Hallo Ingrid,
Ingrid":2vso033g schrieb:
Bartalgen sitzen aber eher in der Strömung - und wenn dem so ist, dann stieße mir wieder die Filterung auf.
na ja...filterung ja nicht unbedingt unwichtig, auch nicht womit, aber in der ströming ist am meisten sauerstoff dort sitzen die am liebsten - also würde ich zuerst den filter auslauf unter der wasseroberfläche (10 cm) anbringen oder gar ein ausströmerstein austellen :wink:
na ja, mit dem vermehrten Sauerstoff in der Filterströmung lassen sich Bartalgen nicht begründen, denn das Wasser kommt ja aus dem Sauerstoff zehrenden Filter - und wenn Sabrina den gedrosselt hat oxidiert der um so gründlicher. Wasserrücklauf unter Wasser setze ich schon wegen der CO2-Verluste voraus.
ich weiß aus meinen alten zeiten das wenn die algen an alten blättern auftreten nährstoffüberschuß und zu hohe KH und dadurch zu wenig, nur das CO2 ist der nährstoffmangel -> CO2 die ursache meist ist/war. das ist sogar reproduzierbar gewesen.
Den Zusammenhang von hoher KH und resultierend wenig verfügbares CO2 lese ich von dir immer wieder, dem ist nicht so! Vom zugegebenen CO2 reagiert irgendwas unter 1% zu Kohlensäure H2CO3, die hat Einfluss auf den pH-Wert, ebenso wie die KH, besser SBK (Säurebindungskapazität). Die SBK(KH) hat mit dem freien CO2 näherungsweise nichts zu tun! Das Verhältnis von Kohlensäure zu freiem CO2 ist fix, d.h. wird der CO2-Gehalt gesenkt/verbraucht, bildet sich entsprechend weniger säuernde Kohlensäure. Da der Anteil an Kohlensäure aber so gering ist, kann man bezüglich pflanzenverfügbaren CO2 die zugegebene Menge CO2 mit der pflanzenverfügbaren Menge CO2 gleichsetzen. Egal ob 0,5° oder 20°KH.
leider ist es so, dass nie eine *unzulänglichkeit eine plage auslöst sondern mehrere!
auslöser sind meherere dinge, egal um welche algen es sich dabei handelt.
Sicher! Mit "unzulänglich" hast du versehentlich :wink: was zum Ausdruck gebracht, was du so nicht wolltest, da du ja immer Befürchtungen bezüglich Überschüssen hast.
Mein mit nur geringen Wasserwechseln laufendes Paludarium war insofern anspruchsvoll zu düngen, weil auf der einen Seite
unbedingt Nährstoffmängel zu vermeiden waren, aber auf der anderen Seite möglichst nicht
große Überschüsse daraus resultierten. Ich bin absolut sicher, dass es trotz des Zwanges zur sparsamen Düngung partielle Überschüsse hatte. Nicht in Makros, aber auch versehentlich hohe Zugaben, z.B. 5mg/l PO4 über Wochen, zogen nichts erkennbares nach sich, Algen schon gar nicht. Entscheidend ist zuerst eine vollständige Nährstoffversorgung - und auf der Basis gelang das völlig algenfrei. Das war ein Dschungelbecken mit erheblicher Pflanzenmasse am Boden und allen Wänden und trotzdem genügten knapp unter 10mg/l CO2, die waren allerdings - geregelt - immer verfügbar. CO2 musste ich wegen des pH-Wertes bei einer KH <0,5° so gering wie möglich halten. Das war eine extreme Geringdüngung, aber unbedingt vollständig.
Bei Wasserwechselbecken ist Düngung viel einfacher. Man kann leicht ein höheres Düngerniveau fahren und erhält über den Wasserwechsel und entsprechende Aufdüngung eine angemessene Grundstellung der Nährstoffsituation.
Gruß, Nik