Damian
Well-Known Member
Hi zusammen
Ich bin jetzt seit einiger Zeit hier stiller Mitleser und möchte jetzt doch auch mal was von mir hören lassen.
Stelle mich noch kurz vor: Bin 22 Jahre alt, wohne in Zürich (Schweiz) und bin Architekturstudent. Aquarien besitze ich seit meinem 10ten Lebensjahr, hatte schon so einiges, zwischen 12 und 600 Liter. Momentan, in meiner Studentenbude hier in Zürich, habe ich zwei Becken. Beide Aquarien sind 60er Würfel (216 Liter). Der eine läuft seit etwas mehr als einem Jahr als Südamerika-Gesellschaftsbecken im Stile wie ich Jahrelang Becken hatte. Zwar mit vielen Pflanzen, aber schwacher Beleuchtung (2x15 Watt T8) und mit dem Hauptaugenmerk auf die Fische. Darin leben unter anderem eine Gruppe L400, sowie andere Südamerikaner.
Primär vorstellen möchte ich hier allerdings mein neueres Becken. Genau genommen ist das Glas an sich auch nicht neu, hatte den 60er Würfel zuvor einige Jahre als Unterschrankfilter und Aufzuchtbecken zu einem 160cm Becken. Habe ihn vor gut einem Monat hier nach Zürich geholt und dann eingerichtet.
Am Becken ist einiges Selbstbau: der Unterschrank, die Abdeckung und die Filterung.
Beleuchtet wird mit 2x24 Watt T5, evtl. kommt da später noch mehr drüber, doch erstmal läuft's so. Einmal ist da eine 865er und einmal glaube ich eine 842er Röhre drüber. Natürlich mit Reflektoren.
Gefiltert wird über einen unüblich grossen HMF, den ich über die Rückwand angebracht habe, um ihn komplett bewachsen zu lassen - das Becken befindet sich seit 4 Wochen am einfahren und die Rückwand wächst auch so langsam etwas mehr zu.
Als Bodengrund verwende ich (schonmal verwendeten) Quarzsand, die Körnung hab ich nicht mehr im Kopf. Könnte aber so zwischen 0.2-0.6 sein, ist jedenfalls etwas feiner als der 0.4-0.8er, den ich früher meist verwendete.
Als "Hardscape" (obwohl ich mein Becken so ganz und gar nicht als Scape à la Amano sehe) befinden sich zwei Flusssteine sowie einige Moorkienwurzeln im Becken. Zunächst hatte ich 13 kg versteinertes Laub/Holz im Becken, doch die Steine härteten zu sehr auf. Habe sie dann vor etwa einer Woche entfernt - nachdem das Moos natürlich schon schön angewachsen war
Ich verwende reines Leitungswasser, welches hier in Zürich glücklicherweise durch Verwendung des Seewassers relativ weich ist:
-KH 3-4
-GH 7-8
Leitwert um die 300 ms/cm
Heizung habe ich derzeit keine laufen, da diejenige, die ich eigentlich dafür vorgesehen hatte, wohl einen Defekt am Sensor hat oder so. Jedenfalls heizt mir das Ding konsequent auf 27°C, was ich in dem Becken nicht möchte. Tagsüber habe ich so um die 20-21°C, nachts ein wenig tiefer. Habe das Becken nun zusätzlich in Styropor eingepackt (Rückscheibe, sowie Seitenscheiben, das Becken steht zwischen meinem Schrank und in einer Raumecke), um die Beckentemperatur vielleicht so etwas höher zu bekommen. Ansonsten ist es derzeit auch nicht weiter tragisch, in dem Becken sind momentan 15 Bienen (Rote & Schwarze), die's ja ohnehin kühl mögen.
Gedüngt wird mit Easy-Life ProFito (wöchentlich 15 ml), sowie mit Bio-CO2, welches ich seit gestern über den Wassereinlass fein zerstäubt ins Wasser gebe. Zuvor hatte ich einen Lindenholzausströmer dran, der zum einen ziemlich hässlich aussah, zum andern "unzuverlässig" arbeitete, heisst die Blasen waren meist anfangs klein, wurden dann immer grösser... Ich gehe davon aus, dass das CO2 nun deutlich besser ins Wasser gelöst wird. Einen (Dauer-) Test habe ich leider nicht.
Bepflanzt ist das Becken folgendermassen:
-Pogostemon stellatus
-Proserpinaca palustrie
-Myriophyllum tuberculatum
-Blyxa japonica
-Weeping Moos
-Fissidens Fontanus
-Eleocharis parvula
-Glossostigma elatinoides
-Marsilea hirsuta
-Fontinalis antipyretica var. gigantea
-eine weitere, hellgründe Stängelpflanze deren Namen ich nicht weiss
-Christmas Moos
-Ceratophyllum demersum (kommt später auf jeden Fall wieder raus!)
-Leptodictyum riparium "Stringy Moss"
-Utricularia graminifolia
Die meisten der Pflanzen habe ich von Leuten bekommen, die hier auch auf dem Forum sind. Und die meisten Pflanzen scheinen sich auch schon eingewöhnt zu haben. So treibt die Marsilea beispielsweise bereits fleissig Ausleger. Auch die Utricularia macht sich wider Erwartens ganz gut. Da ich ja doch nicht so stark beleuchte, erwartete ich schon, dass sich zumindest die am Boden gepflanzten U.graminifolias auflösen könnten, doch auch die machen Ausläufer.
Womit ich leider etwas Probleme habe, scheinen Fadenalgen (?) zu sein. Zum einen Bilden sich Fadenalgen im Fissidens, aber auch auf dem Holz und auf dem Javafarn. Ich hoffe das erledigt sich noch von selbst, wenn die Pflanzen wirklich richtig eingewachsen sind. Zudem dürfte das CO2 nun auch besser ins Wasser lösen, was evtl auch einen Einfluss hat? Mal schauen, hatte bisher in meiner aquatischen Laufbahn kaum schwierigkeiten mit Algen, ist für meine Verhältnisse jetzt halt doch schon ein stark beleuchtetes Becken
Zusätzlich zu den Garnelen sollen später auf jeden Fall noch Pseudomugil gertrudae einziehen. Evtl. auch noch Perlhühner und Otocinlus oder evtl. Sewellia lineolata.
Mal schauen ob das jetzt auch noch mit den Bildern klappt... Im Anhang sollten eine Gesamtansicht, ein Foto der Garnelen und Detailaufnahmen sein, wo man dann auch die (leider) vorhandenen Algen sieht.
Über Feedback freue ich mich! Werde in nächster Zeit aber nichts gross ändern, die Pflanzen sollen erstmal gut wachsen und das Problemchen mit den Algen soll weg sein. Dann kann ich evtl. immer nochmal das eine oder andere ändern. Aber wie gesagt: Als Scape sehe ich mein Becken nicht an.
...sorry dass es jetzt so ein Roman geworten ist.
Freundliche Grüsse
Damian
Ich bin jetzt seit einiger Zeit hier stiller Mitleser und möchte jetzt doch auch mal was von mir hören lassen.
Stelle mich noch kurz vor: Bin 22 Jahre alt, wohne in Zürich (Schweiz) und bin Architekturstudent. Aquarien besitze ich seit meinem 10ten Lebensjahr, hatte schon so einiges, zwischen 12 und 600 Liter. Momentan, in meiner Studentenbude hier in Zürich, habe ich zwei Becken. Beide Aquarien sind 60er Würfel (216 Liter). Der eine läuft seit etwas mehr als einem Jahr als Südamerika-Gesellschaftsbecken im Stile wie ich Jahrelang Becken hatte. Zwar mit vielen Pflanzen, aber schwacher Beleuchtung (2x15 Watt T8) und mit dem Hauptaugenmerk auf die Fische. Darin leben unter anderem eine Gruppe L400, sowie andere Südamerikaner.
Primär vorstellen möchte ich hier allerdings mein neueres Becken. Genau genommen ist das Glas an sich auch nicht neu, hatte den 60er Würfel zuvor einige Jahre als Unterschrankfilter und Aufzuchtbecken zu einem 160cm Becken. Habe ihn vor gut einem Monat hier nach Zürich geholt und dann eingerichtet.
Am Becken ist einiges Selbstbau: der Unterschrank, die Abdeckung und die Filterung.
Beleuchtet wird mit 2x24 Watt T5, evtl. kommt da später noch mehr drüber, doch erstmal läuft's so. Einmal ist da eine 865er und einmal glaube ich eine 842er Röhre drüber. Natürlich mit Reflektoren.
Gefiltert wird über einen unüblich grossen HMF, den ich über die Rückwand angebracht habe, um ihn komplett bewachsen zu lassen - das Becken befindet sich seit 4 Wochen am einfahren und die Rückwand wächst auch so langsam etwas mehr zu.
Als Bodengrund verwende ich (schonmal verwendeten) Quarzsand, die Körnung hab ich nicht mehr im Kopf. Könnte aber so zwischen 0.2-0.6 sein, ist jedenfalls etwas feiner als der 0.4-0.8er, den ich früher meist verwendete.
Als "Hardscape" (obwohl ich mein Becken so ganz und gar nicht als Scape à la Amano sehe) befinden sich zwei Flusssteine sowie einige Moorkienwurzeln im Becken. Zunächst hatte ich 13 kg versteinertes Laub/Holz im Becken, doch die Steine härteten zu sehr auf. Habe sie dann vor etwa einer Woche entfernt - nachdem das Moos natürlich schon schön angewachsen war
Ich verwende reines Leitungswasser, welches hier in Zürich glücklicherweise durch Verwendung des Seewassers relativ weich ist:
-KH 3-4
-GH 7-8
Leitwert um die 300 ms/cm
Heizung habe ich derzeit keine laufen, da diejenige, die ich eigentlich dafür vorgesehen hatte, wohl einen Defekt am Sensor hat oder so. Jedenfalls heizt mir das Ding konsequent auf 27°C, was ich in dem Becken nicht möchte. Tagsüber habe ich so um die 20-21°C, nachts ein wenig tiefer. Habe das Becken nun zusätzlich in Styropor eingepackt (Rückscheibe, sowie Seitenscheiben, das Becken steht zwischen meinem Schrank und in einer Raumecke), um die Beckentemperatur vielleicht so etwas höher zu bekommen. Ansonsten ist es derzeit auch nicht weiter tragisch, in dem Becken sind momentan 15 Bienen (Rote & Schwarze), die's ja ohnehin kühl mögen.
Gedüngt wird mit Easy-Life ProFito (wöchentlich 15 ml), sowie mit Bio-CO2, welches ich seit gestern über den Wassereinlass fein zerstäubt ins Wasser gebe. Zuvor hatte ich einen Lindenholzausströmer dran, der zum einen ziemlich hässlich aussah, zum andern "unzuverlässig" arbeitete, heisst die Blasen waren meist anfangs klein, wurden dann immer grösser... Ich gehe davon aus, dass das CO2 nun deutlich besser ins Wasser gelöst wird. Einen (Dauer-) Test habe ich leider nicht.
Bepflanzt ist das Becken folgendermassen:
-Pogostemon stellatus
-Proserpinaca palustrie
-Myriophyllum tuberculatum
-Blyxa japonica
-Weeping Moos
-Fissidens Fontanus
-Eleocharis parvula
-Glossostigma elatinoides
-Marsilea hirsuta
-Fontinalis antipyretica var. gigantea
-eine weitere, hellgründe Stängelpflanze deren Namen ich nicht weiss
-Christmas Moos
-Ceratophyllum demersum (kommt später auf jeden Fall wieder raus!)
-Leptodictyum riparium "Stringy Moss"
-Utricularia graminifolia
Die meisten der Pflanzen habe ich von Leuten bekommen, die hier auch auf dem Forum sind. Und die meisten Pflanzen scheinen sich auch schon eingewöhnt zu haben. So treibt die Marsilea beispielsweise bereits fleissig Ausleger. Auch die Utricularia macht sich wider Erwartens ganz gut. Da ich ja doch nicht so stark beleuchte, erwartete ich schon, dass sich zumindest die am Boden gepflanzten U.graminifolias auflösen könnten, doch auch die machen Ausläufer.
Womit ich leider etwas Probleme habe, scheinen Fadenalgen (?) zu sein. Zum einen Bilden sich Fadenalgen im Fissidens, aber auch auf dem Holz und auf dem Javafarn. Ich hoffe das erledigt sich noch von selbst, wenn die Pflanzen wirklich richtig eingewachsen sind. Zudem dürfte das CO2 nun auch besser ins Wasser lösen, was evtl auch einen Einfluss hat? Mal schauen, hatte bisher in meiner aquatischen Laufbahn kaum schwierigkeiten mit Algen, ist für meine Verhältnisse jetzt halt doch schon ein stark beleuchtetes Becken
Zusätzlich zu den Garnelen sollen später auf jeden Fall noch Pseudomugil gertrudae einziehen. Evtl. auch noch Perlhühner und Otocinlus oder evtl. Sewellia lineolata.
Mal schauen ob das jetzt auch noch mit den Bildern klappt... Im Anhang sollten eine Gesamtansicht, ein Foto der Garnelen und Detailaufnahmen sein, wo man dann auch die (leider) vorhandenen Algen sieht.
Über Feedback freue ich mich! Werde in nächster Zeit aber nichts gross ändern, die Pflanzen sollen erstmal gut wachsen und das Problemchen mit den Algen soll weg sein. Dann kann ich evtl. immer nochmal das eine oder andere ändern. Aber wie gesagt: Als Scape sehe ich mein Becken nicht an.
...sorry dass es jetzt so ein Roman geworten ist.
Freundliche Grüsse
Damian