Tiere für mein Mikro mit 4l

Christian-P

Member
Hallo,

in meinem 4l-Mikro hätte ich gerne etwas Leben. Aber selbst für Garnelen ist das Becken zu klein. Gibt es Schnecken, die sich nicht zu stark vermehren und mit 4l glücklich wären?

Viele Grüße
Christian
 
Moin,
Schnecken wie PHS oder BS vermehren sich in genau dem Maße, wie ihnen Futter zur Verfügung steht. Du kannst das also ziemlich gut regulieren. Die sollten beide in 4l anständig zu halten sein.
 
Hei, es gibt noch andere schöne Schnecken.
Zb. Blue Haze oder Koreanische TDS.
Auch Pianoschnecken gedeihen in 5 Litern perfekt, wenn es ungefiltert ist. Das liegt an ihrer bevorzugten Ernährung.
Überpopulationen sind bei den Arten ehr nicht zu erwarten.
Wir sind gerade dabei, diese Arten in kleinen Gefäßen 3-10Liter techniklos zu halten, weil dann die Beläge besser sind und die Gehäuse nicht so zersetzt werden.
Auch die Pflanzen wachsen erstaunlich gut. Am Layout muß man aber noch arbeiten.
1x in der Woche 70% Wasserwechsel helfen, das immer genug Mineralien da sind und die Säuren nicht so zuschlagen.
Filter produzieren Säuren, die die Gehäuse angreifen.
Ein ganz neues Projekt werde ich jetzt mit Zeolith als Boden starten.
Das wird ein Versuch, auch im Hinblick au perfekte Gehäuse.
Es kommen aber nur etwa 5mm Zeolith rein. Möglich, das der regelmäßig beim WW abgesaugt werden muß, um ihn zu regenerieren.
Da möchte ich dann mit 2 Portionen arbeiten. Also immer eine Portion regenerieren, lagern und dann wenns fällig ist austauschen.
Wasserasseln gehen auch in kleinen Gefäßen sehr gut. Muß man aber mögen.
VG Monika
 
BS=Blasenschnecken :)

Und die Bakterien, die im Filter leben scheiden in geringen Mengen Säuren aus, soweit ich das noch korrekt weiß!
 
Das mit dem Filter und Säuren verstehe ich nicht. Ich habe nur die 2 groben Schwämme drin. WW pro Woche 40-50%. pH liegt bei 7,7.
Ja gut, einfach ausprobieren.
Es reicht auch noch, sich darüber Gedanken zu machen, wenn die Gehäuse weiße Streifen bekommen, bis zur kompletten auflösung. Das ist in frischen Becken normal nicht. So ab 1Jahr Standzeit kann man damit rechnen. Muß aber nicht.
In techniklosen Gefäßen passiert das nicht.
VG Monika
 
Monika, trifft das auch auf Filter zu, die nur mit Tonröhrchen den Mulm fangen?
 
Hei, bei meinen Pseudomugil Luminatus und Blaubeerschnecken habe ich mir gedacht, versuch mal eine Grobe Matte, in der Hoffnung, das die Jungfische durchschwimmen. Dahinter hatte ich eine Lichterkette mit Timer angebracht, die Nachts dahinter ein wenig hell machte. Hat leider nicht geklappt. Aber ich war erst begeistert, wie schön die Gehäuse der Blaubeerchen sind und dachte mir..das könnte man als Schneckenliebhaber so aufsetzen und alle Spatzen wären gefangen. Das ist jetzt über ein Jahr her und die Gehäuse der Schnecken fangen an, Wasserwechselringe zu bekommen. Also finden diese Vorgänge auch in groben Filtermaterialien statt. Der Boden wird alle 4 Wochen gemulmt und die Matte abgesaugt. Im Mulm sind die Larven der Luminatus drin. Die kommen in ein gefiltertes Pöttchen und werden ausgebrütet. Nicht viele, aber um den Bestand zu erhöhen reicht es.
Letzte Woche hab ich mal den Luftheber stärker eingestellt, in der Hoffnung, das Co2 ausgetrieben wird. Man wird sehen wie es weiter geht.
Das mit einem Selbstbaufilter, nur mit Röllchen bestückt, hatte ich wegen Schnecken auch schon nachgedacht. Aber komplett Techniklos geht besser.
Dann schlotzen die Scheiben zu und das können die Schnecken fressen. Sind halt keine Zierbecken, sondern dienen der Aufzucht schöner Schnecken.
VG Monika
 
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