Moin zusammen,
ich beschäftige mich gerade mit Filtermedien für stark bepflanzte Becken mit wenig Fischbesatz/Garnelen. (Was ist nun beziffert eigentlich wenig Fischbesatz? 15 bzw. 30 Nanofische und 20 Garneln in einem 160Liter 100x40x40cm wären als gering anzusehen?)
:roll: Ansichtssache, für mich ist das Gering besetzt
Ich lese immer wieder mal soll rein mechanisch Filtern, um den Pflanzen nicht die Nährstoffe aus dem Wasser zu Filtern.
:roll: So wirklich mechanisch Filtern wird keinem so wirklich gelingen. Die Bakterien sind überall und wenn Du ihnen im Filter kein Substrat anbietest, besiedeln sie eben jede verfügbare Fläche im Becken. Was nicht gut ist, ist Bakterientätigkeit unter Sauerstoffabschluss. Wie es in stark verschmutzten Filtern oder Absorbierenden Filtermedien der Fall ist. wozu auch Dein Vulkano zählt.
Aber was nun das optimale Filtermedium bzw. Medien sind weiß ich leider noch nicht.
:roll: Für mich ist das perfekte Filtermaterial einfache Matte, nicht zu fein, so das sie sich nicht zusetzen kann.
Dann ist sie immer mit sauerstoffreichem Wasser durchsetzt und es bildet sich heller Mulm.
Eine außenliegende Matte, mit größtmöglicher Ansaugfläche sollte allerdings zb. mit Feinstrumpfhose abgeschirmt sein, das kein Futter oder grober Mulm sie verstopfen kann, was auch Fäulnis bewirken kann.
Diese Matte regelmäßig auswaschen, damit ihre Tätigkeit nicht in eine Sauerstoffarme umschlägt.
Klar für Pflanzenbecken einfach nix außer einer Matte für Schwebeteilchen...
Wenn nun Tiere hinzukommen weiß ich nicht ob das reicht? Den Dünger möchte ich mir ja aber trotzdem nicht herausfiltern lassen
Was haltet ihr von der Idee:
untersten Filterkammer einen Filterschwamm und feinporiges Filterfviess (also Quasi die Kammer die nach dem Einlass als erstes durchströmt wird)
:roll: Damit hast Du nur Ärger. Das feine Flies wird sich ständig zusetzen und muß ausgetauscht oder ausgewaschen werden. Das ist zb. beim Juwel Bioflow so gemacht. Weil mich das unglaublich geärgert hat und die Standzeit nichtmal 2 Wochen übern Urlaub war, habe ich die Dinger übern Acker gekickt und eine 2cm dicke feine Filtermatte zugeschnitten und stattdessen reingelegt. Was bei dem Filter praktischt ist, Du kommst an die "Zulaufmatte" leicht ran. Einfach Deckel auf, und rausnehmen. Wenn die ganz unten drin ist, mußt Du dauernd den Filter zerlegen um da ran zu kommen.
Hast Du den Filter schon? Oder möchtest Du selbst was bauen?
Ein Dreikamerfilter, der von oben leicht zugänglich ist, ist zb. eine tolle Sache. Oder eben eine Powerhead, mit 10x10x35cm feine Patrone oder mittelgrobe Patrone mit Feinstrumpf drüber.
in der mittleren Vulcano Bodengrund
:roll: Absorbierend...tus nicht..
und in der Obersten Soil.
Würde ich quasi einen Reaktor oder eine art Stufe/Etage einbauen...
zb. ein 12 LiterBecken reinstellen, unten einen Bodenfilter und den mit Aquael Minipat betreiben.
Mit Hardscape oder Pflanzen kaschieren. Sowas kann man sich auch selbst kleben, zb. 10cm hoch, 30cm breit, 15cm(?) tief.
Das kann dann auch bepflanzt werden. Wobei der Reaktor (geschlossene Flasche/Acrylspagettidose), unten eine grobe Filtermatte mit Loch, Rohr das bis runter in den Hohlraum unter der Matte, reicht und auf die Matte den Soil. in das Rohr eine Powerhead oder einen Luftheber
Also so wie der Boden auch aufgebaut ist - nur mit einer Vorfilterung Durch Schwamm und Vliess.
:roll: Flies wirst Du verwünschen...eine Matte setzt sich mit Bakterien und Microorganismen zu, die dann aktiv Schwebestoffe herrausfiltern.
Macht das Sinn? Spricht was dagegen?
Was würdet ihr bei dem Tierbesatz als Filtermedien empfehlen?
:roll: 10x10x35cm Mittelgrobe Patrone mit Feinstrumpf drüber und Powerhead.
Hab ich mehrmals etwas kleiner (7x7x30cm) in 112Literbecken als Innenfilter laufen.
Läßt sich in Pflanzenbecken sehr schön verstecken. Ist in 5 Min. herrausgezogen und durchgedrückt.
Keine Überschwemmungsgefahr, keine teuern Folgekosten, perfekte Filterung, die man durch schnelle Reinigung immerwieder zurücksetzen kann. Man kann das auch hinten unten querlegen und den Filterausgang mit einem Rohr nach oben leiten..hab ich auch in einem 112er. Aber nicht weil ich sie nicht sehen will...is in dem Becken eh nicht möglich...sondern weil ich sie nicht abschneiden wollte...
Das Ding läuft immer ein halbes Jahr, bis ich es auswaschen muß. Das Becken braucht keine Co2Anlage...die Pflanzen wachsen sehr üppig. Die Eichhornia in meinem Avatar ist aus dem Becken...
Wenn Du trotz allen Nachteilen mit Außenfilter arbeiten möchtest, nimm eine grobe Matte und vielleicht eine feine dazu, als Schwebestofffänger und mach sie alle 1-3 Monate sauber...schön durchdrücken, bis kein Mulm mehr herrauskommt. Es geht auch den Filter ganz ohne Filtermedien zu betreiben. Quasi als Strömungspumpe (was teurer Quatscht ist, nimm gleich eine Strömungspumpe oder einen leeren Innenfilter, zb. Eheim Aquaball sind toll), die muß aber sein um Nährstofffreie Aura um die Pflanzen zu verhindern und Mulm und Schwebestoffe durch einen Wirbel an einer Stelle abzulagern, wo man sie abholen kann...Dann besiedeln die Bakterien alle Einrichtungsgegenstände im Becken. Dadurch werden zb. Staub und Punktalgen, sowie Kieselalgen daran gehindert, sich am Inventar und den Scheiben anzuheften. Sie können sich auf dem Glibbsch, der nahezu unsichtbar ist, nicht halten.
Mulm holt man mit der Mulmglocke dort ab, wo er sich niederschlägt. Vorzugsweise unter oder neben der Strömungspumpe. Und Fische lieben Strömung über alles...und toben darin herrum...das ist so ein Ausdruck von Lebensfreude..wer das nicht zuläst, bringt sich und die Fische um eine Menge Spaß...
VG Monika
Vielen Dank