Re: Algen (Bart-, Pinsel-, Fusselalgen) in meinem 800L Becke
Hallo Tim,
- Haben sich die Leitungswasserwerte geändert? Was ist mit dem Neutralaustausch?
- Dann das seit Jahren durchlaufende Filterbecken, hast du in der Malawizeit, bei vermutlich vernachlässigbaren Pflanzen, eher mehr gefüttert?
Wie auch immer, letzteres könnte nur den Phosphatwert erklären - so er denn nicht vom Leitungswasser kommt. Beim Nitrat ist es schlicht so, dass es nur im Umfang des zugegebenen Futters verbraucht wird, eher gering. Das wird seine Ursache im geringen Licht und den entsprechenden Pflanzen haben. Nährstofflimitiert werden sie auch sein, bleiben als Ursache dafür eigentlich nur die Spurenelemente, denn die Pflanzen sehen nicht gut aus. K lasse ich erst mal weitgehend außen vor.
So, ich fasse zusammen.
To do:
Dringendste Baustelle ist den Phosphatwert gegen n.n. (nicht nachweisbar) zu bringen! Den Schlamm hast du soweit wie möglich entfernt, nun wirst du wohl oder übel einen mehr oder weniger vollständigen Wasserwechsel machen müssen um PO4 runterzubekommen. Steigt der PO4-Wert nach dem Ww über den rechnerischen Wert, hast du noch
sich rücklösende Phosphatausfällungen im Becken, d.h.:
- zuerst PO4 messen (im Becken, aber auch im Leitungswasser, wobei ich von n.n. ausgehe, ansonsten gib bitte Bescheid)
- wenigstens 80% Wasser wechseln, den PO4-Wert rechnerisch und mit Test ermitteln.
- Mit dem Volldünger 1/2 Wochendosis zugeben, zwei Tage warten und den PO4-Wert ermitteln.
FYI:
NO3 kannst du auch parallel zum PO4 messen, wobei die Veränderungen wichtig sind und 10-20 mg/l z.B. nicht so sprechend sind. Da hättest du am M&N deutlich mehr Spaß, d.h. genauere Werte gehabt.
PO4 soll nicht aus Jux und Dollerei runter, ich will über die Entfermung vorhandener PO4-Fällungen ein nährstoffmäßig unbeeinflusstes System erreichen. Nur so - auch über die Geringfilterung - wird sichergestellt, dass im Wasser die Nährstoffe sind, die man rechnerisch zugibt.
In Kalium könnte es nach dem Ww knapp werden. Da du nichts zum Anheben hast, würde ich das erst einmal in Kauf nehmen.
Calcium und Magnesium liegen in einem Verhältnis von 5:1 vor. Würde ich an deiner Stelle mal im Hinterkopf behalten, aber auch erst einmal nichts tun. Das wird kaum die Ursache der Probleme sein.
Gruß, Nik
Hallo Tim,
überrascht mich auch. Ich habe mir sogar den alten Thread durchgelesen. Daraus ergaben sich zwei Punkte:Bad_Rockk":15am6nrc schrieb:NO3: 10-20 mg/L
PO4: 0,5 mg/L
- Haben sich die Leitungswasserwerte geändert? Was ist mit dem Neutralaustausch?
- Dann das seit Jahren durchlaufende Filterbecken, hast du in der Malawizeit, bei vermutlich vernachlässigbaren Pflanzen, eher mehr gefüttert?
Wie auch immer, letzteres könnte nur den Phosphatwert erklären - so er denn nicht vom Leitungswasser kommt. Beim Nitrat ist es schlicht so, dass es nur im Umfang des zugegebenen Futters verbraucht wird, eher gering. Das wird seine Ursache im geringen Licht und den entsprechenden Pflanzen haben. Nährstofflimitiert werden sie auch sein, bleiben als Ursache dafür eigentlich nur die Spurenelemente, denn die Pflanzen sehen nicht gut aus. K lasse ich erst mal weitgehend außen vor.
Volldünger brauchst du in jedem Fall, mit dem Phosphat muss man mal sehen, wie sich das nach dem entfernten Schlamm entwickelt. Du kannst immer noch relevante Mengen an Phosphatausfällungen im Becken haben.Wie sieht es mit Dünger aus? Brauche ich überhaupt welchen? NO3 ist vorhanden, wenn auch nicht in Massen. K ist mir 1,8 mg/L im Leitungswasser, auch nicht gerade viel vorhanden.
Das ist gut.Das CO2 habe ich jetzt so eingestellt, dass es genau an der Grenze von blau nach grün ist. Also im Bereich von ca. 10-15 mg/L.
Der ist auch gut. Brauchst du auch.Vorhanden ist wie bereits geschrieben aktuell nur Ferrdrakon.
Die schwächer durchströmten Patronen setzen sich zuerst zu, das ist normal. Könnte ich wieder gegen den Mattenfilter argumentieren, ist bei dem genauso, nur dass die Bereiche nicht so schön auf Patronen abgegrenzt sind und es damit so sichtbar wird. Das ist eine schlimme Nährstofffalle, deswegen hielte ich bei dir eine weitere Verringerung des Filtersubstrats für sinnvoll. Erst mal nicht.Der Filterschlamm wurde nun auch komplett entfernt und die Patronen auf 6 Stück reduziert. Beim Ausspülen ist mir aufgefallen, dass vor allem die Patronen, die näher an der Pumpenkammer waren, viel mehr "Inhalt" hatten. Aus den Patronen auf der anderen Seite kam fast klares Wasser.
So, ich fasse zusammen.
To do:
Dringendste Baustelle ist den Phosphatwert gegen n.n. (nicht nachweisbar) zu bringen! Den Schlamm hast du soweit wie möglich entfernt, nun wirst du wohl oder übel einen mehr oder weniger vollständigen Wasserwechsel machen müssen um PO4 runterzubekommen. Steigt der PO4-Wert nach dem Ww über den rechnerischen Wert, hast du noch
sich rücklösende Phosphatausfällungen im Becken, d.h.:
- zuerst PO4 messen (im Becken, aber auch im Leitungswasser, wobei ich von n.n. ausgehe, ansonsten gib bitte Bescheid)
- wenigstens 80% Wasser wechseln, den PO4-Wert rechnerisch und mit Test ermitteln.
- Mit dem Volldünger 1/2 Wochendosis zugeben, zwei Tage warten und den PO4-Wert ermitteln.
FYI:
NO3 kannst du auch parallel zum PO4 messen, wobei die Veränderungen wichtig sind und 10-20 mg/l z.B. nicht so sprechend sind. Da hättest du am M&N deutlich mehr Spaß, d.h. genauere Werte gehabt.
PO4 soll nicht aus Jux und Dollerei runter, ich will über die Entfermung vorhandener PO4-Fällungen ein nährstoffmäßig unbeeinflusstes System erreichen. Nur so - auch über die Geringfilterung - wird sichergestellt, dass im Wasser die Nährstoffe sind, die man rechnerisch zugibt.
In Kalium könnte es nach dem Ww knapp werden. Da du nichts zum Anheben hast, würde ich das erst einmal in Kauf nehmen.
Calcium und Magnesium liegen in einem Verhältnis von 5:1 vor. Würde ich an deiner Stelle mal im Hinterkopf behalten, aber auch erst einmal nichts tun. Das wird kaum die Ursache der Probleme sein.
Die Algen sind als Indikatoren interessant. Bei dem geringen Licht macht es keinen Sinn die Dauer zu reduzieren, die sind eh schon lichtlimitiert. Beleuchtungspause bringt aus den gleichen Gründen keinen Benefit. Kannst du einfügen, aber nur im Sinne von, ich will das Becken morgens und abends sehen. No need.An den Algen hat sich sonst nichts verändert, es sind nur noch mehr Pinselalgen auf der Wurzel geworden. Zudem sind die Algen fast ausschließlich im Lichtkegel der beiden 30W LED-Strahler. Soll ich hier an der Beleuchtungsdauer etwas anpassen? Beleuchtungspause einfügen?
Gruß, Nik