Wartung Osmoseanalge

Nylo

New Member
Guten Abend allerseits,
bezüglich des o. g. Thema benötige ich von euch ein Feedback.
Wie wartet Ihr eure Osmoseanlage? Mit Wartung meine ich im wesentlichen das Spülen.
In diversen Publilaktionen werden unterschiedlich Aussagen getroffen. Von täglich 30 Minuten bis einmal wöchentlich 20 Minuten wird da gesprochen.
Hier würde mich interessieren, welche Spülintervalle Ihr so durchführt.

Ich wechsel das Wasser 14-tägig (60 Liter bei einem 300 L Becken). Dies hat zur Folge, dass ich die Anlage nicht täglich laufen lasse.

Wie lange ist die Lebensdauer der Membran, soll heißen, wie oft tauscht Ihr diese aus (jährlich, alle 2-3 Jahre??).

Des Weiteren würde mich interessieren, ob es noch andere Punkte gibt, die zu beachten sind, wenn man eine Osmoseanlage betreibt.

Ich freue mich auf eure Tipps und Antworten.

Viele Grüße
Heiko
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Heiko,
Ich wechsel das Wasser 14-tägig (60 Liter bei einem 300 L Becken). Dies hat zur Folge, dass ich die Anlage nicht täglich laufen lasse.
unter ähnlichen Bedingungen, nur mit wesentlich höherer Literzahl und eher wöchentlichem Gebrauch, habe ich eine einfache Inlineanlage weit über 10 Jahre betrieben und die Membran war immer noch gut.
Ich habe die Anlage nach Gebrauch immer wieder von der Wasserleitung abgenommen und alle drei Leitungen verschlossen. Bei kühler Lagerung (unbeheizter Keller) besteht auch keine große Verkeimungsgefahr.
Die Membran darf nicht trocknen.
Bei so einer Benutzung habe ich vor dem Gebrauch immer nur etwa 2-3 Minuten gespült. Und die ersten 2-3 Liter Reinwasser zum Blumengiessen verwendet oder verworfen, nicht aber ins Aquarium getan.
Nach dem Gebrauch habe ich nochmals 3-5 Minuten gespült und dann die Anlage wieder für ne Woche eingelagert.

MfG
Erwin
 

Nylo

New Member
Hallo Erwin,
vielen Dank für Dein Feedback. Das hört sich doch schon einmal sehr gut an. Meine Anlage bleibt meistens am Netz. Allerdings steht Sie zur Zeit noch im Badezimmer. Dort herrschen nun wirklich keine kühle Temperaturen. Das Thema Verkeimung hatte ich bis jetzt noch gar nicht auf dem Radar. Hat man hier die Möglichkeit einen Test durchzuführen?

Im Sommer werde ich das Wasser von meinem Gartenbrunnen untersuchen lassen. Vielleicht kann ich dann sogar darauf umschwenken. Dies hätte neben den positiven Kosteneffekt auch noch den Vorteil, dass die Anlage im kühleren Gartenhäuschen stehen würde (zumindestens im Frühling und Herbst:))

Der Hinweis die Schlauchenden zu verschließen ist wichtigt gewesen. Hier habe ich ehrlich gesagt nie darauf geachtet. Ich hoffe, das dadurch die Membran keinen Schaden erlitten hat.


Was für eine Aufbereitungsanlage betreibst Du denn jetzt?


Viele Grüße
Heiko
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Heiko,
es gibt zwar nen Keimtest von Merk, der wäre für diesen Zweck aber viel zu teuer. Dann lieber doch mal zwischendurch spülen.
Meine war auch im Bad. Zwei 50L Auffangbehälter standen in der Badewanne und ein dritter daneben.

Jetzt habe ich einen Osmosefilter. Dabei wird kein Leitungswasser verwendet, sondern das gebrauchte Aquarienwasser wird durch den Osmosefilter gedrückt.

MfG
Erwin
 

MAlastor

Member
Hallo Heiko,

wichtig sind auch die Rahmenbedingungen. Was ist es für eine Osmoseanlage, verfügt sie über einen Kohle- und Feinvorfilter?
Meine verfügt zum Beispiel darüber und wenn man diese halb- bzw. einmal jährlich austauscht, bleibt die Hauptmembran über viele Jahre erhalten (meine jetzige Anlage steht schon wieder 5 Jahre, wenn nicht mehr). Ich messe die Werte mit einem Leitwertmessgerät durch und man kann daran gut sehen, wann die Leistung nachlässt.
Die Spüldauer variiert ebenfalls, so wirbt zum Beispiel Dennerle mit wenigen Minuten dank eines neuen Spülsystems. Ich brauche jede Woche 100l und spüle vorher etwa eine viertel Stunde, danach wenige Minuten...alle paar Wochen lasse ich sie auch schon mal länger laufen...
Meine steht in der Küche, auf eine alte Arbeitsplatte montiert und hinter einen Schrank geschoben...alles wunderbar...
Wichtig ist wirklich ein Spülen von mindestens einer viertel Stunde - vorher wie nachher bei einer Anlage ohne Vorfilterung, auch dann sollte sie mindestens 3 Jahre, vielleicht aber sogar 5 oder 6 schaffen bei Deinem geringen Verbrauch.

@ Erwin
Was ist denn das für ein Osmosefilter? Und in welchen Intervallen fügst Du Frischwasser zu?

Abendliche Grüße
Marc-A
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Marc,

der ist nach Jörg Ohligers Prinzip aufgebaut. Frischwasserzufuhr erfolgt kontinuierlich tropfenweise direkt ins Aquarium.
Mein eigener Aufbau ist in der Skizze ersichtlich.

MfG
Erwin
 

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MAlastor

Member
Hallo Erwin,

vielen Dank. Ich dachte mir schon, dass es so funktioniert, leider kann ich von
sowas und einer unmittelbaren Frischwasserzufuhr in meiner Mietwohnung nur
träumen (bei mir ist Eimerschleppen angesagt). Allerdings gucke ich gerne in
die Technikschränke meiner Gleichgesinnten, etwas Voyeur steckt wohl in
jedem von uns :engel: . Dankschön! :top:

Grüße
Marc
 
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