Biogene Entkalkung und Pinselalgen

Bad_Rockk

Member
Hallo zusammen,

kurze Rückmeldung btgl. der CO2-Problematik.

Habe mir eine neue CO2 Flasche gekauft und bei der sind keine Ausströmgeräusche zu hören. Aktuell leite ich das CO2 über den Atomizer unter meiner großen Strömungspumpe ein, Die Pumpe im Filterbecken hat es nicht geschafft, die aufsteigenden CO2-Blasen mitzunehmen.

Damit lag das Problem definitiv an der anderen CO2-Flasche. Werde da jetzt mal nach der Ursache suchen.

Zum Reaktor:
- Muss ich hier noch eine Entlüftung vorsehen?
- Reicht der Eheim 2224 wirklich aus, damit ich das Wasser auch im Reaktor halten kann? Oder mache ich mir hier unnötig Gedanken?

Gruß Tim
 

Bad_Rockk

Member
Hallo zusammen,

noch ein anderer Gedanke: Da ich im Filterbecken die Patronen reduziert habe, hätte ich hier auch Platz für eine Paffratsche Rinne/Schale. Bis KH 10 habe ich einen Anhaltswert von 30 cm2 / 100L gelesen. Daher bräuchte ich nur 240 cm2. Das würde ich locker unterbekommen und könnte mit das Geld für den Reaktor sparen und bräuchte auch nicht den Eheim laufen lassen.

Was meint ihr dazu?

Gruß Tim
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Tim,

wird funktionieren. Du kannst über die Pumpe das Wasser unter der Paffrathschale absaugen, was die CO2-Lösung begünstigt. So auf Dauer werden sich dir aber dann Gedanken aufdrängen wie: im Filterbecken CO2 zugeben, aber über den Überlauf erheblich CO2 austreiben.

Gruß, Nik
 

Bad_Rockk

Member
Hallo Nik,

Mein Ablaufschacht ist kein Rieselfilter wie bei manch anderen. Das Wasser ist über einen Kugelhahn angestaut. Dadurch habe ich ca 10 cm Niveauunterschied zwischen Aquarium und Ablaufschacht. Dadurch wird auch keine Luft mit eingezogen. Das Wasser kommt im Filterbecken auch unterhalb der Wasseroberfläche wieder aus dem Rohr raus.

Natürlich gibt es hier CO2-Verluste, aber die habe ich ja jetzt auch schon. Es kann daher nur besser werden, oder?!

An der generellen Verrohrung möchte ich jetzt aktuell nichts ändern. Alles funktioniert und ist gut händelbar. Wenn das Problem mit dem CO2 sich jetzt noch verbessert, bin ich zufrieden.

Ich bin recht praktisch veranlagt, je einfacher ein System ist, desto weniger Probleme macht es. Daher würde ich die Paffratsche Schale dem Reaktor vorziehen. Werde heute direkt mal im Keller nach "Baumaterial" schauen.

Bin jetzt mal gespannt, was der Dauertest heute abend sagt. Habe das CO2 mal nach Augenmaß eingestellt.

Gruß Tim
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Tim,

ah, okay.
Bad_Rockk":bhd8a5ls schrieb:
Mein Ablaufschacht ist kein Rieselfilter wie bei manch anderen. Das Wasser ist über einen Kugelhahn angestaut. Dadurch habe ich ca 10 cm Niveauunterschied zwischen Aquarium und Ablaufschacht. Dadurch wird auch keine Luft mit eingezogen. Das Wasser kommt im Filterbecken auch unterhalb der Wasseroberfläche wieder aus dem Rohr raus.
Nur interessehalber, gibt es irgendwo etwas, was das Prinzip ersichtlich machte? Ist nicht dringend, d.h. wenn nicht, dann nicht. ;)

Ich bin recht praktisch veranlagt, je einfacher ein System ist, desto weniger Probleme macht es.
Ich auch, deshalb gibt's an meinen Becken Licht(evtl. dimmbar), eine Pumpe und CO2-Zugabe. Heizung nur, wenn ich einen leeren Thermofilter als Antrieb nutze oder der Heizer in einem Kompartiment im waagrechten CO2-Reaktor untergebracht ist.

Gruß, Nik
 

Bad_Rockk

Member
Hallo Nik,

als ich das Becken angeschafft habe, habe ich mich in diversen Foren über Filterung informiert und habe für mich das Filterbecken als geeignet empfunden. Andere haben damit ja auch schon gute Erfahrungen damit gemacht. Daher stammt die Konstruktion mit dem Überlauf und dem Filterbecken.

Ob ich es nochmal anders machen würde? Vielleicht, kann ich dir aber nicht genau sagen. Mir ist auch schonmal ein Topffilter kaputt gegangen und ich habe nasse Füße bekommen. Daher hat jedes System seine Vor- und Nachteile. Würde wahrscheinlich den Überlaufschacht etwas anpassen, dass er auch noch einen bodennahen Zulauf hätte.

Da für mich CO2 eigentlich nie ein Thema war, war mir die CO2 Auswaschung im Überlaufschacht auch recht egal. Jetzt brauche ich es doch und mit dem angestauten Wasser sollte es auch funktionieren.

Ich bin nicht nur praktisch, sonder auch faul :wink: daher ist das Becken ja auch direkt ans Abwasser angeschlossen: Hahn auf und der Wasserwechsel geht los. Füllen ist genauso einfach, dank Warm- und Kaltwasseranschlüssen unter dem Becken.

Wie lange wird es deiner Meinung nach dauern, bis die biogene Entkalkung komplett aufhört? Laut CO2 Dauertest bin ich im grünen Bereich. Werde am Wochenende wieder groß Wasserwechseln um die Ausfällprodukte aus dem Becken zu bekommen. Danach sollte ja dann eigentlich auch keine Ausfällprodukte mehr auftreten, oder?

Gruß Tim
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Tim,
Bad_Rockk":200g475j schrieb:
Wie lange wird es deiner Meinung nach dauern, bis die biogene Entkalkung komplett aufhört? Laut CO2 Dauertest bin ich im grünen Bereich. Werde am Wochenende wieder groß Wasserwechseln um die Ausfällprodukte aus dem Becken zu bekommen. Danach sollte ja dann eigentlich auch keine Ausfällprodukte mehr auftreten, oder?
du kannst die an Gegenständen ausfällenden Kalkablagerungen nicht rauswechseln. Bei grün, d.h. mind. 20 mg/l CO2 findet keine Calcitabscheidung statt. Google mal nach Kalk-Kohlensäuregleichgewicht bzw. Calciumcarbonatsättigung. Es lässt sich die Gleichgewichtskohlensäure errrechnen, dann noch den Bedarf der Pflanzen dazu und gut ist. Wenn du einen Wert von 10 mg/l CO2 halten kannst, dann reicht das schon.

Gruß, Nik
 

JasonHunter

Member
Hallo Nik,

nik":3sfpzxbl schrieb:
Wenn du einen Wert von 10 mg/l CO2 halten kannst, dann reicht das schon.
Heisst das auch über Nacht die 10mg/l zu halten? Das ist mit Nachtabschaltung nicht immer einfach, vor allem wenn beispielsweise ein Skimmer im Aquarium läuft. Sollte die Anlage dann besser ständig laufen oder in der Nacht mithilfe der Zeitschaltuhr mehrere Male für kurze Zeit eingeschaltet werden?

Grüsse,

Jason
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Jason,

was soll ich denn dazu schreiben? ich kann die CO2-Verluste durch einen Skimmer nicht abschätzen. Es ist immer auch die Frage was du mit der CO2-Zugabe erreichen willst. Das MV nachts zeitweise aufzumachen ist eine Möglichkeit.

Gruß, Nik
 

JasonHunter

Member
Hallo Nik,

nik":s3u3m5x8 schrieb:
ich kann die CO2-Verluste durch einen Skimmer nicht abschätzen.
Sie sind hoch, dementsprechend muss die CO2 Zugabe mengenmässig nach oben angepasst werden um den gleichzeitigen Verlust zu kompensieren. Wird nachts die Anlage abgeschaltet, wird CO2 ziemlich rasch ausgetrieben, vor allem bei kleineren Aquarien.

nik":s3u3m5x8 schrieb:
Es ist immer auch die Frage was du mit der CO2-Zugabe erreichen willst.
Eigentlich dies:
nik":s3u3m5x8 schrieb:
Bei grün, d.h. mind. 20 mg/l CO2 findet keine Calcitabscheidung statt.
nik":s3u3m5x8 schrieb:
Wenn du einen Wert von 10 mg/l CO2 halten kannst, dann reicht das schon.
Dafür braucht es nachts ja auch eine CO2-Zufuhr, gerade eben wegen den Faktoren wie bei einem Skimmer der das Gas schnell austreibt.
Deshalb frage ich ob meine Überlegung dazu passt, falls ich es richtig verstanden habe.

Grüsse,

Jason
 

Bad_Rockk

Member
Hallo Nik,

die Audfällungen auf den Pflanzen kommen ja durch die biogene Entkalkung. Da ich jetzt einen Co2-Wert von 20 mg/l habe, sollte die biogene Entkalkung ja nicht mehr stattfinden, richtig?

Daher kann ich die aktuell noch vorhanden Ausfällungen doch mit dem Wasserwechsel aus dem Becken bekommen.

Gruß Tim
 

Bad_Rockk

Member
Hallo Nik,

genau von denen rede ich.

Diese sollten ja durch das jetzt ausreichend vorhandene CO2 nicht mehr entstehen, richtig? Das war ja der Sinn der ganzen CO2-Anlage.

Gruß Tim
 

Bad_Rockk

Member
Hallo Nik,

Ganz einfach: Hand ins Becken, die Ausfällungen abschütteln und dann den Hahn aufmachen und das "dreckige" Wassrr ablassen.

Gruß Tim
 
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