WICHTIG! Bitte um schnelle anworten!

Ignazia

New Member
Hallo zusammen,

habe gerade einen kleinen schwarm habrosus gekauft, da meine beiden übrig gebliebenen so alleine sind.
da sie schwer zu bekommen sind, habe ich sie gekauft trotzdem sie in einem cpo-becken schwammen...hab einfach schon viel zu lange danach suchen müssen...
nun sollen sie aber zu meinen kleinen cherax ajamaru ins becken gesetzt werden.
meine frage: kann ich sie einfach dazusetzen (natürlich ohne das wasser!) und meine kleinen cheraxe werden nicht krebspest bekommen?
oder soll ich sie einige tage in einem quarantäne-AQ schwimmen lassen, bevor ich sie zu meinen krebschen setze?
gibt es andere möglichkeiten, so dass ich sie gleich dazusetzen kann und ihnen weiteren stress ersparen kann?
trocknen oder auskochen wie bei höhlen oder ähnlichem bietet sich ja nicht an...
kann sie auch in kein anderes becken setzen, da alle meine becken von verschiedenen cheraxen bevölkert werden.

wenns euch hilft:
in dem becken in das ich sie setzen will sind 4 kleine (ca. 4cm) cherax ajamaru und das becken hat 70l (keine angst sie bleiben nicht immer da drin Augenzwinkern )...

danke für schnelle antworten!
LG Sandra

P.S.: kann es sein, dass das thema krebspest oft übervorsichtig behandelt wird? (klar ist es ein heikles thema, aber halten unsere cheraxe nicht mehr aus als man eigentlich denkt?) habe auch schon pflanzen von einem fischhändler, der alle becken über ein filtersystem filterte und amerikanische krebse verkaufte in mein becken gesetzt (natürlich nicht mit absicht ich hirsch Zunge raus ) und meine krebse haben alles unbeschadet überstanden...

wie lange sollte man gegenstände trocknen lassen, dass sie keimfrei sind?
 

powerflower

Member
hallo,

also krebspestüberträger sind amerikanische krebse, wie du sie mit deinen habrosus, welche aus südamerika stammen, damit anstecken möchtest verstehe ich jetzt nicht. denn übertragen könnten die krankheit auch nur krebse. allerdings würden die sporen auch nicht absterben, wenn sie wirte finden können.

die sporen der krebspest werden auch nur bei der häutung der krebse freigesetz, aber das thema ist eh noch garnicht ausreichend erforscht, denn sehr viele händler haben beide gattungen oft in denselben aquarien und dann währen ja schon alle tiere tot!

vg rené
 
Hi,
auch wenn der Thread schon etwas älter ist und erst wieder hoch gezogen wurde: Das Thema Krebspest kann und darf man nicht klein reden. Es geht nicht um Panikmache, das können viele selbsterkorene Tierschützer gut genug, dennoch sollte man einige Fakten beachten.
Cherax und andere Nicht-Amerikaner haben 0,0 Resistenz gegen Krebspest - ein Kontakt mit den Erregern führt zum sicheren Tod des Tieres.
Es ist noch nicht klar ob die Sporen nur bei der Häutung freigesetzt werden. Klar ist, hier wird die Masse freigegeben, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass auch 'nebenher' Erreger freigesetzt werden oder heranreifende Eier bereits infiziert sind, denn sonst wäre es sehr leicht für die Züchter garantiert krebspestfreie Tiere anzubieten (Entfernung der Mütter nach der Entlassung der Jungtiere noch vor der Häutung). Dennoch gibt es sicher eine Menge Zuchtstämme, die krebspestfrei sind.
Die Erreger überleben ca. 14 Tage sofern sie keinen Wirt finden, alles was 3 Wochen keinen Kontakt zu verdächtigen Tieren hatte kann als krebspestfrei betrachtet werden (Pflanzen, Deko, Tiere).
Händler, die Nordamerikaner und andere Krebse im selben Zentralfilterkreislauf halten, sollten - auch wenn alles gut aussieht - gemieden oder auf die Thematik hingewiesen werden, es ist kein seriöser Ort für einen Einkauf. Das betrifft auch Fangutensilien, Beitiere etc. Keine verendeten Tiere zu sehen beim Besuch kann nur 2 Gründe haben: 1. Glück, 2. penibles Aufräumen vor und während der Ladenöffnungszeiten.
Auch sollten potentielle Träger der Krebspest nicht ausgesetzt werden (Gartenteich etc.) Die Tiere sind gute Landgänger und wandern auch leicht mal weiter in andere Gewässer. In vielen europäischen Seen und Flüssen findet man mittlerweile keine oder kaum noch heimischen Arten. Die Schweiz hat nicht zum Spaß ein Einfuhrverbot für die meisten Krebsarten verhängt.
Für mich gibt es wenige Themen in der Aquaristik, wo man 'übervorsichtig' sein sollte, die Krebspest zählt für mich aber uneingeschränkt dazu, da es keine Resistenz dagegen bei anderen Arten gibt.

Viele Grüße
Thorsten
 

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