mich zum Fotografieren. Man kann Paul dabei beobachten wie er das ein oder andere aus der tieferen Mulde wieder hochspuckt. So hab ich wenigstens die Möglichkeit ein wenig was vom Gelege zu zeigen.

Als ich ganz nah an das Geschehen ging konnte man kleine Augen erkennen, wenn ich mich nicht geirrt habe. Noch immer läuft alles ganz harmonisch und wildes wuseln bei der Familie SBB. Frei schwimmen ist noch nicht angesagt. Aber ich denke lang wird es nicht mehr dauern -vorausgesetzt es klappt weiterhin so gut-

Wasserwerte bis lang unverändert.

Nachdem ich den Beitrag hier zwecks des Filters gelesen habe bin ich ja direkt losgezischt und habe mir Filterwatte gekauft. Gestern Abend habe ich mich dann noch bei ebay Kleinanzeigen rumgetrieben und verschiedene Ramirezi Vermehrer angeschrieben, meine Lage erklärt zwecks Filter. Einer war tatsächlich so nett und antwortete heute Morgen. Er gab mir den Tip einen Korb des Filters zu entfernen und Das übergebliebene Teil mit Watte einzuspannen. Er selber habe auch in einem seiner Becken den Aquaball und damit sei er gut gefahren. Genau so habe ich es jetzt versucht.

Mittlerweile mache ich mich auch nicht mehr verrückt entweder es klappt oder es klappt nicht. Ich habe jetzt soweit alles gemacht was in meiner Macht stand, also abwarten und Tee trinken.
 

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Vanessa

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Servus,

seit heute Nachmittag trauen sich die ersten schon ans schwimmen. Der Bock hat alle Hände voll zu tun die kleinen im Nest zu behalten. Die erste Fütterung habe ich auch schon hinter mir, jedoch konnte ich nicht erkennen ob die kleinen etwas zu sich genommen haben.
Ich habe es übrigens über eine Spritze mit Schlauchverlängerung gemacht. Wie bereits vermutet wurde ich dabei vom Bock attackiert (also der Schlauch) Deswegenhabe ich so schnell wie möglich versucht, dennoch ganz vorsichtig . Ich will die kleinen ja nicht durchs ganze Becken schleudern...
 

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Vanessa

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So ihr Lieben,

es ist soweit meine kleine Brut schwimmt frei. Der Bock und das Mädl kümmern sich rührend und es sooooo interessant das ganze zu Beobachten. Mittlerweile schwimmen sie auch nicht mehr ganz so sehr kreuz und quer sondern mehr oder minder in einer Gruppe. Der Bock hat trotzdem alle Flossen voll zu tun. Wie die Entenfamilie durchqueren sie das AQ und alles wird genau unter die Lupe genommen. So bald der Abend naht werden die kleinen allesamt wieder in die Mulde gespuckt. Dann geht das Licht aus....

Da ich wahnsinnig nah ans AQ muss sieht man leider auch jede Kleinigkeit, also Augen zu drücken....
 

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Vanessa

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Ein nettes Servus in die Runde,

ja also meine kleinen Ramirezis schwimmen jetzt gute drei Tage frei. Den ein oder anderen Verlust musste ich entgegennehmen, welches mir aber bewusst war und ist. Es gibt immer schwächelndere Tiere etc. etc. etc.

Nichts destro trotz schwimmen noch ne Menge Babys durchs Becken. Da ich keine "Feinde" mehr im Becken habe, lassen die Eltern die Brut auch schon mal ganz gern allein (auch wenn sich diese dann durchs ganze AQ verteilt.) Ich werde nicht eingreifen, sondern Mutter Natur das ganze Überlassen. Selbst wenn es nur eun Zwerg schaffen sollte ist die Freude groß.

Mit dem Futter fahre ich bis lang wie gehabt. Ich mische Staubfutter mit Bosmiden ziehe das ganze mit der Spritze auf und drücke das Gemisch vorsichtig zu den Jungtieren. Mein Blick ist nicht geschult in solcher "mini" ansicht, aber ich bilde mir ein zu sehen das die Bäuchlein voll sind. Der Schlauch wird auch gar nicht mehr so sehr attackiert -sie dulden ihn-

Habt ihr da ein paar Tipps, wie ich erkennen kann, ob die kleinen gefuttert haben? Eine Lupe steht mir dabei nicht zu Hife.

Sollte ich mir Sorgen machen das die Lütten nicht mehr ganz so viel bemuttert werden?
 

Vanessa

Member
Einen wunderschönen Guten Tag in die Runde,

ich gebe mich geschlagen! Mutter Natur hat mit mir abgerechnet. Aber erstmal von vorn. Die kleinen wurden ja nicht mehr besonders umpflegt und machten mehr oder weniger ihr eigens Ding.

Als wäre das nicht genug, fing das Weibchen auch noch an zu kränkeln. Ich überlegte nicht lang und reagierte mit einem großen WW auf die Ereignisse. Selbst das war für die "Eltern" völlig uninteressant. Nicht wurde verteidigt oder gar angegriffen. Ich schätze ich habe es echt mit dem Futter übertrieben. 2mal am Tag ca. eine halbe Spritze... Mir war klar das die kleinen noch im Becken waren, aber ich musste handeln schließlich wollte ich das es meinem W wieder besser geht. Also Mulm abgesaugt und vollgas WW gute 70-80%

Nachdem ich fertig war fand ich noch das ein oder andere kleine. Ich kniete mich fürs AQ und sah den Bock wie er eins ins Maul nahm aber nicht wieder ausspuckte und als heute Morgen Licht anging -keins mehr da-
Ich muss sagen das ich es im Moment gar nicht schlimm finde da mir das wohl der große am Herzen liegt.

Heute dann habe ich meine kompletten Wurzel und Co aus dem Becken genommen und ordentlich gereinigt, Scheiben komplett gekratzt und alles auf Schimmel und Co abgesucht. Tja warum das ganze Theater. Mein Weib reibt sich seit gut zwei Tagen manchmal über den Kies (seitwärts) sie wirkt gestresst und unruhig. Ich weiß nicht was los ist... weiße Punkte sind nicht zu erkennen, Kiemenwürme denke ich auch nicht, da die Kiemen nicht abstehen und auch nichts "Watteartiges" zu erkennen ist. Der Bock zeigt keine Symptome und verhält sich normal.

Eins habe ich aus dieser guten Woche gelernt. Die Aufzucht bei den Wasserwerten ich durchaus möglich. Aber es ist mit viel Arbeit, Zeit und Feingefühl verbunden. Jetzt muss ich erstmal gucken das ich meine Pauline wieder fit kriege. Wobei ich gelesen hab und mein Dad hat es mir aus bestätigt, wenn die Fische einmal kränkeln ist quasi schon vorbei....

Danke das so zahlreich mitgelesen wurde, schade das die Anteilnahme nicht so groß war, aber vielleicht konnte ich euer Interesse wecken, wer optimale Wasserwerte hat, Zeit und Erfahrung sollte sich unbedingt an diese Schmuckstücke trauen.

Ich danke euch und gebe damit wieder ab an die Zentrale :winke2:
 

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