Verbessertes BioCO2

ghostfish

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Hallo
ich bin hier auf etwas gestoßen was ich ziemlich genial finde:
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Die Idee ist wohl nicht so ganz neu, allerdings habe ich jetzt erst davon erfahren.

Das Problem bei herkömmlichen BioCO2 ist ja die ungleichmäßige Abgabe, die auch mit Tortenguss unregelmäßig ist.
Zumindest habe ich das so gelesen, mir war der Aufwand schon zu hoch.

Die Idee dabei ist, am Anfang nicht die volle Menge Zucker im Gärbehälter unterzubringen, sondern nachzuführen.
Dies erreicht man mit einem separaten zusätzlichen Tank, der über ein Regelventil die Menge ganz langsam an den Gärbehälter abgibt.
Der zusätzliche Clou dabei, man kann die Menge vom CO2 nachjustieren.
Theoretisch ließe sich so sogar eine Nachtabschaltung realisieren, in dem man den Durchfluss einfach unterbricht. Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Mir war aber wichtig das ganze im Unterschrank verschwinden zu lassen.
Der einzige Unterschied zu normalen BioCO2 ist die zusätzliche Verbindung von Gärtank zu Zuckertank.
Ich habe einen 6L Benzinkanister genommen und einfach 2 x 5mm Löcher in den Deckel gebohrt.
Als Zuckertank habe ich eine 1,5L Tupperdose genommen und da ebenfalls ein 5mm Loch gebohrt. Dieser wird über den Gärbehälter platziert.
Mit einem Luftregelventil lässt sich die Menge Zucker steuern die da aus dem Tank rauskommt. Mit einem Ventil aus Metall welches einen Hebel hat, klappt die Feindosierung aber nur mit sehr viel Fingerspitzengefühl.
Jetzt habe ich noch gelesen, man könnte ein Infusionsbesteck dazu nutzen und man sieht dann auch im Tropfzähler die Anzahl der Tropfen.

Ich habe mich erstmal an die Mengen vom Video gehalten und beobachte mal wie das ganze läuft. Wenn man ein ganzes Päckchen Hefe nimmt, startet die Produktion auch viel schneller wie ich das sonst immer hatte bei nur 1L Flüssigkeit.

Zum auflösen verwende ich den Deckel einer Rocher Schachtel, welcher zwar ein wenig klein ist für 160L aber habe den Auslass vom Aussenfilter darauf gerichtet so das sich etwas mehr Gas löst.
 

ghostfish

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Also es funktioniert bis jetzt bestens. Höher als 500g Zucker auf 1L Wasser sollte man nicht machen, dann ist es noch schwieriger zu dosieren. Die Blasen kommen auch ziemlich explosionsartig mit großen Abständen, vielleicht durch die große Menge der Hefe bedingt.

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ghostfish

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Vor 1-2 Wochen habe ich versucht nachzujustieren und da das etwas schwierig ist, weil man nicht sieht wieviel Tropfen rauskommen, habe ich ein Infusionsbesteck reingehängt. Jetzt sieht man es nicht nur sondern das ganze lässt sich noch viel feiner einstellen mit dem zusätzlichen Schlauchregler. Die Tropfkammer ist leider ein wenig groß geraten.

Mir war nämlich vorher der komplette Zuckertank über Nacht runtergekommen, aber dafür läuft es immer noch erstaunlich konstant.
Die Anfangsmenge vom Zucker scheint eine sehr große Rolle zu spielen. Ich hatte 2 Teelöffel Zucker im Gärbehälter verwendet.
 

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ghostfish

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Aufgrund der knappen Höhe habe ich den leider zu großen Tropfenzähler wieder entfernt obwohl das im Prinzip funktioniert aber dafür ein Ventil mit Drehrad genommen, was sich wesentlich besser dosieren lässt.

Habe jetzt 750g Zucker in 1,5L Wasser gelöst und das sollte problemlos für 6 Wochen reichen.
Durch die hohe Menge an Hefe (ganze Tüte) braucht das ganze auch nicht ewig lang um in Fahrt zu kommen.
Im Gärbehälter starte ich mit 4L Wasser, damit am Schluss möglichst wenig Alkohol entsteht was die Produktion stoppt.

Vielleicht kann jemand den Thread in die Bastelecke schieben, da scheint das besser aufgehoben zu sein.
 

Nick504

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Mahlzeit Thomas,
ich finde das Thema sowie deine Ausführungen dazu sehr interessant.
Danke!
 

ghostfish

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Ich kann mich beim Pflanzenwuchs auch absolut nicht beschweren.
 

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ghostfish

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Habe jetzt erst wieder nachgefüllt, also fast 3 Monate! Wobei ich anfangs etwas weniger eingestellt hatte. Aber ich denke 2 Monate komme ich da locker aus mit 800g Zucker.
Derzeit muss ich nach ca. 2-3 Wochen die Pflanzen kürzen.
 

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