fosorom
Member
Hallo liebe Forengemeinschaft.
ich würde mich über jeden Tipp, Hinweis oder Rat zu folgendem Problemen freuen.
Aktuelle Situation:
Ich bin vor 2 Monaten umgezogen. In die Gegend von Celle mit hervorragendem Leitungswasser. Leider ist es ganz anderes Wasser als das, was ich vorher hatte und somit fängt der Regelprozess wieder von vorne an.
Der aufmerksame Leser hat vielleicht verfolgt, dass ich kurz mit Brunnenwasser rumexperimentiert habe, was ich aber nach sehr kurzer Zeit wieder beendet habe.
Ich habe mein Becken also komplett neu gemachen. Außerdem musste ich mir ein anderes Filterkonzept überlegen, weshalb ich den alten Eheim Topfilter nicht mehr verwenden kann.
Die Einlaufphase haben trotzdem alle überstanden und inzwischen hat sich ein mehr oder weniger stabiler Zustand eingestellt. Nun zu den Problemen.
Trotzdem habe ich aktuell noch folgende Probleme und fürchte, dass sich das in die ein oder andere Richtung aufschaukeln könnte:
1. braune fast schwarze Ablagerungen auf den Pflanzen.
Ich weiß, dass es sich zum Teil dabei um Reste von Pinselalgen handelt, die ich hoffentlich auch noch in den Griff bekommen. Sah schon mal schlimmer aus.
Die meisten Ablagerungen lassen sich aber abwischen und fast zu 100% entfernen, was aber bei den kleinen Blättern bzw. an den Rhizom keine Option ist oder wenn nur die Letzte!
Handelt es sich dabei um Kieselalgen? Das Problem ist von Anfang an aufgetreten. Es scheint sich aber nicht zu reduzieren.
2. Horizontaler Wuchs. Speziell bei Hygrophila polysperma zu beobachten. Auch die Cryptos kriechen eher am Bodengrund rum.
Zu viel Licht? Das haben die früher nicht gemacht, bei gleicher Beleuchtung.
3. für mein Gefühl sind die Triebspitzen bzw. neue Blätter sehr hell. Teilweise sind die ganzen Pflanzen sehr hell. Siehe Bacopa caroliniana
Das in diesem Thread angesprochene Problem mit den Anubien ist vermutlich auf Magnesiummangel zurückzuführen. Die betroffenen Blätter haben dunkle Blattadern bekommen.
In
diesem Bild bei den beiden oberen Blättern zu sehen. Das Blatt in der Mitte ist das jüngste und sieht schon wieder etwas besser aus.
Ansätze von Pinselalgen?
4. Wären Tipps bezüglich der Düngung in punkto Menge, Häufigkeit ggf. andere Mittel schön.
5. Muss ich wesentlich mehr CO2 zuführen als früher. Woran kann das liegen?
Früher ca. 60 Blasen / jetzt gut das doppelte
Zum Wasserwechsel wird unverschnittenes Leitungswasser verwendet.
Mein Becken (19.11.2020)
Ein 240Liter Aquarium (120x50x40) also Netto ca 220 Liter.
Beleuchtung 4 x LT-2278: 5700k kalt-weiss mit je 2500 lm
Heizung: 300 Watt Stabheizer
CO2 über Aquasabi Difusor ( ca. 120 Blasen / Minute) , CO2 Dauertest mit KH3 hell grün
Filter: Innenfilter mit Eheim Umwälzpumpe Typ 600 hinter HMF Filter. Kann man auf dem Bild rechts erkennen.
Bodengrund: Quarzsand.
Besatz: Pterophyllum Scalar, Apistogramma Hongsloi, Hemigrammus bleheri, Corydoras aeneus, Paracheirodon axelrodi, Ancistrus sp.
Ablauf der letzten 5 Wochen:
Nach dem ich anfangs mit Brunnenwasser experimentiert habe, was ich dann aber schnell gelassen habe, habe ich die letzten 3,5 Wochen darauf verwendet erstmal wieder stabile Werte herzustellen. Man lernt ja nie aus
Das Becken musst ja quasi wieder neu einlaufen.
Nach üppigen Wasserwechseln und viel Messen sieht es jetzt seit etwa 10 Tagen so aus:
Wasserwechsel jetzt nur noch 1 mal in der Woche ca. 50%. Der letzte war am Mittwoch (18.11.2020)
(alles gemessen wird mit JBL Tröpchentest)
Gedüngt wird mit Drak Ferrdrakon, Aqua Rebell Macro Basic Nitrat, selbst hergestellte Kaliumhydrogenphosphat Lösung und z.Zt Easy Carbon
Was sollte ich ändern bzw. was habe ich übersehen, um oben genannte Probleme abzustellen?
Ich würde mich über zahlreiche Hinweise und interessante Diskussionen freuen.
Sollte der ein oder andere Wert fehlen bzw. ich was vergessen habe, fragt bitte einfach nach.
Gruß Michael
ich würde mich über jeden Tipp, Hinweis oder Rat zu folgendem Problemen freuen.
Ich bin seit ca. 15 Jahren aquaristisch unterwegs. Mein Hauptinteresse liegt allerdings an Fisch besetzten Aquarien, die ich trotzdem mit schönem Pflanzen aufwerten möchte.
Auch in diesem Forum war ich vor einigen Jahren schon mal recht aktiv und wie ich feststellen konnte haben sich die Probleme nicht geändert nur vielleicht etwas verschoben.
In den letzten Jahren ist das ganze Thema bei mir etwas in den Hintergrund geraten auch wenn ich nie ganz aufgehört habe. Die Rahmenparameter (Wasserwerte) waren bekannt und das einzige verbliebende Becken plätscherte ohne große zutun vor sich hin.
Die Pflanzen wuchsen und große Problem hatte ich eigentlich nicht. Trotzdem war "schön" sicherlich was anders. Jetzt möchte ich wieder durchstarten und am besten gleich alles richtig machen.
Auch in diesem Forum war ich vor einigen Jahren schon mal recht aktiv und wie ich feststellen konnte haben sich die Probleme nicht geändert nur vielleicht etwas verschoben.
In den letzten Jahren ist das ganze Thema bei mir etwas in den Hintergrund geraten auch wenn ich nie ganz aufgehört habe. Die Rahmenparameter (Wasserwerte) waren bekannt und das einzige verbliebende Becken plätscherte ohne große zutun vor sich hin.
Die Pflanzen wuchsen und große Problem hatte ich eigentlich nicht. Trotzdem war "schön" sicherlich was anders. Jetzt möchte ich wieder durchstarten und am besten gleich alles richtig machen.
Aktuelle Situation:
Ich bin vor 2 Monaten umgezogen. In die Gegend von Celle mit hervorragendem Leitungswasser. Leider ist es ganz anderes Wasser als das, was ich vorher hatte und somit fängt der Regelprozess wieder von vorne an.
Der aufmerksame Leser hat vielleicht verfolgt, dass ich kurz mit Brunnenwasser rumexperimentiert habe, was ich aber nach sehr kurzer Zeit wieder beendet habe.
Ich habe mein Becken also komplett neu gemachen. Außerdem musste ich mir ein anderes Filterkonzept überlegen, weshalb ich den alten Eheim Topfilter nicht mehr verwenden kann.
Die Einlaufphase haben trotzdem alle überstanden und inzwischen hat sich ein mehr oder weniger stabiler Zustand eingestellt. Nun zu den Problemen.
Trotzdem habe ich aktuell noch folgende Probleme und fürchte, dass sich das in die ein oder andere Richtung aufschaukeln könnte:
1. braune fast schwarze Ablagerungen auf den Pflanzen.
Ich weiß, dass es sich zum Teil dabei um Reste von Pinselalgen handelt, die ich hoffentlich auch noch in den Griff bekommen. Sah schon mal schlimmer aus.
Die meisten Ablagerungen lassen sich aber abwischen und fast zu 100% entfernen, was aber bei den kleinen Blättern bzw. an den Rhizom keine Option ist oder wenn nur die Letzte!
Handelt es sich dabei um Kieselalgen? Das Problem ist von Anfang an aufgetreten. Es scheint sich aber nicht zu reduzieren.
2. Horizontaler Wuchs. Speziell bei Hygrophila polysperma zu beobachten. Auch die Cryptos kriechen eher am Bodengrund rum.
Zu viel Licht? Das haben die früher nicht gemacht, bei gleicher Beleuchtung.
3. für mein Gefühl sind die Triebspitzen bzw. neue Blätter sehr hell. Teilweise sind die ganzen Pflanzen sehr hell. Siehe Bacopa caroliniana
Das in diesem Thread angesprochene Problem mit den Anubien ist vermutlich auf Magnesiummangel zurückzuführen. Die betroffenen Blätter haben dunkle Blattadern bekommen.
In
diesem Bild bei den beiden oberen Blättern zu sehen. Das Blatt in der Mitte ist das jüngste und sieht schon wieder etwas besser aus.
Ansätze von Pinselalgen?
4. Wären Tipps bezüglich der Düngung in punkto Menge, Häufigkeit ggf. andere Mittel schön.
5. Muss ich wesentlich mehr CO2 zuführen als früher. Woran kann das liegen?
Früher ca. 60 Blasen / jetzt gut das doppelte
Zum Wasserwechsel wird unverschnittenes Leitungswasser verwendet.
Wasseranalyse
GH = 3,9 dH
Calcium 24,8 mg/L
Magnesium 1,6 mg/L
KH = 3,9 dH
Nitrat kleiner 0,5*
Phosphat 0,405*
Kalium kleiner 1* (wird so angegeben)
Eisen kleiner 0,01*
*alle Werte in mg/L
Tolles Wasser würde ich jetzt erstmal sagen!
GH = 3,9 dH
Calcium 24,8 mg/L
Magnesium 1,6 mg/L
KH = 3,9 dH
Nitrat kleiner 0,5*
Phosphat 0,405*
Kalium kleiner 1* (wird so angegeben)
Eisen kleiner 0,01*
*alle Werte in mg/L
Tolles Wasser würde ich jetzt erstmal sagen!
Mein Becken (19.11.2020)
Ein 240Liter Aquarium (120x50x40) also Netto ca 220 Liter.
Beleuchtung 4 x LT-2278: 5700k kalt-weiss mit je 2500 lm
Heizung: 300 Watt Stabheizer
CO2 über Aquasabi Difusor ( ca. 120 Blasen / Minute) , CO2 Dauertest mit KH3 hell grün
Filter: Innenfilter mit Eheim Umwälzpumpe Typ 600 hinter HMF Filter. Kann man auf dem Bild rechts erkennen.
Bodengrund: Quarzsand.
Besatz: Pterophyllum Scalar, Apistogramma Hongsloi, Hemigrammus bleheri, Corydoras aeneus, Paracheirodon axelrodi, Ancistrus sp.
Ablauf der letzten 5 Wochen:
Nach dem ich anfangs mit Brunnenwasser experimentiert habe, was ich dann aber schnell gelassen habe, habe ich die letzten 3,5 Wochen darauf verwendet erstmal wieder stabile Werte herzustellen. Man lernt ja nie aus
Das Becken musst ja quasi wieder neu einlaufen.
Nach üppigen Wasserwechseln und viel Messen sieht es jetzt seit etwa 10 Tagen so aus:
Wasserwechsel jetzt nur noch 1 mal in der Woche ca. 50%. Der letzte war am Mittwoch (18.11.2020)
- GH = 5 mg/L
- KH = 4 mg/L
- pH = 6,6
- C02 ~ 30 KH3 Dauertest
- NO3 zwischen 10 und 20 mg/L
- PO4 immer im nachweisbaren Bereich aber nie größer 0,3 mg/L
- FE = 0,1 mg/L
- Kalium = 7 mg/L
- Calcium = 24,8 mg/L (aus Wasseranalyse vom Wasserversoger)
- Magnesium = 8 mg/L wird mit Bittersalz bei Wasserwechsel in entsprechender Menge zugegeben.
(alles gemessen wird mit JBL Tröpchentest)
Gedüngt wird mit Drak Ferrdrakon, Aqua Rebell Macro Basic Nitrat, selbst hergestellte Kaliumhydrogenphosphat Lösung und z.Zt Easy Carbon
- Nitrat wird nur ab und zu gedüngt. Es kommt genug Stickstoff über die Fütterung (überwiegend Frostfutter) ins Becken.
- Phosphat kommt bei den Wasserwechseln ausreichend hinzu und wird zur Zeit gar nicht gedüngt. Bleibt aber bis zum nächsten WW nachweisbar.
- Eisen muss mit durchschnittlich 5 ml Ferrdrakon/Tag auf gedüngt werden um nicht unter 0,05mg/L zu fallen steigt aber auch nicht deutlich über 0,1 mg/L
- Kalium wird z.Zt. noch nicht gedüngt bzw. nur wenn Nitrat nach gedüngt wird. Vor 2 Wochen hatte ich noch über 20mg/L im Becken.
- Beim nächsten WW werde ich aber auf weniger als 5mg/L im Becken kommen und frage mich jetzt schon wie ich das wieder anhebe.
- Magnesium habe ich gelegentlich schon nach Düngen müssen.
Was sollte ich ändern bzw. was habe ich übersehen, um oben genannte Probleme abzustellen?
Ich würde mich über zahlreiche Hinweise und interessante Diskussionen freuen.
Sollte der ein oder andere Wert fehlen bzw. ich was vergessen habe, fragt bitte einfach nach.
Gruß Michael