Hallo Markus,
meine waagrechten, in die Abdeckung eingebauten CO2-Reaktoren sind strömungsoptimiert. Im 90x45x45 wird der nur von einer Oase 440i (entspricht 440l/h Nenndurchsatz) betrieben. Da ist noch eine Heizung drin verbaut, ein Hydor BioFlow ausgangsseitig zur Strömungsverteilung, mit Filterung habe ich es ja eh nicht so, d.h. daraus entstehen keine Widerstände und dann reicht so ein 5 Watt Pümpchen für 182l Becken. Außer dem Licht mit Dimmsteuerung und dem notwendigen CO2-Gelotter (Druckflasche, -minderer, Blasenzähler) war es das an Technik.
Mit dem CO2-Nebel gibt es ein anderes Problem, es ist Nebel!
Wenn du den Nebel beseitigen willst, dann müssen sich in irgendeinem Reservoir die (sehr feinen) Blasen vom Wasser trennen können - und da liegt der Hase im Salz. Die Bläschen sind so fein, dass die in den üblicherweise für den Zweck zu kleinen Reaktoren bei zu hohem Durchsatz weiter, d.h. "durch"transportiert werden.
Btw, die üblichen CO2-Reaktoren haben durchaus merkbaren Widerstand, man sollte in jedem Fall einen größeren Durchmesser in Zu- und Ablauf nehmen.
Inwieweit das mit einem Atomizer ohne Nebel geht, weiß ich nicht, ich denke es ist ein grundsätzliches Problem. Wenn du allerdings schon über einen Außenreaktor nachdenkst um den Nebel zu vermeiden, dann kannst du den Atomizer auch sein lassen. Es gibt durchaus mind. ein ausgesprochen taugliches Prinzip der externen CO2-Zugabe, das völlig effizient, geräuschlos und mit geringem Strömungswiderstand ist. -Und dann bin ich bei dem was Kurt andeutete. Wir als alte Deppen kennen noch die früheren "Topf"-CO2-Reaktoren mit Tauchrohr.
Das Prinzip ist super simpel, wird nur halt heute nicht mehr angeboten. Man stelle sich einen aus dem Filterprogramm verwendeten Topf mit modifiziertem Deckel vor. In dem Deckel ist ein Zulauf und ein Ab-/Rücklauf. Beim Rücklauf sorgt aber das von Kurt erwähnte Tauchrohr im Topf dafür, dass das Wasser vom Topfboden abtransportiert wird. Zulauf also kein Rohr, Rücklauf schon. Wenn nun CO2 in der Zulaufleitung zugegeben wird, dann fällt es mit dem Wasser in den Topf, steigt, bildet oben eine Blase und CO2-angereichertes Wasser wird unten abtransportiert.
Mit der Zeit bildet sich eine Gasblase mit Falschgasen, wird aber nicht zum Problem, da der Topf im Unterschrank mit höherem Druck steht und sich sogar die Falschgase über nacht wieder weitgehend lösen.
Vitakraft hat mal vor gefühlten ~100 Jahren solch einen CO2-Reaktortopf angeboten. Der hatte dann komfortabler weise noch für CO2 einen Eingang mit Röhrchen innen (als Blasenzähler) und einem weiteren zur Entlüftung. Selbstverständlich habe ich so etwas in meinem Fundus.
Die haben damals mind. 80,-, ich denke sogar 100,-DMchen gekostet. Das war einfach zu teuer! CO2 war damals sowieso schon etwas vom anderen Stern und dann noch solch einen Reaktor dazu, das ging einfach nicht. Obwohl man die Company zuerst mit Tierfutter in Verbindung bringt, hatten die aquaristisch noch weitere nette Sachen, z.B. die berühmte Florida-Therme (Topfaußenheizung, auch sehr teuer), die Company hat die Sparte dann halt dicht machen müssen.
Gruß, Nik