Bitte um Hilfe - Pinselalgen

spenca

Member
Servus Kurt!

Kennst du den Juwel Innenfilter? Ganz oben befindet sich eine 0,5 cm dicke Filterwatte die ausschliesslich für die Klarheit des Wasser da ist. Sie filtert vor allen anderen die Schwebstoffe raus, damit die anderen Filter nicht "dreckig" werden. Diese Watte wird mit der Zeit voll, der Belag ist dunkelbraun, ein wenig glitschig. Das ganze lässt sich super auswaschen, danach ist die Watte wieder total weiss, das mach ich oft. Mir fällt auf, dass seit dem ich öfter diese Watte wechsle bzw. auswasche, die Pflanzenblätter viel sauberer sind, und die Strömung bei weitem besser.

Grüsse!

Mario
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Mario,

spenca":m4n6lu3n schrieb:
Kennst du den Juwel Innenfilter?
das ist ein normaler Filter ausgelegt für ein Fischaquarium, im gut bepflanzten und funktionierenden Pflanzenaquarium braucht man die Filterung nicht, da ist nur die Strömung notwendig.
Wasche die Filterwatte zum Übergang ruhig öfters aus (mechanische Filterung) um eine optimale Pumpenleistung zu erreichen.
Wenn die Schwebstoffe sich verringern, kannst du ja das Filtersubstrat dementsprechend anpassen und die Watte entfernen, bei Einsatz von Tonröhrchen wäre keine Reinigung mehr notwendig. :wink:

Die organische Belastung wird im Glasbecken durch die Mikroorganismen Milieugerechter abgebaut, die Mineralisation funktioniert da effektiver und die Chelatoren (EDTA) werden nicht so schnell geknackt wie im Filter.
Das ganze klappt aber nur wenn sich der passende Biofilm im Becken gebildet hat und die Schwebstoffe im Wasser verschwunden sind, dann bekommst du auch ein wirklich kristallklares und pflanzenfreundliches Wasser.
 

spenca

Member
Hallo Kollegen!

Kleines Bildupdate ...

Die Pinselalgen sind bis auf ein paar einsame Reste total verschwunden:



...
 

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spenca

Member
...
die Tigerlotus hat so an die 5000% an Masse und Höhe zugelegt. Vergleicht mal eines der ersten Bilder! Wirklich schön, mein Prachtstück! Bin total stolz drauf!


Einzig die Algen auf der Seitenwand, die anstatt der Pinselalgen in kleinen Grüpchen auftreten machen mir ein wenig Sorgen :( . Weiss jemand welche das sind? Ich denk mir, vielleicht verschwinden sie ja wieder wenn die Bakterienflora im Becken rund läuft, wie das Kurt erklärt hat.


Grüsse, auf Kommentare wartend ...

Mario
 

spenca

Member
Hallo!

Neue Werte gibts natürlich auch ...

- ph 6,4
- GH 10
- KH 4
- Fe 0,2
- PO4 ?? (farblos, Test kaputt??)
- NO3 1-5 (eher 5)

Massnahmen:
- Werde Mikrodüngung ein wenig zurückdrehen
- Makrodüngung werd ich gleich weitermachen

Grüsse!

Mario
 

DrZoidberg

Active Member
Hallo Mario,
das sieht doch schon viel besser aus! :top: Für meinen Geschmack dürften die Makrowerte noch etwas höher sein. Speziell wenn dein PO4-Test nicht kaputt ist. Ich weiß jetzt nicht welche Skala dein Test hat. Mit 1ml Makro Basic NPK auf einen Liter (dest.) Wasser solltest du in etwa 2,5mg/l messen, über Verdünnung entsprechend weniger.

So probiere ich neue Wassertest gerne aus. Da bekommt man auch eine bessere Vorstellung für die Verfärbung bei Zwischenschritten, z.B. wenn ein Nitrattest für 0-10mg/l nur eine Farbe auf der Skala hat.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Mario,

es entwickelt sich ja positiv, habe mit einem längeren Behandlungszeitraum gerechnet. :wink:
Der Algen und Bakterienbelag auf der Seitenwand sollte unproblematisch sein und sich im laufe der Zeit verringern.
Der Belag sieht vielfältig aus und müsste zur Bestimmung mikroskopisch untersucht werden.
Halte die Richtwerte ein, PO4 also nachweißbar, eventuell mit K2HPO4 aufdüngen.
Gebe dem Aquarium (Mikroorganismen) Zeit um sich weiter zu stabilisieren.
Bei der Tigerlotus kannst du mit einer langen Injektionsnadel Mikrodünger (kein Makro!) im Wurzelbereich eingeben, sie wächst dann kompakter und wirkt noch schöner. 8)
Alles vorsichtig angehen um gleichbleibende Werte auf Dauer zu erreichen, die Pflanzen werden sich den Algen gegenüber durchsetzen.
 

spenca

Member
kurt":3jt53oj5 schrieb:
Hallo Mario,

es entwickelt sich ja positiv, habe mit einem längeren Behandlungszeitraum gerechnet. :wink:
Der Algen und Bakterienbelag auf der Seitenwand sollte unproblematisch sein und sich im laufe der Zeit verringern.
Der Belag sieht vielfältig aus und müsste zur Bestimmung mikroskopisch untersucht werden.
Halte die Richtwerte ein, PO4 also nachweißbar, eventuell mit K2HPO4 aufdüngen.
Gebe dem Aquarium (Mikroorganismen) Zeit um sich weiter zu stabilisieren.
Bei der Tigerlotus kannst du mit einer langen Injektionsnadel Mikrodünger (kein Makro!) im Wurzelbereich eingeben, sie wächst dann kompakter und wirkt noch schöner. 8)
Alles vorsichtig angehen um gleichbleibende Werte auf Dauer zu erreichen, die Pflanzen werden sich den Algen gegenüber durchsetzen.

HI Kurt!

Die Tigerlotus ist seit meinem letzten Post nochmal um einiges grösser geworden. Langsam bekomm ichs mit der Angst zu tun. Wusste nicht, dass diese höher als 5cm werden können. Mittlerweile hat sie die Oberfläche erreicht, also ganze 40 cm, und die Blätter sind so grosse wie meine offene Hand, ein Hammer echt schön! :)

EDIT: achja, das wollte ich euch noch mitteilen. Die Stengelpflanzen im Vordergrund, ich weiss deren Namen leider nicht, was ist das? Die kann man wunderprächtig schneiden und entwickeln dann pro Schnitt zwei Triebe. Wenn das so weitergeht werd ich noch zum Aquascaper! 8)

Halte euch auf dem Laufenden!

Grüsse!

Mario
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen.

Nachfrage Forumsmitglied,
kurt":1l0sunwq schrieb:
Bei der Tigerlotus kannst du mit einer langen Injektionsnadel Mikrodünger (kein Makro!) im Wurzelbereich eingeben,
ich habe folgendes ausprobiert,
eine Bodendurchsickerung mit verschiedenen Durchströmungsgeschwindigkeiten getestet.
Der Tigerlotus reagiert auf höheren Durchfluss positiv, andere Pflanzen bekommen da schon abfaulende Stängel.
Auch Düngung mit Mikros (Volldünger) über eine Injektionsspritze machte sich mit besserem Wachstum bemerkbar.
Alles war reproduzierbar.
In meinem Schauaquarium hatte ich durch eine Cryptocorynenfäule fast den ganzen Bestand verloren, konnte mir das nicht erklären da ich am Aquarium nichts geändert hatte.
Später fiel mir dann ein das ich 2 oder 3 Wochen vorher das erste und bis jetzt einzigste Mal mit einer Injektionsspritze Makrodünger eingegeben habe, nämlich an den Cryptocorynen. Ich habe auch nicht vor das zu reproduzieren, deshalb das abraten von Makros.
In der Mikrobiologie und deren Abläufen (aerob bzw. anaerob) im Bodengrund gibt es noch viele Unbekannte, die schwarzen abfaulende Stängel konnte mir bis jetzt auch noch keiner erklären!


Mario":1l0sunwq schrieb:
Die Stengelpflanzen im Vordergrund, ich weiss deren Namen leider nicht, was ist das?
@ Mario,
das müsste die Rotala rotundifolia sein, bei mittelmäßiger Beleuchtung.
In der Nähe der Wasseroberfläche bzw. beim fluten wird sie braun bis rötlich.
 

spenca

Member
Hallo Leute!

Ich wollte euch nur mal auf dem Laufenden halten. Bei mir läuft es leider nicht mehr so gut, wie es vorerst ausgesehen hat. Nachdem ich EasyCarbo abgesetzt hatte, kamen die Pinselalgen wieder, trotz eingestellter Düngung. Also versuchte ich nochmals eine Kur mit EasyCarbo. Diesmal leider nicht mehr so erfolgreich. Die Pinselalgen verloren zwar ihre Farbe und gingen wieder zurück, doch stattdessen kamen massig dunkelgrüne Beläge an Boden und Rückwand. Sieht so aus, als ob mir das EC die Mikroflora zerstören würde. Ich versuche diese Algen mit WW in Schach zu halten doch das ist auf Dauer sehr mühsam und nervig. Mittlerweile kommt noch ein grüner Biofilm oder ähnliches auf der Wasseroberfläche dazu, der mein Wasser leicht grün erscheinen lässt. Wenn ich Flockenfutter reinschmeiss, reisst der zwar auf, doch "wächst" bald wieder zu.

Als nächste Massnahme hatte ich die Magnesium und Calzium Düngung über Gips und Bittersalz aufgegeben und stattdessen Dennerle ReMineral+ genommen. Damit hab ich die GH meines Leitungs- also Brunnenwassers um 2,4 angehoben, in der Hoffnung dass vielleicht ein ausgeglichenerer Salzgehalt Besserung bringt. Leider hat sich damit die Sutation nicht wie erwünscht entwickelt.

Danach hab ich ein wenig rumgerechnet und den Magnesiumgehalt mit zusätzlich Bittersalz auf ein Verhältnis Calcium:Magensium von 3:1 gebracht. Dies war die letzte Massnahme.

Was denkt ihr? An welcher Schraube könnt ich noch drehen? Mir fällt einfach nix mehr ein :( .

Grüsse!

Mario
 

Roger

Active Member
Hallo Mario,

im Moment läuft es ja extrem aus dem Ruder.

Da der Thread inzwischen schon recht lang geworden ist fehlt ein wenig der Überblick über des Ist-Zustand. Fasse doch bitte noch einmal die wichtigsten Daten wie z. B. die aktuellen Wasserwerte und Düngung zusammen.

trotz eingestellter Düngung.
Das halte ich für die grundsätzlich ungeeignetste Maßnahme um die Algen los zu werden. :roll:
 

spenca

Member
Hallo Roger,

hier die Werte unseres Brunnenwassers:


Mein Aquarium:
ich schätze 150L netto, Trigon 190
Beleuchtung: 2 x 28W + jeweils Reflektoren also 112 Watt
Beleuchtungszeit: 11:00 bis 21:00
Filter: Juwel Bioflow (2 fein, 1 grob, 1 grob, Watteflies)
Boden: Dennerle Bodenfluter (abgestellt!!), Dennerle DeponitMix, Kies 2-3mm 5cm hoch
Fütterung: sehr wenig
WW: 50% alle 2 Wochen

Düngung:
AR Makrobasic 12ml/täglich
AR Mikrobasic 6ml/täglich
CO2 bis Dennerle Ei grün bis hellgrün
Dennerle ReMineral+ bei WW pro 70L 3/4 Messbecher (sollte GH um 2,5 und KH um ca. 1 erhöhen)
8g Bittersalz bei WW pro 70L

aktuelle WW:
- ph 6,5
- GH 5
- KH 3
- Fe nn
- PO4 Test kaputt
- NO3 1-5

Nach dem Aufsalzen mit Dennerle sollte ich 22.7 Ca und 3,8 Mg haben. Ergibt ein Verhältnis von 1:6. Deshalb hab ich mir gedacht, dass ich 8g Bittersalz dazugeb und damit den Mg Gehalt auf 9mg erhöhe. Dies ergibt dann ein Verhältnis von 1:2,5. Kann natürlich auch Unsinn sein, was ich da gerechnet hab. Aufklärung wäre wünschenswert!

Vielen Dank!

Mario
 

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Beetroot

Active Member
Hallo Mario,

schade das es nun wieder zu dem Rückfall gekommen ist. Also bei Verwendung von EC konnte ich besonders bei den Makros erhöhten verbrauch festellen, einhergehend mit schnelleren Wuchs.

Deine Dosierung von dem Mikrodünger find ich ziemlich hoch, nach Vorgabe würden wöchentlich 15 ml gedüngt, du düngst 38 ml. :shock: Du hattest damit angeblich mal 0,2 mg/l FE erreicht, bei der Dosis realistisch, jetzt FE 0 mg/l find ich höchst merkwürdig. Bei mir erreiche ich mit der halben Dosierung laut Angabe mit dem Mikro-Basic 0,05 mg/l, einen Wert um 1 mg/l finde ich absolut ausreichend. Kannst deinen Fe-Test mal mit einer Referenzlösung testen?

Die Makros mit vermutlich PO4 0 mg/l und NO3 1-5 mg/l sind somit eher im Mangel, PO4 mit min. 0,5 mg/l und NO3 min. 10 mg/l würde ich anstreben. Hier stellt sich mir auch wieder die Frage wie gut funzen deine Tests, überprüfe doch auch hier mal mit einer Referenzlösung deren Funktion in den unteren Bereichen. Die tägliche Dosis von 12 ml mit 2 mg/l NO3 und 0,2 mg/l PO4 sollte eine gut ausreichende Basis schaffen, wäre mir jetzt ein Rätsel wo das alles bleiben sollte bei deinen Bedingungen.

Also ich würde wirklich mal die Tests checken bevor wir da noch mehr düngen. Ich hatte vor kurzem mal wieder eine dolle Pinselplage durch absolute Mangel an PO4 und NO3 da ich keine Makros mehr gedüngt hatte. Jetzt mit deutlich nachweisbaren Werten und reduzierter sporadischer EC Düngung hat sich das deutlich verbessert.

Die WW's sind aktuell vielleicht auch etwas übertrieben, wenn du da nicht gleich wieder aufdüngst trägst ja die benötigten Nährstoffe aus, 50% - 60% wöchentlich würde ich anstreben.

Die Khamhaut auf der Oberfläche müsstest du mit einer besseren Oberflächenbewegung unterdrücken können, es sollte aber nicht plätschern da sonst CO2 ausgetrieben wird.

Gruß
Torsten
 

spenca

Member
HI Torsten,

oh, ich hab grad auf Tobis Seite nachgesehen. Ich dachte pro Pumpenhub werden 2ml zugegeben. Verdammt, verdammt :oops: ! Also nochmal meine Düngung mit Pumpenhüben und chronologisch:

1) Düngung: 2 Pumpenhübe Mikro + 4 Pumpenhübe Makro (sind 2ml Mikro und 4ml Makro oder?)
2) Messung der im letztne Post angeschriebenen Werte. Diese erschienen mir ein wenig wenig.
3) Stossdüngung gemäss Tobis Etikett: naja, da bin ich von 2ml pro Pumpenhub ausgegangen, war wohl zu wenig (18 Pumpenhübe NPK und 8 Pumpenhübe Mikro)
4) Erhöhung auf 3 Pumpenhübe Mikro + 6 Pumpenhübe Makro (sind 3ml Mikro und 6ml Makro) täglich

Ich dachte pro Pumpenhub werden 2ml dazugeben, sorry!!

Ich werd als erstes die Düngung bereinigen. Messen und bei Bedarf auf ein gutes Niveau anheben. Und vor allem sollt ich mir mal merken wieviel ein Pumpenhub "wiegt", sorry nochmal!!

/Mario
 

spenca

Member
Beetroot":2qolwd3s schrieb:
Hallo Mario,
....

Die WW's sind aktuell vielleicht auch etwas übertrieben, wenn du da nicht gleich wieder aufdüngst trägst ja die benötigten Nährstoffe aus, 50% - 60% wöchentlich würde ich anstreben.

Die Khamhaut auf der Oberfläche müsstest du mit einer besseren Oberflächenbewegung unterdrücken können, es sollte aber nicht plätschern da sonst CO2 ausgetrieben wird.

Gruß
Torsten

Torsten,

bei den Wechsel hast du dich wahrscheinlich verlesen. 50% alle 2 Wochen sind eigentlich nicht sonderlich viel, oder?

Zur Khamhaut: ich kenne Kamhäute, das ist leider keine davon. Sieht aus wie eine Algenschicht, die auch nach 2 Wochen schon ziemlich dick wird und bei Wasserwechsel an der Scheibe "kleben" bleibt. Eine Kamhaut wie sie nach dem Einfahren entstehen kann, sieht einfach anders aus. Die Oberfläche wird schon sehr bewegt deshalb, bringt aber nix.

Grüsse!

Mario
 
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