Hi Oli,
den Beleuchtungsplan habe ich mir deshalb widerwillig angesehen, weil du mit dem nichts mehr erreichen kannst.
Mit dem Licht ist es im Grunde einfach geregelt. Du brauchst eine ausreichende Intensität, ein spektral akzeptables Leuchtmittel und bei einem neuen oder problematischen Becken 6h volles Licht, welches mit der positiven Entwicklung einhergehend in der Dauer erhöht und dann auch gedimmt werden kann. Für Pflanzen ist Regelmäßigkeit günstig. Obwohl ich mehrkanalig dimmen könnte, mache ich das nicht mehr. Mit der Narva BioVital(5800K) habe ich eine mir ausgesprochen angenehme Lichtfarbe gefunden, es ist ein Vollspektrumlicht mit geringen UV-A Anteilen, und muss deshalb nicht mehr mit verschiedenen Lichtfarben hantieren - was ich früher wegen ständiger Unzufriedenheit machte.
Deine Riesenwurzel kannst du vorbehaltlich weiterer Vorschläge antrocknen lassen und dann mit Wasserstoffperoxid behandeln. Das sollte funktionieren und ist rückstandsfrei. Sicherheitshalber kannst du auch erst das Becken einfahren und dann die Wurzeln einbringen. Steine würde ich abkochen oder im Backofen erhitzen. Mit noch nicht aquaristisch benutzten, "neuen" Steinen hatte ich ein ziemlich übles Erlebnis mit resultierenden Algen. Die zeigen sich zwar nicht mehr, ich bin aber nicht sicher ob das mikrobiologisch schon taugt. Jedenfalls habe ich mir die Pflanzen, nur Marsilea, AFAIR crenata, so weit ruiniert, dass ich im Moment keine Möglichkeit sehe daraus einen attraktiven Bestand zu machen. Die ist aber sowieso empfindlich. Jedenfalls waren die Steine so was von eindeutig die Ursache der Probleme. Neben denen bestand das Setup aus gewaschenem, feuergebranntem Sand, nur in vitro Pflanzen und aufbereitetem, demineralisiertem Wasser. Es können nur die Steine gewesen sein - die sich auch optisch eindeutig als Ausgangspunkt zuordnen ließ. Das passiert mir nicht noch mal.
Gruß, Nik