Aquariumheizer

Sepp0207

Member
Hallo zusammen,

ich habe kürzlich den JBL Protemp e500 erworben und installiert. Aufgrund von Problemen mit der Soll-/Isttemperatur habe ich beim Kundenservice angerufen und die Info erhalten, dass das Gerät ein Schaltintervall von 1,0 Grad Celsius hat. Das bedeutet die Temperatur schwankt regelmäßig um 1,0 Grad Celsius. Das finde ich heftig viel. Weiß jemand ob das bei den Stabheizern auch so ist?

Gruß
Sebastian
 

Thiemo

Active Member
Hey Sebastian,

Also ich kann dir jetzt nicht sagen wie das bei anderen Heizern ist. Allerdings erscheint mir 1 Grad Schwankung jetzt nicht sooo stark.
Habe den Protemp selber in Verwendung gehabt und fand diesen eigentlich echt klasse. Ich denke nicht das sich Deine Fische an 1 Grad Schwankung stören. In der Natur hast du auch Temperatur Schwankungen
 

Peter47

Active Member
Hallo Sebastian,
schließe mich den anderen an. Was die Heizleistung anbelangt solltest Du dich beim Kauf an die Herstellerempfehlung halten. Hast Du zu wenig Leistung, dann kann es sein (wenn der Raum sehr kalt ist), dass die Solltemperatur nicht erreicht wird. Bei zu hoher Leistung kann es passieren, dass die Hysteresis (Schaltintervall) zu groß wird.
Peter
 

Sepp0207

Member
Hallo,

zunächst mal Danke für die Antworten.
Ich habe jetzt zum Vergleich nochmal meinen 300 Watt Heizstab von Fluval in Betrieb genommen. Da fällt direkt auf, dass der wesentlich öfter schaltet als der Protemp von Jbl. Wenn der Protemp die Solltperatur erreicht hat, geht er aus, bis die Temperatur um 1 Grad gefallen ist. Das dauert ne ganze Zeit. Der Fluval Heistab regelt da viel öfter und beständiger.

Gruß
Sebastian
 

Roby

Well-Known Member
Der Fluval Heistab regelt da viel öfter und beständiger
Eigentlich würde man es andersrum erwarten, der 500W sollte häufiger schalten als der 300W,
hat möglicherweise auch mit der Technologie zu tun Bimetall vs. Elektronik.
Könnte auch am Unterschied Stabheizer vs. Durchlauf liegen.

Generell sollt man den Heizer eher "klein" wählen, so dass er nicht so oft schaltet sondern überwiegend an bleibt, das verhindert ein "kochen" im Fehlerfall. (aber natürlich groß genug um die Wunschtemperatur zu erreichen)

LG Robert
 

Peter47

Active Member
Hallo Sebastian
Robert hat Recht!
Eine etwas andere Perspektive: ich vermute mal, dass der Temperaturfühler (Istwertgeber) von Fluval näher an den Heizdrähten sitzt, als der von JBL. Das unlösbare Problem: Man hat immer sog. Totzeitglieder im Regelkreis. Das sind hier die elektrischen (Abstände, Isoliermaterialien) und mechanischen (Gehäuse etc.) Isoliereinrichtungen, welche die Laufzeit des zu regelnden Signals (Temperatur des Aquarienwassers) verzögern. Je nach dem, wohin der Hersteller den Temperaturfühler legt, wird auch die Lage des/der Totzeitglied(er) näher zum Regler oder zum Istwert gelegt. Das hat Auswirkungen auf das Regelverhalten. Welche in welchem Falle sind, muss man am Besten ausprobieren.
Technisch wäre da viel machbar, es ist aber auch eine Kostenfrage. Und warum soll man viel Geld für einen Heizer ausgeben, wenn kostengünstigere auch ihren Zweck erfüllen?
Grüße Peter
 

steppy

Active Member
Hi,
beim Stabheizer hängt es auch davon ab ob der Strömung mitbekommt. Insbesondere ein Starker Heizer kann sonst recht schnell das Wasser rundumzu aufheizen, so dass die Abschalttemperatur flott erreicht ist.

Gruß
Stefan
 

Sepp0207

Member
Hallo,

ich nutze Heizstäbe seit einigen Jahren und habe auch immer ein Thermometer am Becken hängen. Mir sind da nie Temperaturschwankungen von 1 Grad Celsius aufgefallen. Daher und aufgrund der Häufigkeit mit der so ein Heizstab schaltet glaube ich, dass der Schaltintervall bei Heizstäben kleiner ist.

Gruß
Sebastian
 

Peter47

Active Member
Hallo Sebastian,

Mir sind da nie Temperaturschwankungen von 1 Grad Celsius aufgefallen.
um das festzustellen, müsste das Thermometer ganz nah am Heizer positioniert werden. Der von Dir festgestellt Effekt ist ein ganz wesentliches Argument für die sog. (kostengünstige und einfache) Zweipunktregelung. Es gibt auch Stimmen, die über sog. PID-Regler (Proportional-, Integral- Differenzial-Regler) diskutieren. Ich denke, das wäre (abgesehen von immensen Einstellungsproblemen) "mit Kanonen auf Spatzen schießen". Die Temperatur am etwas weiter entfernten Thermometer bleibt deshalb relativ konstant, weil sich dort das Wasser schon vermischt hat. Übrigens ... würde sich das Wasser nicht vermischen und keine Strömung vorliegen, dann würde die im Heizer erzeugte Temperatur deutlich später vom Thermometer angezeigt (Totzeitglied!).
Grüße
Peter
 

Roby

Well-Known Member
Hallo Peter

ich will jetzt keine große Diskussion auslösen, aber
der von dir geschilderte Vorgang wäre kein Totzeitglied Verhalten.
Es handelt sich am ehesten um ein PT1 Verhalten aka Tiefpass.

Bei eine Totzeitglied würde sich die gemessene Temperatur eine fixe Zeit überhaupt nicht ändern um dann einen größeren Sprung zu machen.
Bei einem Tiefpass würde die Temperaturanzeige langsam aber stetig ansteigen,
mit Strömung wäre es ein schneller Tiefpass, ohne solcher ein langsamer Tiefpass.

LG Robert
 
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