Hi Alex?,
Ich habe mal stichprobenartig in deinem verlinkten Thread gelesen, ist ja eine lange Leidensgeschichte :wink:
Auf einer der letzten Seiten las ich nur: "NO3 = n.n. und PO4 = n.n." Dass ein so stark beleuchtetes Becken regelmäßige (am besten tägliche)Zufuhr an diesen Makronährstoffen benötigt, hast du wohl mittlerweile schon selbst rausgefunden, Eudrakon N und Eudrakon P hast du ja im Einsatz. Evt. immer noch zu wenig? Ausgehungerte Pflanzen nehmen große Mengen davon "über Nacht" auf. Insgesamt führt aber selbst eine notwendige Düngerzugabe dann zu Algen, wenn gleichzeitig ein Mangel an anderen Nährstoffen besteht.
Ich bin mir nicht sicher, ob du eine CO2-Anlage besitzt? Imho ist ein Becken mit soviel Licht nur mit ordentlich CO2 und täglicher Düngung an Makros (NO3, PO4, K, Mg) und Eisenvolldünger machbar. Einfacher und weniger fehleranfällig als die einzelnen Drak-Komponenten für Makros ist meiner Meinung nach eine komplette Mischung im richtigen Verhältnis, z.B. PPS Pro. Du kannst PPS Pro bestimmt auch mit dem vorhandenen Eudrakon N/P anmischen (Ammonium-Anteil berücksichtigen), dann benötigst du nur noch Bittersalz und Kaliumsulfat. Beides bekommst du z.B.
hier. Zusätzlich zur Makronährstofflösung benutzt du weiter einen handelsüblichen Eisenvolldünger, z.B. Ferrdrakon. Lies dich mal zum Thema hier im Forum ein, es gibt dazu viele Informationen.
Die Leuchtbalken sind doch sicher einzeln schaltbar? Den zweiten Balken würde ich nur für ein paar Stunden in der Mitte des Tages dazuschalten. Als Gesamtbeleuchtungszeit haben sich 10h bewährt, evt. auch vorerst nur 8h und erst dann langsam steigern, sobald die Nährstoffversorgung stabil ist. Insgesamt lässt sich sagen, das mehr Licht schneller Nährstofflücken aufkommen lässt, die zu Algen führen.
Falls deine Pflanzen immer noch so schlimm mit Algen befallen sind wie die L. glandulosa auf den Fotos (Seite 7) würde ich kurzen Prozess machen - ab in die Tonne. Bei der Gelegenheit ordentlich schnellwachsende Pflanzen einkaufen. Bei so viel Licht sollte die Bodenfläche des Beckens möglichst vollständig bepflanzt sein.
Ich hatte beim Umstieg auf T5 anfangs ähnliche Probleme wie du. Mit Hilfe des Forums habe ich aber gelernt, dass ein algenfreies Pflanzenbecken keine Zauberei ist. Im Endeffekt gibst du halt täglich zwei verschiedene Dünger ins Becken: Makros und Spurenelemente. Dazu hältst du den CO2-Gehalt konstant. In der Einlaufphase sind Algenfresser sehr nützlich, für deine Beckengrösse z.B. etwa 15-20 Amanogarnelen.