Hi Ingo,
Ingo ist mir deutlich lieber als Quatsch-Kopf!
Ich erzähl mal ein bisschen ...
260 mit 2x54W (und guten Reflektoren) ist okay, damit kann man schon eine ganze Menge anstellen. Die Aqua Glo flöge wegen ihrer bescheidenen Lichtleistung und der miserablen Farbwiedergabe bei mir gleich raus. Wenn du auf den Rotton stehst, dann wäre eine Arcadia pro plant perfekt für dich. Die ist aber nicht überall erhältlich. Ansonsten eine weitere Sun oder 865 vom Lampenfritzen nebenan.
Zur Filterung kann ich dir nur sagen, mit wenig Filterung hast du viel mehr Chancen auf ein funktionierendes Pflanzenaquarium als mit üppiger Filterung. Es muss nicht sein, aber eine üppige Filterung bringt in der Tendenz Probleme mit der Düngung mit sich. Wirf mal zum Stichwort "Geringfilterung" die Suche an und schaue da nach den älteren Beiträgen.
Mit dem UV-C kannst du dir auch ganz prima die Chelatoren deines Düngers ruinieren. Sprich mal, wie lange der bei dir läuft.
Ist der inline oder im Bypass angeschlossen?
Die KH und der pH beziehungsweise der wünschenswerte CO2-Gehalt wird im Forum kontrovers gehandhabt. Ein pH von 6,4 - 6,9 ist wegen des Einflusses auf die Nährstoffverfügbarkeit wünschenswert, muss man sich aber nicht sklavisch daran halten. Je mehr CO2 man ins Wasser einbringt um so schwieriger macht man es den Fischen ihr CO2 abzuatmen. Wenn das Thema interessiert, dann mal nach Lars Dettmann bzw. Sieglinde Kastaun googlen, die haben sich ziemlich konkret zum Thema ausgelassen. IMHO genügt der CO2-Gehalt, wenn die Pflanzen abends noch sichtbar perlen. Vorraussetzung dafür ist ein Erreichen der Sauerstoffsättigung, d.h. ein O2-Gehalt von > 8mg/l. darunter sieht man es weniger bis garnicht. Wenn das Becken funktioniert, stellen sich die hohen O2-Gehalte von selber ein. Sprich mal dazu. Wichtig sind die 2-3h vor dem Lichtabschalten.
Mit NO3 hast du schon einen zu beseitigenden Mangel! Phosphat müsstest du auch die Werte für Leitungswasser und Becken in Erfahrung bringen. Ca und Mg sind weitere interessante Wert in der Trinkwasseranalyse.
Die gepflegten Pflanzen sind ziemlich anspruchslos. Da ginge erheblich mehr, das hängt dann aber vor allem an der guten Nährstoffversorgung, da spielt eben auch die Filterung eine Rolle, weniger am Licht. Bodengrund könntest du noch mal erwähnen. Algen sind mir eigentlich nur Indikatoren für Dünge- und Filterprobleme. Passt das, sind Algen kein Thema. Leider verhält sich das konträr dem üblichen Empfinden. Notwendig ist eine komplette Düngung, die kann durchaus üppig sein. Bei der Filterung ist es quantitativ gerade umgekehrt. Geschichten wie Siporax sind mit großer Vorsicht zu verwenden und Zeolithe sollte man grundsätzlich sein lassen.
Der "braune Schmier" werden Kieselalgen sein, üblich bei Neeinrichtungen oder größeren Veränderungen. Braucht man eigentlich nichts zu tun geht nach 2, 3, spätestens 4 Wochen von selbst vorbei.
Gruß, Nik