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Frank2

Well-Known Member
Der unbedarfte, weniger erfahrene Leser könnte denken: Trübung ist super! Bringt mich zu einem stabilen, algenfreien Becken

Hallo Sascha

dieser Punkt stößt mir auch auf. Natürlich ist es kein Beinbruch eine bakterielle Trübung zu haben. bei Volvox allerdings sehe ich die Sache schon etwas anders, und oftmals ist das grüne Wasser durch Volvox verursacht! Die bekommt man nur schwer ohne UVC in den Griff, da sie eben nicht immer von selber ausblüht.

Und UVC ist in den ersten Wochen, ja Monaten auf keinen Fall ideal.

Also ich muss daher auch sagen, dass das zwar alles kein Beinbruch ist, aber in irgendeiner Form wünschenswert ebenfalls nicht. Ich verzichte zumindest gerne darauf!

Grüße
Frank
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Chris,

so als Gedanke, falls es noch mal zu einer Trübung kommen sollte, könnte ein großer Wasserwechsel mit Teichwasser auch zum Erfolg führen.

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

ja daran habe ich auch schon gedacht. Beim nächsten Mal werde ich das probieren.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Frank,

Frank2":3q33yqmb schrieb:
Der unbedarfte, weniger erfahrene Leser könnte denken: Trübung ist super! Bringt mich zu einem stabilen, algenfreien Becken

dieser Punkt stößt mir auch auf. Natürlich ist es kein Beinbruch eine bakterielle Trübung zu haben. bei Volvox allerdings sehe ich die Sache schon etwas anders, und oftmals ist das grüne Wasser durch Volvox verursacht! Die bekommt man nur schwer ohne UVC in den Griff, da sie eben nicht immer von selber ausblüht.
warum stößt dir das auf? "Weniger erfahren" gilt es ja hier abzustellen und "unbedarfte" Leser mag Sascha so sehen, ich unterstelle das Niemandem! Der Duden gibt als Synonyme dafür ahnungslos, arglos, blauäugig, einfältig, gutgläubig, gutmütig, leichtgläubig, naiv, nicht raffiniert/schlau, nichts [Böses] ahnend, treuherzig, vertrauensselig; (gehoben) ohne Argwohn; (leicht spöttisch) tumb; (umgangssprachlich abwertend) treudoof an. Ich bin sicher, selbst die unerfahrenen Neuaquarianer sind allermeist bedarft, anders kann das gar nicht gehen.

Es wäre interessanter zu diskutieren, inwieweit es Unterschiede in den Trübungen gibt. Wird es sicher geben, mein Problem dabei ist, dass ausnahmslos jede Trübung, die ich erlebt habe, charakteristisch verlief. Es fängt mit einer weißlichen Trübung an, die wird dichter und schlägt irgendwann in Grün um. Das ist eindeutig lichtabhängig und geht soweit, dass die morgens milchig ist, gegen Abend grünlich wird und über Nacht, am nächsten Morgen wieder milchig ist, in der Lichtphase wieder grün wird, über Nacht wieder weißlich usw. Meist geht es dann in Richtung ständig grün.

... aber in irgendeiner Form wünschenswert ebenfalls nicht. Ich verzichte zumindest gerne darauf!
Dein Urteil basiert auf deinen Erfahrungen? Hattest du eine Trübung schon mal beobachtet, länger laufen lassen?

Auch wenn du die Erfahrung hast, die Trübung ist nutzlos oder schädlich, was für letzteres in Teilen gilt, richten wir uns ja letztendlich an den bedarften Leser und lassen unsere unterschiedliche Ansichten einander akzeptierend einfach mal stehen. Ich weiß einfach nicht, wie deine Erfahrungen zu Trübungen sind. Meine Erfahrungen sind bisher eindeutig, stehen weitgehend hier im Thread, sodass ich bezüglich der Gesamtwirkung einer offensichtlich häufigen 08/15 Bakterien-/Algenblüte soweit gehe, die für die Entwicklung eines Aquariums für hilfreich zu halten.

Üblicherweise wird die Trübung so schnell wie möglich erschlagen, das von mir Beschriebene richtete sich dann an jene, die sich Zeit für das Einfahren nehmen und ein längerfristig gut laufendes Becken im Sinn haben. Letzteres ist ja auch deine Intention. Es steht Dir, Jedem frei das zu versuchen oder nicht. Ich werde da schon so eindeutig, dass ich es empfehle.

Gestern, bei unserem Mannheimer Treffen, hörte ich eine interessante Beobachtung. Nach reichlichem Gebrauch von EC stellte sich directemente eine Trübung ein, die aber nach einer gewissen Zeit eher von alleine verschwand. Das ließe sich so interpretieren, dass die bakterizide Wirkung des EC die Mikroflora, den Biofilm soweit vermindert hat, dass es Raum für die Entwicklung einer Trübung gab. In dem Maße wie der Biofilm sich erholte, verschwand die Trübung.
Interessant ist der Unterschied zu Trübungen, die sich mit üblichen Mitteln, Wasserwechseln, Fällungsmitteln, Microvlies und was es sonst alles für Möglichkeiten gibt, nicht/kaum nachhaltig beseitigen lassen. Es wäre ein mikrobiologischer Unterschied möglich und den Becken mit den hartnäckigen Trübungen fehlt etwas, was bei den EC-bedingten Trübungen vorhanden, aber zeitweise lediglich reduziert war. Dazu passt auch gut meine Beobachtung, dass große Wasserwechsel mit Wasser aus funktionierenden Becken eine im Vergleich durchschlagende Wirkung auf Trübungen hatte. Und so nebenbei, der Nummer Aquarium umziehen und dafür das Wasser ablassen und mit umziehen konnte ich gar nichts abgewinnen. Ich hatte dafür nie einen auch nur irgendwie gearteten Nutzwert in Erwägung gezogen. Das sehe ich jetzt anders, offensichtlich gibt es einen wirksamen Unterschied zu Leitungswasser.

Gruß, Nik
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Nik

mir stößt es auf weil es idT für mich auch so rüberkommt, als ob eine Trübung eine wünschenswerte Sache wäre um einem Becken den letzten Schliff zu geben.
Das wäre Unsinn, es gibt zahllose Becken, die über 10 oder mehr Jahre sehr gut laufen und nie eine Trübung gesehen haben.
Den von Sascha zitierten "unbedarften" Leser sehe ich da auch. Denkt dann, dass es "ohne" nicht richtig werden kann. Daher ist es ja gut wenn man sowas klarstellt.

Ich selber hatte zwei Trübungen bis dato. Eine in einem Becken das es schon viele Jahre nicht mehr gibt, nachdem ich mich auf EC-Kur wegen Pinselalgen eingelassen habe. Das erste und das letzte Mal EC für mich in Becken. Danach entstand eine gebliche Trübung, die auch selbstlimitierend war aber das Becken hat danach gut 6 Monate gebraucht bis es wieder in einem stabilen Zustand war. Von vielen wird ja der Einfluss von überdosiertem EC auf Bakterien rundweg abgestritten. Dem ist defintiv nicht so, die Frage ist nur ob es sichtbar/signifikant wird, oder eben nicht. Das wird einzelfallabhängig sein.

Die zweite Trübung war Grün. so wie ja hier die Überschrift ist. Diese habe ich 3 Monate laufen lassen, dann mit UVC erschlagen. Volvoxblüten kann man schon ausblühen lassen insb. wenn Nitrat Richtung Null absackt. Aber in einem "Fischbecken" ist das meist nicht der Fall, so unterhält sich die Blüte fortwährend. Wenn man sie aushungert hungern zudem auch die Pflanzen mit. Nicht wünschenswert. IdT ist es aber so dass während der Blüte auch die Pflanzen top waren. Volvox top und Pflanzen top- :smile: Ich habs gern ohne Volvox.

Ich brauche beide Arten von Blüten ijF nicht mehr.

Mit dem Aquarienwasser stimme ich Dir zu. Ich habe ja - auf Deinen Ratschlag hin - in einem Becken, welches etwas zu grünen Fusselalgen geneigt hat, ebenfalls von einem anderen Becken, welches keine hat, auf 2 mal das Wasser ausgetauscht. Danach gingen die Fussels weg. Interessanterweise auch bei wesentlich erhöhter Mikrodüngung. Ich kann in diesem Becken nunmehr nur erheblich schwerer etwas grünen Aufwuchs generieren, den ich haben möchte. Und das alles jetzt ohne Fusselalgen. Aber gerade weil das Beckenwasser eben offensichtlich nicht mit Leitungswasser gleichzusetzen ist, ist es umso mehr schade, wenn man es dauerhaft mit UVC behandelt. Tun manche ja.

Grüße
Frank
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Frank,

Frank2":36nwzopq schrieb:
mir stößt es auf weil es idT für mich auch so rüberkommt, als ob eine Trübung eine wünschenswerte Sache wäre um einem Becken den letzten Schliff zu geben.
ja, genauso ist das für Problembecken auch gemeint. Wenn das problemlos ist, kann jeder auf Trübungen verzichten. Die hatte ich bei solchen auch nicht. Das ist schon ausgesprochen praktisch.

Das wäre Unsinn, es gibt zahllose Becken, die über 10 oder mehr Jahre sehr gut laufen und nie eine Trübung gesehen haben.
Du kannst das selbstverständlich für Unsinn halten. Ich bemerke nur, dass ein näherungsweise ungefiltertes Sandbecken, nur solche betreibe ich, anfänglich anfällig gegen Trübungen sein kann und wenn die auftaucht es bei diffusen Problemen idR. vorteilhaft ist die laufen zu lassen. Du machst das nicht, das ist völlig in Ordnung, viele Betroffene werden es auch nicht tun, aber einige wenige werden es vielleicht trotzdem probieren. Da wird's dann interessant - und Praxis bringt weiter. ^^

Den von Sascha zitierten "unbedarften" Leser sehe ich da auch. Denkt dann, dass es "ohne" nicht richtig werden kann. Daher ist es ja gut wenn man sowas klarstellt.
Auch du kannst einen Anfänger als unbedarft ansehen, aber wenn der schon nur lesen kann, dann wird ihm schnell klar, dass das nicht als zwangsläufig beschrieben wurde. Diese Trübungen haben mir mehr Becken gerettet als du vermutlich annimmst. Und noch ein mal, stabile Becken sind völlig unempfindlich gegen Trübungen. Es geht darum, das zu erreichen.

Mit dem Aquarienwasser stimme ich Dir zu. Ich habe ja - auf Deinen Ratschlag hin - in einem Becken, welches etwas zu grünen Fusselalgen geneigt hat, ebenfalls von einem anderen Becken, welches keine hat, auf 2 mal das Wasser ausgetauscht. Danach gingen die Fussels weg. Interessanterweise auch bei wesentlich erhöhter Mikrodüngung. Ich kann in diesem Becken nunmehr nur erheblich schwerer etwas grünen Aufwuchs generieren, den ich haben möchte. Und das alles jetzt ohne Fusselalgen. Aber gerade weil das Beckenwasser eben offensichtlich nicht mit Leitungswasser gleichzusetzen ist, ist es umso mehr schade, wenn man es dauerhaft mit UVC behandelt. Tun manche ja.
Danke für die Rückmeldung.

Gruß, Nik
 

Wasserfloh

Active Member
Hallo
Ich gestehe , ich gehöre zu jenen die permanent einen UVC laufen haben , jedoch kann ich auch bei intensivster Überlegung keinen Nachteil sehen , im Gegenteil ! Glasklares Wasser , keinerlei Krankheiten , keine Algen trotz Düngung nach Bauchgefühl ,Pflanzen wachsen wie im Urwald. Nun rechne man die 12 € im Jahr für eine UVC Lampe und bissl Strom mal gegen die ganzen Mittelchen die ihr so reinkippt , nicht zu vergessen die ganze Zeit wo das Becken unansehlich ausschaut. Klar , UVC knackt Chelate , aber das hebt sich bei täglicher Düngung eh auf. Ich habe jedenfalls keinen Stress mehr seit ich UVC nutze , seit 5 Jahren permanent und die Pflanzen nhaben keinerlei Probleme damit , die Algen schon...
lg. Heiko
 

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Biotoecus

Active Member
Moin,

ich gebe keine 12,-€ für nen UVC Brenner oder diverse/gewisse Mittel aus.
Was soll denn dieser Seitenhieb?

Gruß Martin
 

Wasserfloh

Active Member
Hallo
Sry , sollte kein Seitenhieb sein , ich verstehe nur nicht warum man es sich so schwer machen kann bei einer grünen Pest. 2 Wochen UVC und die Sache ist gegessen. Lese hier von EC Kuren ,Algiziten ,mehreren 100 % WW ,u.s.w. und dabei ist die Lösung doch so einfach .
lg. Heiko
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Heiko

bei Grünwasser würde ich auch gleicht zum UVC raten - begrenzt. Bei ner normalen Bakterienblüte ist ne Anschaffung meist nicht nötig.

Glasklares Wasser bekommst Du auch ohne UVC. Es dauert halt etwas länger. Bei UVC kann ich die Pflanzen nur mit Tagesdüngung gut halten. Ich kenne live/real kein Pflanzenbecken, das über viele Jahre sehr gut mit UVC gelaufen ist. Iwann gab es immer Probleme. Wenn Deines eins ist dann ist das natürlich gut.

Grüße
Frank
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Leute,

was sind eigentlich die Inhaltsstoffe von Fällungsmitteln wie z.B. JBL Clearol und haben diese auch irgendwelche negativen Nebenwirkungen?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Heiko,

na ja, dass UV-C wirksam gegen Trübungen ist, das war schon vor diesem Thread klar. Es geht primär darum die häufige, typische Trübung zu verstehen. Anfänglich hatte das den Hintergrund sinnvolle Möglichkeiten zur Beseitigung zu finden. Zwischenzeitlich zeigte sich mir aber immer deutlicher, dass das erste, saubere, dann auch stabile Becken nach einer Trübung kein Zufall war, sondern sich das nutzen lässt. Oder auch das mitunter enorme Pflanzenwachstum während einer Trübung. Eine Pogostemon spec. erreichte mal einen Durchmesser von 24cm, deutlich mehr als ich sonst je erreichen konnte. Das auch noch bei einem Stickstoffmangel. Solche Dinge machen es schon interessant mal genauer hinzusehen.

Gruß, Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Chris,

das Clearol wird ein eisenbasierendes Fällungsmittel sein. Die nehme ich nicht. Bin nicht sicher, Garnelen könnten diese Mittel abträglich sein. Alternativ gehen feine "Steinmehle". Von Easy Life gibt's so was. Man kann auch Montmorillonit oder "Luvos Heilerde" nehmen. Die sind sicher harmlos.

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Wasserfloh":l32183tc schrieb:
Ich gestehe , ich gehöre zu jenen die permanent einen UVC laufen haben , jedoch kann ich auch bei intensivster Überlegung keinen Nachteil sehen , im Gegenteil !
@ Heiko, aber welchen Vorteil?
Einsatz Dauerbetrieb:
Ich gehe bei dir er von einem Placebo aus, wie schnell eine UVC-Lampenleistung nachlässt weißt du?
UVC- Bestrahlung ist Notfällen vorbehalten (kurzfristiger Einsatz).
Bei Aquarien die nicht ohne UVC-Klärer funktionieren werden gravierende Fehler gemacht,
diese sollte man tunlichst abstellen.
Klares Wasser ist eigentlich nur eine Vorgehens und Zeitfrage. :grow:
 

bocap

Active Member
Hallo,

nik":e3ekzwbk schrieb:
Oder auch das mitunter enorme Pflanzenwachstum während einer Trübung. Eine Pogostemon spec. erreichte mal einen Durchmesser von 24cm, deutlich mehr als ich sonst je erreichen konnte. Das auch noch bei einem Stickstoffmangel.
Evtl. auch hervorgerufen durch den verminderten Lichteinfall durch die Trübung?! Pflanzen versuchen dann schnell näher Richtung Licht zu wachsen. Internodienabstände werden dann größer. Größerer Durchmesser würde ebenfalls mehr Blattfläche zwecks Photosynthese bedeuten. Also vielleicht einfach auch nur eine Überlebensstrategie der Pflanzen?

Lieben Gruß
Sascha
 
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