Hallo Brauni,
es ist zwar schon eine Ewigkeit her, seitdem Du den Thread begonnen hast, aber mir sind zwei Dinge sofort aufgefallen:
1. Der Fischbesatz passt nicht zusammen.
Meines Wissens sind Segelflosser für hartes Wasser, gerne mit ein wenig Salzzusatz. Otos und Buschis lieben sehr weiches Wasser und gerne einen niedrigen pH.
Ich hatte auch lange die Warnung in den Wind geschlagen, dass sich meine Buschis an den Otos vergreifen würden. Es lief ja Jahre gut. Bis meine Frau und ich eines Tages einen Oto aus dem Maul eines C. acutirostre heraus"operieren" durften. Der mittlerweile größere Buschfisch konnte wohl einem Reiz nicht wiederstehen und hat zugeschnappt. Wie Du wissen wirst, ist der Sog mit dem die Fische ihre Beute einsaugen manchmal so stark, dass die menschlichen Augen nicht folgen können. Mit dieser Wucht hatte der Buschfisch also den Oto eingesaugt. Ich gehe davon aus, dass nur die gepanzerte Kopfkapsel des Otos ihn davor bewahrt hat nicht sofort zerschmettert zu werden. So hat er wohl nur Kopfschmerzen bekommen. Der Oto konnte sich also noch im Maul des Buschfisches drehen und (natürlich) seine Brustflossenstrahlen aufstellen. Hätten wir Oto und Buschfisch nicht in einer aufreibenden Op zu zweit mit Pinzette getrennt (aus dem Maul gedreht und gezogen), wären wohl beide Tiere verendet. So konnten wie sie lebend trennen... :shocked: Wir haben danach alle Otocinclus aus dem Becken genommen.
2. Die Buschfische benötigen mehr Deckung.
Mittlerweile ist Dein Becken hoffentlich eingefahren und die Buschfische haben nun die notwendige Deckung, oder? Als dämmerungs- und nachtaktive Tiere (die tagsüber nur zum Füttern gerne mal herauskommen) ist der Zustand, dass die Tiere in einer Ecke oder an einer Scheibe herumschwimmen, wohl eher dem Zustand geschuldet, den unpassenden Lebensraum zu verlassen (wenn es nicht zur Fütterungszeit ist).
Sonst gefällt mir das Becken sehr gut. Leider eignen sich Lebendgebärende aufgrund ihrer anzustrebenden Haltungsparameter nicht für ein Buschfischbecken als Lebendfutterzucht.
Freundlichen Gruß, Daniel