Fluß unter´m Fluß.
Hallo.
Mag sein, ich hab´ne zu simple Vorstellung von diesen unterirdischen Speckschichten, aber warum geht man nicht einfach hin und nimmt wie eh und je simplen Sand der nix kostet und wo alles prima drin Halt findet und auch die Fischis und Schneckis ´drin wühlen können und verlegt dadrin (vorher) ein geeignetes Netzwerk von x Schlaufen gepiercten Silikon(luft)schlauches und drückt durch diesen mittels einer Dosierpumpe diejenigen Nährstoffe in den Bodengrund / Sand welche auch von diesen ganzen Versorgungschichten abgegeben würden?
Wäre (bis auf die geringen gepumpten Volumina) praktisch nichts anderes als ein mineral- bzw. generell nährstoffreicher Quellbereich da draußen in der realen Welt. Man würde also über ein chemisch neutrales Matrial welches lediglich als Stützsubstanz für die Pflanzenwurzeln und eine bestimmte Mikrobenfauna (und in gewisser Weise auch als Diffusionssperre bzw. Diffusionsverzögerer Richtung Freiwasser herzuhalten hätte) ein bestimmtes oder eben auch nach Wunsch variables Nährstoffspektrum emittierndes Bodensubstrat simulieren.
Erstens wäre man so deutlich flexibler im Hinblick auf das, WAS man in den Boden pumpen täte (theoretisch könnte man im Vorhandensein eines vorher festgelegten Pflanzplanes sogar für die einzelnen Pflanzengruppen und deren womöglich unterschiedliche Wurzel-Bedürfnisse mit einen Zwei- oder Dreikreissytem fahren da sich die Nährstoffe der räumlich getrennten Versorgungskreise (Crypto-, Valisnerien-, Echi-Kreis) im Sand ja nicht vermischen täten und zudem zeitnah von den Pflanzen aufgenommen würden)), zweitens könnte man die Nährstoffmengen über die Zeit oder dem Zustand der Pflanzen(menge) oder auch dem Beckenalter angepaßt viel besser steuern, während so eine ADA-Tretmine macht was SIE will, und es wäre vor allem auch eine Sache für Standzeiten bis ultimo weil DIESES "Soil" sich nie erschöpfen täte.
Denkbar wären sicher auch Mehrkreissyteme welche einmal von den Pflanzen schnell verbrauchte und auf der anderen Seite langsam verbrauchte Nährstoffe getrennt in den Bodengrund dosieren.
Und gleich ein erster Verbesserungsvorschlag: Mir fällt gerade ein das ein extrem dünner Schlauch für das Versorgungsnetzwerk vieleicht besser geeignet wäre, da in ihm trotz der in dem System geförderten Geringststmengen an Flüssigkeit (soll ja keine Bodendurchflutung sein!) somit dennoch eine gewisse Strömungsgeschwindigkeit vorhanden wäre welche ein evtl. Ablagern von Düngebestandteilen oder Biofilm verhindern könnte. Im medizinischen Bereich gibt´s so dünne Schläuche. Weiß aber jetzt nicht die korrekte Bezeichung.
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Ingo